Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Verunsicherung und Verluste bestimmen Asien-Börsen

An den asiatischen Börsen geht es auf breiter Front abwärts. Geprägt wird der Handel von einer defensiven Grundstimmung, auch wegen der leichteren Vorlagen der US-Börsen. Während allgemein der globale Anstieg der Zinsen und die Unsicherheiten und negativen Folgen rund um die US-Zölle die Stimmung belasten, kommen in Tokio politische Turbulenzen als Bremser dazu. Dort sind hochrangige Politiker zurückgetreten. Dass jüngst ein Berufungsgericht gegen Trumps Zölle entschieden hatte, könne die diversen abgeschlossenen bilateralen Handelsabkommen erschweren, heißt es.

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Der Nikkei-Index verliert 0,6 Prozent auf 42.061 Punkte. Der weiter nachgebende Yen sorgt dabei vor allem bei Aktien exportstarker Unternehmen für etwas Unterstützung. In Shanghai und in Hongkong hilft auch nicht, dass ein Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im August im Vergleich zum Juli gestiegen ist und auf Expansion hindeutet. Im Handel ist von Gewinnmitnahmen die Rede, nachdem es im August an den chinesischen Börsen sehr gut gelaufen sei.

Schlusslicht ist bislang der australische Aktienmarkt mit einem Minus von 1,5 Prozent. Zwar zeigt das BIP, dass die australische Wirtschaft im zweiten Quartal stärker als erwartet gewachsen ist; die Anzeichen für die Stärke der australischen Wirtschaft, insbesondere bei den Verbraucherausgaben, dämpften jedoch die Erwartungen an eine weitere Lockerung der Geldpolitik durch die Notenbank, sagen Marktteilnehmer. "Die Belebung der Inlandsnachfrage erhöht das Risiko, dass die RBA ihre Politik nicht so aggressiv lockert, wie wir es vorhersagen", so die Analysten von Capital Economics. Lediglich Seoul entzieht sich der Abwärtstendenz, dort steigt der Kospi um 0,3 Prozent.

Quelle: ntv.de

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