Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag OpenAI hübscht sich für Investoren auf

OpenAI will sich Insidern zufolge für Investoren attraktiver machen und krempelt dafür seine Eigentümerstruktur um. Die gemeinnützige Organisation, die bislang über den Verwaltungsrat den gewinnorientierten Teil des ChatGPT-Entwicklers kontrolliert, solle ihre Mehrheit abgeben, sagen mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen. Außerdem werde die Obergrenze für die Rendite von Investoren aufgehoben. Im Rahmen der Restrukturierung erhalte Firmenchef Sam Altman Aktien des gewinnorientierten Unternehmensteils, dessen Gesamtwert auf 150 Milliarden Dollar taxiert wird. "Wir konzentrieren uns weiterhin auf die Entwicklung von KI, die allen zugutekommt", teilt OpenAI mit. "Die gemeinnützige Organisation ist das Herzstück unserer Mission und wird auch weiterhin bestehen."

Diese solle nach der Restrukturierung eine Minderheit am gewinnorientierten Unternehmensteil halten, sagen die Insider weiter. Über die Details werde noch verhandelt. Außerdem sei der Zeitplan noch unklar. Der mögliche Firmenumbau fällt mit einigen hochkarätigen Abgängen zusammen. Gestern kündigte Technologiechefin Mira Murati überraschend ihren Rückzug an. Auch der für das Tagesgeschäft zuständige Chef Greg Brockman ist auf dem Absprung. In den vergangenen Wochen hatten die OpenAI-Mitgründer John Schulman und Ilya Sutskever ihren Hut genommen.

OpenAI wurde 2015 als gemeinnützige Einrichtung zur Forschung an Künstlicher Intelligenz (KI) gegründet. Vier Jahre später kam OpenAI LP als gewinnorientierte Tochter hinzu, in die unter anderem der Software-Konzern Microsoft Milliarden investiert hat. Ende 2022 veröffentlichte das Unternehmen ChatGPT und löste einen weltweiten KI-Boom aus, der immer noch anhält.

Quelle: ntv.de

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