Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Wiederbelebte KI-Fantasie - Rekordhoch in Tokio

Überwiegend im Plus zeigen sich die Börsen in Ostasien und Australien. Anleger hofften, dass US-Notenbankchef Jerome Powell bei seiner Anhörung vor dem Bankenausschuss des US-Senats im späteren Tagesverlauf eine baldige Zinssenkung der Federal Reserve signalisiere, heißt es aus dem Handel. Im weiteren Verlauf der Woche stehen Daten zur Inflation in den USA auf der Agenda. Hier werde auf eine Abschwächung des Preisauftriebs gehofft.

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Nikkei 43.459,29

Angeführt werden die Märkte der Region von der Tokioter Börse, wo der Nikkei auf ein Rekordhoch steigt. Er gewinnt 2,2 Prozent auf 41.664 Punkte. Der hartnäckig schwache Yen gibt vor allem Aktien der Elektronikbranche Auftrieb, deren Ertragslage von der Schwäche der heimischen Währung besonders stark profitieren könnte. Kokusai Electric verteuern sich um 5,3, Advantest um 4,0 und Tokyo Electron um 4,7 Prozent. Sie folgen damit ihren US-Pendants, die am Vortag mit wiederbelebter KI-Fantasie teils deutlich zugelegt hatten.

Auf den chinesischen Börsen lastet weiter der Handelsstreit mit der EU. Letztere hatte in der vergangenen Woche weitere Zölle auf chinesische Elektroautos in Kraft gesetzt. Daneben mache sich Skepsis breit mit Blick auf die kommende Woche stattfindende Plenartagung des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas, so die Analysten von Nomura. Das Komitee werde sich wohl auf langfristige Reformen konzentrieren, was den Aktienmarkt nur bedingt stützen dürfte. In Shanghai tendiert der Composite-Index kaum verändert. Der HSI in Hongkong verliert 0,5 Prozent.

In Seoul geht es mit dem Kospi 0,2 Prozent aufwärts. Weitgehend erholt von den Vortagsverlusten zeigt sich die australische Börse in Sydney, wo der S&P/ASX-200 um 0,8 Prozent steigt. Die am Vortag im Sog des fallenden Eisenerzpreises verkauften Aktien von Bergbaukonzernen stabilisieren sich oder machen sogar Boden gut. Fortescue sinken um 0,1 Prozent, BHP steigen um 0,4 Prozent und Rio Tinto verbessern sich um 0,7 Prozent.

Quelle: ntv.de

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