Der Börsen-Tag Wall Street schwächelt trotz Super-Bip
26.04.2019, 16:23 UhrTrotz eines starken US-Wirtschaftswachstums im ersten Quartal geben die Kurse an der Wall Street am Freitag zur Eröffnung leicht nach. Die Indizes stehen auch zum Wochenausklang ganz im Bann der Berichtssaison. So drückt das deutliche Minus der Intel-Aktie sowohl den Dow-Jones-Index als auch den Halbleiter-Sektor in negatives Terrain. Letzterer führt mit einem Minus von 4,1 Prozent die Verliererliste an.
Für den Dow-Jones-Index geht es um 0,2 Prozent auf 26.414 Punkte nach unten, der S&P-500 gibt um 0,2 Prozent nach, und der Nasdaq-Composite verliert 0,5 Prozent.
Einige Analysten sind von den Details zum US-Wachstum nicht überzeugt. Nach Ansicht der Commerzbank ist eine Rezession in den USA zwar weiterhin nicht in Sicht, allerdings habe die Zusammensetzung des Wachstums etwas enttäuscht, da die inländische Endnachfrage an Schwung verloren habe. Mehr als die Hälfte des Wachstums sei auf die volatilen Komponenten Außenhandel und Lageraufbau zurückzuführen, heißt es. Die inländische Endnachfrage, eine Art Kern-Bip ohne Außenhandel und Lager, legte nur um 1,4 Prozent zu.
- Belastet wird die Stimmung vom schwachen Ausblick bei Intel. Das Unternehmen hat die Jahresprognose gesenkt, mit den Ergebnissen für das erste Quartal allerdings die eigenen Schätzungen erfüllt. Die Intel-Aktie bricht um 8,9 Prozent ein und ist damit der mit Abstand größte Dow-Verlierer.
- Dagegen legen Amazon um 0,5 Prozent zu. Der Online-Händler hat nach einem sehr guten Weihnachtsgeschäft einen noch besseren Start in das laufende Jahr verzeichnet. Der Nettogewinn wurde im ersten Quartal mehr als verdoppelt und stieg abermals auf Rekordniveau.
Quelle: ntv.de