Der Börsen-Tag Kohle-Aus: Investor legt im Streit mit RWE nach
06.12.2021, 07:40 UhrDer aktivistische Investor Enkraft Capital lässt im Streit mit RWE um die von ihm geforderte Abtrennung des Geschäfts rund um die Braunkohle nicht locker. In einem Brief wirft Enkraft RWE-Finanzchef Michael Müller vor, auf dem Capital Market Day Mitte November die Chance verpasst zu haben, Lösungsvorschläge und Zeitpläne für dieses - "für das Unternehmen wohl dringlichste" - strategische Problem aufzuzeigen. "Wir haben folglich den Eindruck, dass Sie die große strategische und ökonomische Bedeutung des Themas für alle Stakeholder der RWE verkennen", hieß es.
Von RWE war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
Der Essener Versorger wandelt sich derzeit vom Kohle- und Atom-Dino zu einem der größten Ökostromproduzenten Europas. Umweltschützern geht der Wandel nicht weit und nicht schnell genug. RWE-Chef Markus Krebber hat sich in der Frage eines früheren Kohleausstiegs gesprächsbereit gezeigt - soll doch auch nach der Vereinbarung der Ampelkoalition aus SPD, Grünen und FDP das Aus für die klimaschädliche Stromerzeugung von 2038 möglichst auf 2030 vorgezogen werden.
Quelle: ntv.de