Der Börsen-Tag MTU-Partner mit fast einer Milliarde Verlust
24.10.2023, 17:11 UhrDie kostspieligen Qualitätsprobleme von Getriebefan-Triebwerken der Tochter Pratt & Whitney haben den US-Flugzeugzulieferer und Rüstungskonzern RTX tief in die roten Zahlen getrieben. Pratt & Whitney verbuchte im dritten Quartal einen operativen Verlust von 2,48 Milliarden Dollar wegen des Rückrufs von rund 700 Triebwerken und der fälligen Entschädigungen der Fluggesellschaften für den Ausfall ihrer Maschinen. Gewinne bei der Wartungstochter Collins Aerospace konnten das nur zum Teil wettmachen, weshalb RTX (früher Raytheon) mit 984 Millionen (Vorjahr: Gewinn 1,39 Milliarden) Dollar tief in die Verlustzone rutschte.
RTX-Chef Greg Hayes versucht die Anleger zu beschwichtigen: "Wir erwarten keine größeren zusätzlichen Belastungen als Folge dieses Plans." Zugleich kündigt RTX ein zehn Milliarden Dollar schweres Aktienrückkaufprogramm an. Beides lässt die Aktie an der New Yorker Börse vorbörslich um fast neun Prozent nach oben schnellen. MTU-Papiere stiegen im Sog dessen um knapp fünf Prozent. Der Münchner Triebwerksbauer MTU arbeitet mit Pratt & Whitney bei der Produktion der Getriebefan (GTF)-Triebwerke zusammen.
Quelle: ntv.de