Der Börsen-Tag Mann wuchsen Brüste - Pharma-Aktie unter Druck
09.10.2019, 15:01 UhrDas Medikament Risperdal wird zum Ärgernis zunächst für Patienten - und nun für den Hersteller Johnson & Johnson. Ein heute 26 Jahre alte Kläger hatte das Mittel 2003 erhalten. Er erklärte, nach der Einnahme des Medikaments seien ihm Brüste gewachsen. Risperdal soll bei Schizophrenie und bipolaren Störungen bei Erwachsenen helfen.
Jetzt muss Johnson & Johnson eine saftige Strafe zahlen - bereits gestern wurde das Unternehmen zu Schadenersatz in Höhe von acht Milliarden Dollar (7,3 Milliarden Euro) verurteilt, weil es nicht ausreichend vor Nebenwirkungen des Medikaments Risperdal gewarnt hatte. Der Konzern erklärte, er sei zuversichtlich, dass das Urteil aufgehoben werde.
An der Börse kommt das Ganz nicht gut an: Die Papiere von Johnson & Johnson geben im vorbörslichen Handel 1,8 Prozent nach.
Quelle: ntv.de