Der Börsen-Tag

Der Börsen-TagStudie: E-Auto-Boom tut britischem Staat richtig weh

11.01.2022, 12:25 Uhr
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(Foto: imago images/YAY Images)

Das rasante Wachstum bei E-Autos könnte die britische Regierung in den kommenden Jahren mehrere Milliarden Pfund Steuereinnahmen kosten. Statt eines Auto-Anteils von 16,4 Milliarden Pfund (19,7 Milliarden Euro) an der Kraftstoffsteuer im Jahr 2019 könne das Finanzministerium 2028 nur noch 11,4 Milliarden Pfund erwarten, ergab eine Studie der Organisation RAC Foundation. Das sei fast ein Drittel weniger.

Die Kraftstoffsteuer macht in Großbritannien fast 58 Pence pro Liter Benzin oder Diesel aus. Das ist umgerechnet etwas mehr als der deutsche Energiesteuersatz von 65,45 Cent je Liter Benzin. Für Diesel werden in Deutschland 47,04 Cent Steuer je Liter fällig. Die Verluste von rund fünf Milliarden Pfund entsprechen laut RAC Foundation etwa der Summe, die jährlich für Betrieb, Instandhaltung und Ausbau von Autobahnen und Hauptverkehrsstraßen im größten Landesteil England ausgegeben wird.