Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag "Schlechteste in der EU"! Miese Noten für Standort Deutschland

Das schmerzt zu lesen, aber überraschend ist es nun wirklich nicht. Ausländische Konzerne sehen den Wirtschaftsstandort Deutschland nach Angaben der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG zunehmend kritisch.

Als größtes Investitionshemmnis nannten befragte Konzernvorstände eine unzureichende digitale Infrastruktur. Für 9 Prozent der Befragten ist sie "die schlechteste in der EU", für weitere 24 Prozent zählt sie "zu den fünf schlechtesten in der EU". Ein weiteres Ergebnis der Umfrage: "Deutschland ist zu teuer - bei Strom, Steuern und Arbeitskosten." Das deutsche Steuersystem stuften die befragten Finanzvorstände "als nicht wettbewerbsfähig" ein. Bemängelt würden inzwischen auch marode Straßen, Brücken und Schienen.

Die Wirtschaftsprüfer hatten 360 Finanzvorstände von deutschen Tochtergesellschaften internationaler Konzerne aus den USA, China, Japan und Europa befragt. Demnach planen nur noch 19 Prozent, in den kommenden fünf Jahren mindestens zehn Millionen Euro pro Jahr in Deutschland zu investieren. Vor vier Jahren wollten dies noch 34 Prozent.

Quelle: ntv.de

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