Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Weicher Yen alarmiert Japans Politik

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(Foto: REUTERS)

Die Schwäche des Yen ruft die japanische Regierung auf den Plan. Finanzminister Shunichi Suzuki warnte deutlicher denn je vor Schäden für die heimische Wirtschaft durch den jüngsten Kursverfall der Landeswährung. Dadurch würden die weltweit ohnehin schon gestiegenen Preise für Rohöl und Rohstoffe in der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt noch weiter hochgetrieben.

Der Devisenmarkt nahm die verbale Intervention des Finanzministers gelassen hin: Der Yen lag bei 127,80 zum US-Dollar und damit auf dem niedrigsten Stand seit Mai 2002. In diesem Jahr hat er bislang rund zehn Prozent zum Greenback verloren. Ein Grund dafür ist die Zinsdifferenz: In den USA hat sich die Notenbank von ihrer Nullzinspolitik abgewandt und noch weitere Zinsanhebungen in diesem Jahr signalisiert, während die japanischen Währungshüter ihre extrem lockere Geldpolitik beibehalten wollen. Dadurch wird der Dollar für Anleger attraktiver.

Quelle: ntv.de

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