Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Wall Street zieht Asien-Börsen abwärts

An den Börsen in Ostasien und Australien dominieren negative Vorzeichen. Beobachter sprechen von Zinssorgen. An den US-Börsen wirkte am Donnerstag das Fed-Protokoll vom Mittwoch nach und belastete die Kurse. Aus diesem war hervorgegangen, dass die US-Notenbanker sich während ihrer jüngsten Sitzung wegen der hartnäckig hohen Inflation dafür ausgesprochen hatten, die Zinsen länger auf ihrem erhöhten Niveau zu belassen. Auch der am Donnerstag veröffentlichte, überraschend starke Einkaufsmanagerindex von S&P Global sprach gegen Zinssenkungen.

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In Tokio fällt der Nikkei 1,1 Prozent, zusätzlich belastet von heimischen Inflationsdaten. Die japanischen Verbraucherpreise sind im April langsamer gestiegen als im März, was auf Konsumzurückhaltung der Japaner schließen lässt. Mit einem Anstieg um 2,5 Prozent auf Jahressicht lag der Preisauftrieb immer noch über dem Ziel der Bank of Japan von zwei Prozent. Er gehe nach wie vor davon aus, dass die japanische Notenbank auf ihrer Sitzung im Juli die Zinsen anheben werde, sagt Marcel Thieliant, Leiter der Asien-Pazifik-Abteilung von Capital Economics. Sehr viel stärker dürfte die Notenbank die geldpolitischen Zügel aber nicht anziehen können, fügt er hinzu.

Der Kospi in Seoul gibt um 1,0 Prozent nach, belastet von Indexschwergewicht Samsung, dessen Kurs um 2,8 Prozent fällt. An der Börse in Hongkong verliert der Hang-Seng-Index 1,3 Prozent. In Shanghai geht es mit dem Composite-Index um 0,2 Prozent abwärts. Anleger trennen sich von Immobilienwerten. Investoren warteten darauf, dass die chinesische Regierung zusätzlich zu den in der vergangenen Woche angekündigten Unterstützungsmaßnahmen für die strauchelnde Branche weitere Hilfen ankündige, heißt es dazu.

Quelle: ntv.de

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