Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Italien-Krise zieht Nikkei und Euro runter

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Sorgen um die Stabilität der Eurozone infolge der politischen Krise in Italien haben die Anleger in Fernost verschreckt. In Tokio fiel der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 1,6 Prozent auf 22.000 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index verlor 1,6 Prozent auf 1733 Zähler. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans gab 1,4 Prozent nach.

Auch der Euro blieb unter Druck. Die Gemeinschaftswährung notierte bei 1,1512 US-Dollar - und damit in der Nähe des niedrigsten Stands seit zehn Monaten, auf den sie am Dienstag gefallen war. Der Dollar wurde mit 108,60 Yen gehandelt.

In Italien scheitert möglicherweise auch die Bildung einer Übergangsregierung. Der mit der Regierungsbildung beauftragte Wirtschaftsexperte Carlo Cottarelli stellte nach einem Treffen mit Präsident Sergio Mattarella am Dienstag zunächst kein Kabinett vor. Sowohl in der Lega als auch in der 5-Sterne-Bewegung wird geprüft, als euroskeptisches Bündnis in eine Neuwahl zu ziehen.

Die italienischen Ereignisse mit ihren Ansteckungsgefahren für die weltweiten Finanzmärkte hatten am Dienstag auch den New Yorker Aktienmarkt erfasst. Der Dow Jones verlor 1,6 Prozent auf 24 361 Punkte. Seine Bilanz seit Jahresbeginn ist mit einem Minus von knapp eineinhalb Prozent nun wieder negativ. Am Montag war in New York wegen des Feiertags "Memorial Day" nicht gehandelt worden. Anleger sähen die Stabilität in der Eurozone als gefährdet an und fürchteten sich vor einer neuen globalen Finanzkrise, wenn in Italien die populistischen Parteien Fünf Sterne und Lega weiteren Zulauf bekämen, hieß es an der Wall Street. Weltweit nähmen Investoren nun eine vorsichtigere Haltung ein.

Quelle: ntv.de

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