Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag VW-Markenchef äußert sich zu Wolfsburger Stammwerk

Nach dem krisenbedingt starken Abrutschen der Produktion sieht der neue VW-Kernmarkenchef Thomas Schäfer Chancen für eine höhere Auslastung des Stammwerks Wolfsburg. "Wir sind vorsichtig optimistisch, weil alles getan wird, um das zweite Halbjahr spürbar stabiler fahren zu können", sagt der Manager der Firmenzeitschrift "Mitbestimmen" zur Frage, ob ein Aufholen gelingen könne. "Trotz der schwierigen Situation für die Menschen können die Zulieferer aus der Ukraine derzeit wieder verlässlicher Kabelstränge liefern, und auch bei den Halbleitern sieht es besser aus."

Schäfer, der im Konzern künftig auch für die Gesamtsteuerung der "Volumengruppe" mit den Töchtern VW Pkw, Seat/Cupra, Skoda und den leichten Nutzfahrzeugen zuständig ist, schränkte allerdings ein: "Aber klar ist, es bleibt viel Unsicherheit im System." Die Knappheit bei Mikrochips und weiteren Zulieferteilen seit Kriegsbeginn hatten die Fertigung am VW-Hauptsitz erheblich gebremst - auch andere Autobauer bekamen Probleme. Zahlreiche Schichten mussten ausfallen.

Laut Betriebsratschefin Daniela Cavallo landete Wolfsburg zur Mitte des Jahres weit unter dem ursprünglich angepeilten Ziel. Man stehe bei gerade mal einem Drittel (190 000 Stück) des alten Plans für 2022 von 570 000 Fahrzeugen, sagte sie kürzlich. 2021 hatte Volkswagen hier wegen des Chipmangels insgesamt weniger als 400 000 Autos fertig bekommen - es war ein Tiefstand seit Ende der 1950er Jahre.

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Quelle: ntv.de

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