Nach der turbulenten Vorwoche lässt es der Dax im Montagshandel etwas ruhiger angehen. Mit einem Tagestief knapp unter der 15.100er Marke und einem Tageshoch etwas über 15.200 Zählern legt der deutsche Börsenleitindex etwas von der Nervosität der Vorwoche ab, als er beispielsweise allein am Mittwoch 1,5 Prozent verloren, am Donnerstag dann 1,9 Prozent gewonnen hatte. Aus dem Montagshandel verabschiedet sich der Dax nur wenige Punkte im Minus mit einem Kurs von 15.199 Zählern.

Nach wie vor seien die bisherigen Risiken - Inflation, steigende Renditen, Lieferkettenprobleme, stockende Konjunkturerholung und die Zahlungsschwierigkeiten des chinesischen Immobiliengiganten Evergrande - kursbestimmend, kommentierte etwa Marktanalyst Christian Henke vom Broker IG. Die Ölpreise klettern am Montag deutlich: WTI und Brent steigen zeitweise jeweils knapp zwei Prozent.

"Der Ölpreis ist relativ hoch, war in der Vergangenheit aber auch schon deutlich höher", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf. "Der Preisanstieg schlägt zudem bei Unternehmen und Verbrauchern ins Kontor", erläutert sie. "Ein Ende der Ölpreis-Hausse ist momentan nicht in Sicht"

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Wirtschaft 11.10.21

Halver rechnet mit Geldpolitik ab "Zinssparen wird nicht nochmal attraktiv"

Bei den Einzelwerten im Dax zeigen sich Bayer in der Spitzengruppe der Gewinner. Die Titel legen etwa 2,5 Prozent zu. Hintergrund sind Berichte, der Konzern erwäge den Verkauf der Sparte Environmental Science Professional. Ähnliche Aufschläge verbuchen auch Daimler-Titel. Deutsche-Bank-Aktien ziehen ebenfalls an, aber weniger als ein Prozent. Die Aussicht auf steigende Zinsen im Zuge der höheren Inflation stütze, wie Marktteilnehmer sagen. Die Verliererliste führen Hellofresh und Eon an: Hellofresh-Papiere sacken mehr als fünf Prozent ab, Eon fast fünf Prozent.