Der Börsen-Tag Schnippsel am Morgen: Brexit, Nafta und China
18.10.2017, 09:45 UhrWir werfen einen Blick auf die großen Hängepartien und Kraftakte rund um den Globus. Hier der aktuelle Stand der Dinge:

Es wartet viel Arbeit: EU-Komissionspräsident Jean-Claude Juncker, Bundeskanzlerin Angela Merkel und EU-Ratspräsitend Donald Tusk.
(Foto: picture alliance / John Macdouga)
Nummer 1: Brexit
EU-Ratspräsident Donald Tusk schlägt ein Programm vor, damit sich die EU vom Brexit-Schock erholt. In einem Schreiben an die EU-Staats- und Regierungschefs schlägt er vor, in den kommenden zwei Jahren insgesamt 13 Gipfeltreffen abzuhalten. Zusätzlich zu den bereits geplanten Gipfeln will er informelle Treffen zu bestimmten Themen einberufen. Außerdem plädiert Tusk für eine neue Arbeitsmethode, bei der nicht zwangsläufig ein Konsens gesucht werden muss. Kurz vor dem EU-Gipfel wird die Kritik an der Londoner Blockade der Brexit-Gespräche lauter. Lesen Sie hier mehr.
Nummer 2: Nafta
Im Streit um das nordamerikanische Freihandelsabkommen Nafta sehen die USA, Mexiko und Kanada keine Chance auf eine Einigung vor Jahresende. Die Verhandlungsführer der drei Staaten kündigen in Washington an, die Neuverhandlungen über das Abkommen auf das kommende Jahr auszudehnen. Bei einer Pressekonferenz werfen sich die Vertreter der Nafta-Staaten gegenseitig Kompromisslosigkeit vor und stellen "signifikante" Differenzen fest.
Nummer 3: Chinas Öffnung nach Westen
Chinas Staatschef Xi Jinping kündigt eine weitere Öffnung der chinesischen Wirtschaft an. "China wird der Welt seine Türen nicht verschließen", sagt Xi beim Parteitag der Kommunistischen Partei in Peking. "Öffnung bringt uns Fortschritt, bei Abschottung wird man zurückgelassen." Während die USA sich derzeit hinter Präsident Donald Trumps "America First"-Politik zurückziehen, hat sich Xi zuletzt als Verfechter der Globalisierung präsentiert. Allerdings beklagen ausländische Unternehmen, dass seinen Worten keine Taten gefolgt seien und der Staat weiterhin die Kontrolle über die Wirtschaft behält. Warum Chinas Parteitag wichtig wird, erklärt der Kollege Roland Peters hier.
Quelle: ntv.de