Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag UBS-Chef Ermotti erwartet Worst-Case-Brexit

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(Foto: picture alliance / Ennio Leanza/)

Nur noch ein knappes halbes Jahr dauert es noch, bis die Briten der EU den Rücken kehren. Immer mehr Banken treffen nun immer konkretere Vorkehrungen für den Tag X. Auch die UBS glaubt nicht mehr, dass ein Deal zwischen Brüssel und London für einen sanften Ausstieg noch zustande kommt: "Das Finanzsystem geht bereits von der Annahme aus, dass es keine Einigung geben wird", sagte UBS-Chef Sergio Ermotti der Finanzagentur "Bloomberg". "Egal was von jetzt an noch passiert, es wird das Unterfangen nicht billiger machen."

Die UBS rechnet mit Kosten von über 100 Millionen Euro. Auch die Schweizer Bank stellt sich bereits auf das Worst-Case-Szenario ein. Man habe sich für Frankfurt als neue Hauptniederlassung nach dem Brexit entschieden, sagte Ermotti. Neben der Basis in Deutschland will UBS auch noch Büros in Mailand, Madrid und Paris unterhalten.

Die Folgen des Brexit seien schon jetzt spürbar, meinte Ermotti. "Es schwächt den Willen zu Investitionen", sagte der UBS-Chef. "In Großbritannien und in Europa im Allgemeinen hat der Brexit Leute davon abgehalten Entscheidungen zu treffen und für die Zukunft zu investieren."

Quelle: ntv.de

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