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Der Börsen-Tag Staatsfonds-Skandal: USA ermitteln gegen Deutsche Bank

Das US-Justizministerium hat einem Medienbericht zufolge Ermittlungen gegen die Deutsche Bank im Zusammenhang mit dem Finanzskandal um den malaysischen Staatsfonds 1MDB eingeleitet. Die Behörde prüfe, ob das Geldinstitut durch seine Arbeit für den Fonds gegen Korruptions- und Anti-Geldwäsche-Gesetze verstoßen habe, berichtet das "Wall Street Journal". Die Deutsche Bank soll dem Staatsfonds demnach noch 2014 bei der Beschaffung von 1,2 Milliarden Dollar geholfen haben, als es bereits Bedenken wegen der Leitung und der Finanzdaten von 1MDB gegeben habe.

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Der malaysische Staatsfonds 1MDB steht im Zentrum eines der größten Betrugsskandale der Finanzgeschichte. Bis zu drei Milliarden Dollar (2,6 Milliarden Euro) sollen nach Angaben von malaysischen und US-Justizbehörden zwischen 2009 und 2014 veruntreut worden sein, unter anderem von malaysischen Spitzenpolitikern. Wichtige Bankgeschäfte für den Fonds wickelte die US-Investmentbank Goldman Sachs ab, gegen die Ermittlungen in den USA eingeleitet wurden.

Deutschlands größtes Geldinstitut steckt in den USA bereits wegen verdächtiger Transaktionen beim Familienunternehmen von Jared Kushner, dem Schwiegersohn und Berater von US-Präsident Donald Trump, in Schwierigkeiten. Die Bank wird verdächtigt, interne Berichte über fragwürdige Geldflüsse auf Konten von Firmen von Kushner und aus dem Trump-Konzern zurückgehalten zu haben.

Lesen Sie dazu in Kürze mehr.

Quelle: ntv.de

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