Montag, 03. Juli 2017Der Börsen-Tag

Heute mit Jan Gänger
17:56 Uhr

Dow Jones erreicht neues Allzeithoch

Dow Jones
Dow Jones 46.998,40

Das kann sich sehen lassen: Kurz bevor sich US-Anleger in den vorgezogenen Feierabend verabschieden, gelingt dem Leitindex der New Yorker Börse der Vorstoß auf ein neues Rekordhoch. Der Dow-Jones-Index mit seinen 30 Standardwerten aus der US-Unternehmenslandschaft steigt im Verlauf bis auf 21.562,75 Punkten - und notiert damit so hoch wie noch nie zuvor.

Wer auf den Zug noch aufspringen will, muss sich sputen: Die Wall Street schließt heute bereits um 19.00 Uhr (MESZ). Am morgigen Dienstag feiern die US-Amerikaner - wie jedes Jahr am 4. Juli - ihren "Independence Day". Die US-Börsen bleiben da natürlich geschlossen.

17:44 Uhr

Dax gelingt guter Wochenstart

DAX
DAX 23.569,96

Der Frankfurter Aktienmarkt hat sich freundlich präsentiert. Der Dax legte 1,2 Prozent auf 12.475 Punkte zu, während der MDax 1 Prozent auf 24.702 Zähler gewann. Auch für die Techwerte ging es unter dem Strich aufwärts, der TecDax stieg 0,8 Prozent auf 2207 Punkte.  

Tagesgewinner waren Thyssenkrupp mit einem Plus von fast 5 Prozent. Deutsche Bank legten 3,6 Prozent zu. Dagegen büßten Merck 0,7 Prozent ein. SAP und Beiersdorf verloren jeweils 0,2 Prozent.

16:46 Uhr

Brexit treibt dritte japanische Bank nach Frankfurt

Skyline Frankfurt

Skyline Frankfurt

(Foto: Arne Dedert/dpa)

Am Wochenende war es noch nicht bestätigt, nun ist es offiziell: Die dritte japanische Bank hat sich binnen weniger Tage für Frankfurt als Ausweichstandort nach dem Brexit entschieden. Sumitomo Mitsui teilte mit, Tochtergesellschaften für Bank- und Wertpapier-Geschäfte in Frankfurt gründen zu wollen, um auch nach dem Brexit alle Dienstleistungen in der Europäischen Union anbieten zu können. Wie viele der rund 1000 SMFG-Mitarbeiter in London an den Main umziehen werden, bleibt zunächst unklar.

Nach dem geplanten EU-Austritt Großbritanniens brauchen in London ansässige Finanzinstitute eine eigene Gesellschaft mit Banklizenz in einem EU-Land, um ihre Produkte und Dienstleistungen in den verbleibenden 27 Mitgliedstaaten vertreiben zu dürfen. Die japanische Investmentbank Nomura und der japanische Wertpapierhändler Daiwa Securities hatten sich in den vergangenen Tagen bereits für Frankfurt als ihren künftigen Standort in der EU entschieden.

Sumitomo Mitsui ist die drittgrößte Bank Japans. Die beiden größten japanischen SMFG-Konkurrenten Mitsubishi UFJ Financial Group and Mizuho Financial Group sind nicht auf einen Umzug angewiesen, da sie bereits Tochtergesellschaften in Amsterdam haben.

16:24 Uhr

Ölpreise machen Boden gut

Die Ölpreise haben weiter zugelegt. Nordseeöl der Sorte Brent verteuerte sich um rund ein Prozent auf 49,30 Dollar je Barrel (159 Liter) und kostet damit wieder so viel wie Anfang Juni. US-Leichtöl WTI kostet mit 46,60 Dollar 1,2 Prozent mehr.

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 63,70

Allein in der vorigen Woche hat sich das Nordseeöl um mehr als fünf Prozent verteuert. Mitte Juni war der Preis zeitweise unter 45 Dollar gerutscht. Doch seither ist Brent im Aufwärtstrend.

Als ein Grund für den Preisanstieg gilt der Rückgang der US-Ölproduktion im April. "Die Stimmung hat sich gedreht, und ich denke, die Preise werden für einige Zeit noch anziehen", sagt ein Händler. Ob das allerdings nachhaltig sei, bleibe abzuwarten.

Trotz der jüngsten Gewinne hat Brent seit Jahresbeginn immer noch 14 Prozent nachgegeben. Denn trotz der Beschlüsse der Opec für die Förderbremse und der zuletzt rückläufigen US-Förderung bleibt das Überangebot am Markt bestehen. "Bei der gegenwärtigen Produktionsmenge wird es der Opec nicht mehr gelingen, den Lagerüberhang bis zum Jahresende vollständig abzubauen", so die Analysten der Commerzbank. Vom Rückgang der Ölbohrungen in der vergangenen Woche in den USA auf eine Trendwende zu schließen, sei zu früh.

15:56 Uhr

Tesla-Aktien legen zu

Schauen wir uns doch einmal zwei Einzelwerte an, die in den USA derzeit im Fokus stehen. Tesla ist gefragt, nachdem Gründer Elon Musk angekündigt hatte, das Model 3 Ende Juli an die ersten 30 Kunden zu übergeben. Die Aktie legt im frühen Handel 1,6 Prozent zu. Das Modell soll den Weg in die Massenproduktion ebnen.

Aktien der Bank of America gewinnen 1,2 Prozent. Die Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway von Warren Buffet hatte eine Option zum Kauf von 700 Millionen Aktien der Bank gezogen und ist nun der größten Anteilseigner.

 

15:35 Uhr

Gewinne in New York

Dow Jones
Dow Jones 46.998,40

Die Wall Street geht mit Gewinnen in den verkürzten Handelstag. Der Dow Jones startet 0,4 Prozent fester bei 21.442 Punkten. Der S&P 500 gewinnt 0,5 Prozent auf 2435 Zähler.

Weil morgen der Unabhängigkeitstag gefeiert wird, schließen die US-Aktienbörsen heute um 19 Uhr deutscher Zeit. Der Anleihehandel endet um 20 Uhr.

Der Dax derweil auf Erholungskurs gegangen. Der Leitindex gewinnt 0,6 Prozent auf 12.399 Punkte. In der Vorwoche war er noch um mehr als 400 Punkte oder 3,2 Prozent abgesackt. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen steigt um 0,7 Prozent auf 24.637 Punkte. Für den Technologiewerte-Index TecDax geht es um 0,6 Prozent auf 2202 Zähler nach oben.

15:11 Uhr

"Der Sommerweizen brennt in der Sonne"

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(Foto: REUTERS)

Es sieht so aus, als dauere in den USA die Trockenheit in den wichtigen Anbauregionen für Weizen an. Die Preisen steigen deshalb, die richtungsweisenden Futures an der Chicagoer Börse CBOT verteuern sich zeitweise um vier Prozent auf 547-1/4 US-Cents je Scheffel und erreichen damit den höchsten Stand seit Juli 2015. "Der Sommerweizen brennt in der Sonne, und das wird die Produktion weiter schwächen und die Ernte noch niedriger als vom US-Agrarministerium vorausgesagt ausfallen lassen", sagt ein Börsianer.

Auch die Weizenpreise in Europa ziehen an. Der richtungsweisende Dezember-Future, der an der Pariser Börse Euronext gehandelt wird, steigt um bis zu 2,5 Prozent auf 186,25 Euro je Tonne. So viel hat eine Tonne seit November 2015 nicht mehr gekostet. Auch in Europa hat eine Hitzewelle dem Weizen-Anbau zugesetzt.

 

14:55 Uhr

Wall Street vor festem Start

Für den Dow Jones signalisierten die US-Futures zur Eröffnung ein Plus von etwa 0,3 Prozent. Unter den Einzelwerten sorgen Tesla für Gesprächsstoff. Der Chef des Elektroauto-Herstellers, Elon Musk, hatte angekündigt, dass die ersten Auslieferungen des neuen Model 3  am 28. Juli vorgesehen sind. Mit dem neuen günstigen Modell - es kostet 35.000 Dollar - will Tesla den Gesamtabsatz deutlich steigern. Die Aktie legt vorbörslich 2,3 Prozent zu.

An der Wall Street beginnt das zweite Halbjahr also wohl mit Kursgewinnen. Und welche Aktien haben sich in den vergangenen Monaten im Dow Jones besonders gut und welche besonders schlecht geschlagen?

 

 

 

14:08 Uhr

Total profitiert von Iran-Deal

Total
Total 53,58

Blicken wir von Katar auf die andere Seite des Persischen Golfs - und zwar in Richtung Iran. Das Ölministerium hat einen Erdgasdeal in Milliardenhöhe mit dem französischen Total-Konzern vereinbart, der Vertrag wurde heute unterschrieben. Total wird sich mit 50,1 Prozent mit einem chinesischen Partner an der Erschließung des "South Pars"-Gasfelds im Persischen Golf beteiligen. Das Feld gehört zu den größten in der Region. Die Aktien von Total legen in Paris 1,8 Prozent zu. Mehr dazu lesen Sie hier.

13:48 Uhr

Erleichterung an Börse in Katar

Die Verlängerung des Ultimatums in der Katar-Krise hat Anleger in dem Golf-Staat beruhigt. Die Börse in Doha legt 1,3 Prozent zu, nachdem sie am Sonntag aus Sorge vor einer Verschärfung des seit Wochen schwelenden Konflikts mit anderen Staaten in der Region deutlich gefallen war.

Katar erhielt von Saudi-Arabien, Ägypten, Bahrain und den Vereinigten Arabischen Emiraten zusätzliche 48 Stunden Zeit, um ihre Forderungen zu erfüllen – darunter die Schließung des TV-Senders Al-Jazeera und einer türkischen Militärbasis.

Die vier Staaten werfen Katar vor, Terroristen zu unterstützen und haben am 5. Juni ihre diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu dem Land gekappt.

Wer wissen will, wie die ganze Sache mit einer Falkenjagd zusammenhängt, wird hier fündig.

Seit dem Ausbruch der Krise hat die Börse in Doha etwa zwölf Prozent verloren. Auch an der Börse in Dubai gibt es heute Kursgewinne, der dortige Auswahlindex steigt um 1,2 Prozent. Der saudi-arabische Aktienmarkt tendiert ein Prozent schwächer, die Börse in Abu Dhabi fällt um ein halbes Prozent.

13:16 Uhr

Gold wird billiger

Gold, Feinunze
Gold, Feinunze 4.000,95

Beim Goldpreis setzt sich die negative Entwicklung des Vortages fort. Der Preis für die Feinunze gibt um knapp 0,7 Prozent auf rund 1233 Dollar nach. Die zunehmend positiven Aussichten für das globale Wirtschaftswachstum drückten auf das Edelmetall, sagte ein Händler. Zudem deuteten die jüngsten Notenbank-Aussagen auf ein bevorstehendes Ende der ultralockeren Geldpolitik hin, worauf an den Anleihemärkten die Renditen kräftig zulegten. Steigende Zinsen sind wiederum negativ für das zinslos gehaltene Gold.

12:35 Uhr

Euro verliert an Wert

Der Euro fällt wieder unter die Marke von 1,14 Dollar und kostet nunmehr 1,1378 Dollar. Der Commerzbank zufolge nehmen Anleger vor dem Feiertag in den USA am Dienstag noch Gewinne mit. In der vergangenen Woche hatte die Gemeinschaftswährung zugelegt, nachdem EZB-Präsident Mario Draghi angedeutet hatte, dass die lockere Geldpolitik zurückgefahren werden könnte. "Der Markt hat allen Grund, an seiner Meinung festzuhalten, dass die EZB bald den Ausstieg aus der expansiven Geldpolitik vornimmt und den Leitzins anhebt", sagt Devisenexpertin Antje Praefcke.

12:22 Uhr

Wall Street mit Gewinnen erwartet

In den USA wird morgen der Unabhängigkeitstag gefeiert, deshalb schließen die US-Börsen heute bereits um 19:00 Uhr deutscher Zeit. Zwischen Wochenende und dem Feiertag dürften die Handelsvolumina an der Wall Street äußerst mager ausfallen. "Das heißt aber nicht zwingend, dass sich der Markt nicht bewegt, zumal es unterstützende Daten gibt", sagt Marktanalyst Craig Erlam von Oanda.

Nachdem der S&P-500 zum siebten Mal in Folge ein Quartal mit Aufschlägen abgeschlossen hat, könnte es zum Start des neuen Quartals erneut noch oben gehen. Der Aktienterminmarkt deutet auf einen etwas festeren Handelbeginn am Kassamarkt hin.

Im frühen Handel gilt es, die Bauausgaben für Mai und vor allem den ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe im Juni zu verarbeiten. Bei beiden Konjunkturdaten setzen Marktteilnehmer auf eine Verbesserung. Zudem wartet der Markit-Einkaufsmanagerindex - ebenfalls für das produzierende Gewerbe - auf die Anleger - allerdings nur in zweiter Lesung.

12:07 Uhr

Anleger verschmähen Bayer

Bayer
Bayer 26,05

Bayer ist mit 1,1 Prozent der Hauptverlierer im Dax. Nur die Deutsche Börse mit einem Minus von 0,1 Prozent verzeichnet ebenfalls Verluste. Die Bayer-Aktien leiden nach Einschätzung von Händlern noch immer unter einer Gewinnwarnung der vergangenen Woche - unter anderem wegen unerwartet hoher Warenbestände im brasilianischen Pflanzenschutzgeschäft.

Analyst Alistair Campbell von der Berenberg Bank rechnet damit, dass die Aktie nach dem starken ersten Halbjahr nun bis zum Abschluss der Monsanto-Übernahme erst einmal weniger gut laufen wird. So zählten die Aktien in den ersten sechs Monaten des Jahres mit einem Plus von mehr als 14 Prozent zu den Favoriten im Dax, der um rund die Hälfte zulegte. Die Papiere hätten von Anzeichen einer Erholung des Agrarchemie-Sektors profitiert, erklärte Campbell. Angesichts der nun offenkundig gewordenen Probleme in Brasilien nehme die Unsicherheit aber zu.

11:51 Uhr

Dax schlägt sich wacker

So, es ist fast 12 Uhr. Zeit für eine kurze Zwischenbilanz.  

Spekulationen um Thyssenkrupp-Stahlsparte beflügeln Aktie

Der Euro rutscht unter 1,14 Dollar

Das Pfund Sterling ist auf Talfahrt

Einkaufsmanagerindizes stützen die Aktienmärkte

Der Dax legt am Mittag 0,7 Prozent auf 12.410 Punkte zu. Der EuroStoxx50 gewinnt ein Prozent auf 3474 Zähler. Beide Indizes hatten in der vergangenen Woche jeweils rund drei Prozent verloren. Und sonst so? "Die positiven Treiber für eine Fortsetzung der Rally fehlen, die Stimmung auf dem Börsenparkett ist ziemlich mies", sagt Marktanalyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. Der Euro könne jederzeit wieder nach oben ausbrechen. Zudem gebe es nach wie vor Unsicherheiten über die Wirtschaftspolitik von US-Präsident Donald Trump.

11:34 Uhr

Arbeitslosigkeit in Eurozone bei 9,3 Prozent

In Griechenland bleibt die Arbeitslosenquote die höchste der Eurozone.

In Griechenland bleibt die Arbeitslosenquote die höchste der Eurozone.

(Foto: picture alliance / dpa)

Auf dem Arbeitsmarkt in Europa hat sich im Mai kaum etwas bewegt. In der Eurozone lag die Arbeitslosenquote wie schon im Vormonat 9,3 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat mitteilte. In der EU blieb die Quote mit 7,8 Prozent gleichfalls unverändert. In beiden Fällen ist es weiter der niedrigste Stand seit mehr als acht Jahren.

Den Eurostat-Angaben zufolge waren in der EU im Mai 19,12 Millionen Menschen ohne Job, in den 19 Staaten der Währungsunion waren es 15,03 Millionen.

Die niedrigsten Arbeitslosenraten wiesen im Mai weiter Tschechien (3,0 Prozent) und Deutschland (3,9 Prozent) auf. Schlusslichter waren erneut Griechenland (22,5 Prozent nach letzten verfügbaren Daten vom März) und Spanien (17,7 Prozent).

11:23 Uhr

Thyssenkrupp ist wohl bald Stahlgeschäft los

Mit einem Plus von 3,1 Prozent liegen die Aktien von Thyssenkrupp weiterhin weit vorne im Dax. Grund ist ein Bericht im "Handelsblatt". Demzufolge will sich der Konzern bis September vom Stahlgeschäft trennen. 

"Eigentlich ist das mehr eine Home Story ohne viel Neues, aber es ruft allen am Markt nochmal ins Gedächtnis, wie kurz das Ende des Stahlgeschäfts bevorsteht", sagt ein Händler. Dies sei sehr wichtig, unterstreicht ein weiterer Händler: "Stahl trägt nur noch zu grob einem Fünftel zum Umsatz bei, aber ist immer der Bereich, aus dem Verluste kommen".

 

 

 

11:13 Uhr

Ölpreise steigen

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 63,70

Öl ist etwas teurer geworden. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostet 48,93 US-Dollar. Das sind 16 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) steigt um 18 Cent auf 46,22 Dollar.

Seit etwa eineinhalb Wochen scheint die Stimmung am Ölmarkt gedreht zu haben. Nach einer wochenlangen Verlustserie legten die Notierungen in den vergangenen Tagen wieder etwas zu. Händler erklären die jüngsten Gewinne vor allem mit Nachrichten aus den USA. Dort sind erstmals seit langem einige bestehende Bohrlöcher wieder geschlossen worden. Zuvor hatte die stetig zunehmende Förderung der amerikanischen Schieferölindustrie die Rohölpreise erheblich unter Druck gesetzt.

10:49 Uhr

Das Pfund fällt zurück

Britisches Pfund / US-Dollar
Britisches Pfund / US-Dollar 1,32

Am Vormittag sorgen vor allem Einkaufsmanagerindizes aus Europa für Bewegung an den Märkten. In Großbritannien sorgen die heimischen Daten für eine Enttäuschung. Der Index fällt zurück auf 54,3 Punkte, nachdem er im Mai noch bei 56,3 Punkten gelegen hatte.

"Das unterstreicht, dass sich Unternehmen zunehmend Hard-Brexit-Sorgen machen", sagt ein Händler. Im FTSE-100-Index zeige sich dies zwar nicht unmittelbar, dies hänge wohl aber mehr mit dem Einfluss von Käufen zum Quartalsbeginn zusammen. Das Pfund verbilligt sich dagegen auf weniger als 1,30 Dollar.

Die Analysten von Goldman Sachs gehen davon aus, dass die britische Währung in den nächsten zwölf Monaten bis auf 1,20 Dollar fällt.

 

10:08 Uhr

Deutsche Industrie ist optimistisch

Das dürfte den Dax weiter stützen: Die deutsche Industrie blickt im Juni zuversichtlich in die Zukunft. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) legt auf 59,6 Punkte zu - von 59,5 im Vormonat.

Warum das relevant ist? Der Einkaufsmanagerindex ist ein viel beachtetes Konjunkturbarometer für die gesamtwirtschaftliche Lage. Für den Index werden Manager, die für ihre Unternehmen im Einkauf tätig sind, zur aktuellen Geschäftslage ihrer Betriebe befragt. Dabei werden wichtige Kenngrößen wie Auftragslage, Produktion, Exportaufträge, Beschäftigung und Einkaufspreise erhoben. Über der Schwelle von 50 Zählern wird Wachstum signalisiert.

Nicht nur in Deutschland läuft es in dieser Hinsicht rund.

09:50 Uhr

Gute Stimmung an den Aktienmärkten

EUROSTOXX50
EUROSTOXX50 5.566,53

Die europäischen Börsen zeigen sich von ihrer freundlichen Seite. Der Euro-Stoxx-50 steigt um 0,7 Prozent auf 3467 Punkte, der Dax zieht um 0,6 Prozent auf 12.397 Punkte an. Händler sprechen von einer Stabilisierung, nachdem der deutsche Leitindex in der vergangenen Woche 3,2 Prozent verloren hatte – das war der bisher stärkste Wochenabschlag in diesem Jahr. "Es gab viele Verkäufe wegen Gewinnmitnahmen zum Halbjahres-Ultimo", sagt ein Händler. Mit dem Start in das zweite Halbjahr sollte der Druck an den Aktienmärkten beendet sein, Marktteilnehmer dürften nun neue Positionen aufbauen.

09:41 Uhr

Analysten erfreuen Lufthansa-Aktionäre

Die Aktien der Lufthansa schlagen sich am Morgen prächtig, sie gewinnen 2,3 Prozent auf 20,38 Euro und erreichen damit den höchsten Stand seit Herbst 2007. Woran das liegt? Vielleicht an positiven Analystenkommentaren.

Lufthansa
Lufthansa 7,27

Exane BNP Paribas hatte vergangene Woche das Kursziel auf 25 Euro angehoben, RBC Capital hatte gar eines von 30 Euro genannt. Nun legt Andrew Lobbenberg von der britischen Investmentbank HSBC nach und hebt seine Schätzung für das operative Ergebnis für das Gesamtjahr um satte 17 Prozent an. Seine Begründung: Das Frühsommergeschäft laufe gut, und die Durchschnittsumsätze seien höher als erwartet.

In diesem Jahr hat die Lufthansa-Aktie übrigens 66 Prozent zugelegt und ist damit bester Dax-Wert.

09:23 Uhr

Thyssenkrupp erobern die Spitze

Thyssenkrupp
Thyssenkrupp 9,01

Größter Gewinner am Morgen ist im Dax Thyssenkrupp, die Aktien legen fast 2,8 Prozent zu. Börsianer sehen dafür vor allem einen Grund: Einem Zeitungsbericht zufolge will sich der Konzern bei der Fusion seiner Stahlsparte mit dem Rivalen Tata Steel mit weniger als 50 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen begnügen. "Der Artikel macht erneut klar, dass Thyssen-Chef Heinrich Hiesinger sehr an einem Ausstieg aus dem Stahlgeschäft interessiert ist", sagt ein Aktienhändler.

09:08 Uhr

Dax startet freundlich

Geht doch! Der Dax geht mit Gewinnen in die neue Handelswoche und legt 0,6 Prozent auf 12.400 Punkte zu. Der MDax steigt um 0,4 Prozent auf 24.555 Zähler, während der TecDax 0,6 Prozent auf 2202 Punkte zulegt.

08:44 Uhr

Leichte Gewinne in Japan

Nikkei
Nikkei 50.276,37

Blicken wir kurz nach Asien, wo sich die Börsen uneinheitlich präsentieren. In Japan schließt der Nikkei 0,1 Prozent im Plus bei 20.055 Punkten. Händler führen das auf den Konjunkturbericht der japanischen Notenbank zurück: Der so genannte Tankan-Bericht zeigte eine bessere Stimmung in den Industriebetrieben. Begrenzt wurden die Gewinne allerdings von dem Ausgang der Stadtratswahlen in der Hauptstadt, wo die Liberaldemokraten von Ministerpräsident Shinzo Abe eine historische Niederlage erlitten.

Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans geht derweil dagegen etwas zurück. Die Börse in Shanghai liegt unverändert, der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verliert 0,4 Prozent.

08:26 Uhr

Dax dürfte Fahrt aufnehmen

Guten Morgen,

DAX
DAX 23.569,96

den Marktbericht auf n-tv.de und telebörse.de gibt es ab heute in einem neuen Format: An dieser Stelle finden Sie ab sofort den "Börsen-Tag".

Der Dax wird heute wohl höher in den Handel starten. Am Freitag hatte er unter anderem wegen eines Kurssturzes beim Index-Schwergewicht Bayer 0,7 Prozent im Minus bei 12.325,12 Punkten geschlossen.

Worauf gilt es heute besonders zu achten? Auf dem Terminplan stehen unter anderem die Barometer für die Stimmung der Einkaufsmanager aus Deutschland und den USA.

Außerdem schließt die Wall Street heute bereits um 19.00 Uhr unserer Zeit.

Um Sie auf den aktuellen Stand zu bringen: In Tokio zieht der Nikkei-Index um 0,2 Prozent auf 20.068 Zähler an. Der chinesische Shanghai Composite fällt um 0,1 Prozent auf 3191 Punkte.

Mein Name ist Jan Gänger, und ich begleite Sie heute durch den "Börsen-Tag". Bei Kritik, Anregungen und Wünschen erreichen Sie mich unter jan.gaenger(at)nachrichtenmanufaktur.de

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