Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Verband: US-Strafzölle auf Stahlimporte kommen zur Unzeit - Forderung nach EU-Reaktion

Die Wirtschaftsvereinigung Stahl hat nach den Zollankündigungen von US-Präsident Donald Trump von der EU eine rasche und geeinte Reaktion gefordert. Notwendig sei jetzt eine schnelle und konsequente Anpassung der Schutzmaßnahmen, der sogenannten EU-Safeguards. Die Zoll-Ankündigung treffe die Stahlindustrie in Deutschland und in der EU in mehrfacher Hinsicht "zur Unzeit", sagt Gunnar Groebler, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl.

Zum einen seien die USA der wichtigste Absatzmarkt für die europäische Stahlindustrie. Allein aus Deutschland werden jedes Jahr rund eine Million Tonnen meist Spezialstähle in die USA exportiert. Aus der EU gelangen etwa 20 Prozent der gesamten Stahlexporte in den US-Markt. Nun seien angepasste Schutzmaßnahmen nötig. "Denn die Zölle auf Stahl, die von den USA angekündigt sind, werden zu Mengenumleitungen nach Europa führen, wodurch der ohnehin bestehende Importdruck durch Überkapazitäten aus China weiter verstärkt wird", warnte er.

Quelle: ntv.de

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