Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Wirtschaftsweise: Ausgangslage heute viel schwieriger als vor Schröders "Agenda 2010"

Veronika Grimm

Veronika Grimm

(Foto: picture alliance/dpa)

Angesichts der tiefen Konjunkturkrise fordert die Wirtschaftsweise Veronika Grimm von der nächsten Bundesregierung einen radikalen Kurswechsel. Es gelte, Investitionen zu erhöhen und auf technologischen Fortschritt zu setzen, betonte die Ökonomin bei einem Online-Forum des Vereins der Ausländischen Presse (VAP). "Aber genau das Gegenteil passiert gerade", fügte sie an. Deutschland befinde sich in einer sehr bedrohlichen Situation. Wenn die kommende Regierung die tiefe strukturelle Krise nicht mit Anpassungen teils "drastischer Natur" löse, drohe weiterhin Stagnation. Dann werde es unweigerlich zu harten Verteilungskonflikten in der Gesellschaft kommen. Dies werde bis zur regulär übernächsten Bundestagswahl 2029 extremistischen Parteien weiteren Zulauf bescheren.

Die Ausgangslage ist laut Grimm heute viel schwieriger als für den früheren Bundeskanzler Gerhard Schröder, der mit Reformen am Arbeitsmarkt über seine "Agenda 2010" wirtschaftliche Dynamik ausgelöst habe. Reformen am Arbeitsmarkt seien allerdings auch jetzt wieder nötig - insbesondere eine Flexibilisierung.

Quelle: ntv.de

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