Der Börsen-Tag Intel bremst, Wall Street verhalten
23.10.2020, 16:05 UhrUS-Anleger haben sich zum Wochenschluss nur zögerlich aus der Deckung getraut. Während die Hoffnung auf ein neues Corona-Konjunkturpaket die Börsen stützte, verunsicherten die weiter steigenden Infektionszahlen und ein Kursrutsch beim Chip-Giganten Intel.
Nach Aussagen vom Stabschef des Weißen Hauses, Mark Meadows, sind die Gespräche der Republikaner von US-Präsident Donald Trump und der oppositionellen Demokraten auf ein neues Hilfspaket über insgesamt 1,9 Billionen US-Dollar im Kampf gegen die Corona-Krise in eine neue und intensivere Phase eingetreten. "Die Konjunkturgespräche gehen weiter, sodass der Markt darüber glücklich ist, auch wenn wir vor der Wahl wahrscheinlich nichts erreichen werden", sagt Thomas Hayes, geschäftsführendes Mitglied beim Vermögensverwalter Great Hill Capital.
Der Dow-Jones-Index und der breiter gefasste S&P-500 legen je 0,2 Prozent auf 28.412 und 3461 Punkte zu. Der Nasdaq Composite gibt 0,1 Prozent auf 11.493 Zähler nach. "Die Wall Street ist verhalten in den letzten Handelstag der Woche gestartet", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Jens Korte. Die aktuelle Berichtsaison stehe im Fokus, und es gebe einige Schönheitsfehler, erklärt er und verweist auf Intel als Negativbeispiel. Positiv habe dagegen Mattel überrascht.
Bei den Unternehmen gingen Intel nach einem enttäuschenden Quartalsergebnis auf Talfahrt. Die Aktien des Chip-Herstellers fielen um mehr als elf Prozent. Die Zahlen und der Ausblick auf das vierte Quartal spiegelten den wachsenden Wettbewerbsdruck wider, sagte Analyst Abhinav Davuluri vom Research-Haus Morningstar.
Quelle: ntv.de