Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag US-Zölle verunsichern Adidas

Adidas erhöht seine Umsatz- und Gewinnprognosen trotz starker operativer Zuwächse zunächst nicht. Der Zollstreit der USA mit fast allen Ländern verunsichert den weltweit zweitgrößten Sportartikelhersteller: "Wir wissen immer noch nicht, wie hoch die Zölle für die USA letztendlich sein werden", sagte Vorstandschef Björn Gulden. Die jüngsten Ankündigungen erhöhten die Kosten für Adidas-Produkte in den USA in diesem Jahr um bis zu 200 Millionen Euro. Deshalb bleibe Adidas bei der Prognose eines Betriebsergebnisses zwischen 1,7 und 1,8 Milliarden Euro.

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"Wir sind im Moment zuversichtlich, dass wir das erreichen werden", sagte Gulden. "Natürlich kann sich das ändern – auch nach oben, falls der Gegenwind schwächer ausfallen sollte als wir derzeit annehmen." Vom Unternehmen befragte Analysten hatten im Schnitt bereits mit mehr als zwei Milliarden gerechnet.

Im zweiten Quartal wuchs der Umsatz währungsbereinigt um acht Prozent, in Euro blieb allerdings nur ein Zuwachs von zwei Prozent auf 5,95 Milliarden Euro. Der schwache Dollar habe den Umsatz um 300 Millionen Euro gedämpft. Analysten hatten mit 6,15 Milliarden Euro Umsatz gerechnet. Das Betriebsergebnis stieg aber stärker als erwartet um mehr als die Hälfte auf 546 Millionen Euro. Mit einer operativen Umsatzrendite von 9,2 Prozent kratzt Adidas bereits an seinem mittelfristigen Ziel von zehn Prozent.

Quelle: ntv.de

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