Montag, 07. Mai 2018Der Börsen-Tag

17:40 Uhr

Dax kratzt an der 13.000-Punkte-Marke

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(Foto: dpa)

Der schwächelnde Euro hat den deutschen Aktienmärkten am Montag Flügel verliehen. Der Leitindex Dax kletterte rund 1,0 Prozent auf den höchsten Stand seit Ende Januar und ging mit 12.948,14 Punkten aus dem Handel. Der MDax schoss ebenfalls um gut 1,2 Prozent in die Höhe und beendete den Handelstag bei 26.684,23 Zählern. Der TecDax gewann rund 2,1 Prozent auf 2754,28 Stellen.

Treibstoff für die Kursgewinne war der schwache Euro: Er wird weiter um die Marke von 1,19 Dollar gehandelt und markiert damit den niedrigsten Stand seit Dezember. Der niedrige Kurs der Gemeinschaftswährung stützt besonders die Unternehmen im Dax, die einen Teil ihrer Geschäfte im Ausland machen und deren Waren tendenziell günstiger werden.

Hoch gehandelt wurden etwa die Papiere von Linde, die rund 3,4 Prozent zulegten. Die Aktien des Stahlherstellers ThyssenKrupp kletterten 2,1 Prozent. Die Papiere des Medizintechnikkonzerns Fresenius stiegen gut 1,9 Prozent. Auch die Volkswagen-Aktie konnte mit einem Plus von rund 2,0 Prozent stark profitieren.

17:15 Uhr

Angst vor Iran-Sanktionen treibt US-Öl-Werte

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(Foto: picture alliance / dpa)

Der Ölpreis ist wie der Goldpreis ein Barometer für Unsicherheit am Finanzmarkt und geopolitische Risiken. Dass er steigt, bedeutet also nichts Gutes: Aus Sorge, dass US-Präsident Donald Trump in dieser Woche aus dem Atomabkommen mit Iran aussteigen und den Konflikt mit Teheran eskalieren könnte, ist er auf den höchsten Stand seit dreieinhalb Jahren geklettert. US-Leichtöl der Sorte WTI hat die Marke von 70 Dollar je Fass durchbrochen, auch die globaler gehandelte Sorte Brent legt weiter zu und notiert bei etwa 75 Dollar.

Eine Branche profitiert logischerweise von dem Preisanstieg: Ölfirmen, die das schwarze Gold fördern. Sie gehören heute zu den großen Gewinnern an der Wall Street und treiben den Dow- Jones-Index an. Allen voran Exxon Mobil: Die Aktie ist mit 2,5 Prozent Plus Spitzenreiter unter den 30 größten US-Werten. Auf dem Fuß folgt Chevron mit einem Plus von 1,5 Prozent.

16:34 Uhr

Wall Street steigt trotz Dollar-Stärke

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(Foto: picture alliance / -/XinHua/dpa)

Des einen Freud ist des anderen Leid: Während der schwache Euro die Kurse an der Frankfurter Börse antreibt, haben die US-Märkte zunehmend mit der spiegelbildlichen Dollar-Stärke zu kämpfen. Doch zu Wochenbeginn ignorieren die US-Anleger das Comeback des Greenbacks weitgehend und greifen kräftig zu. Der Dow-Jones-Index steigt rund 0,7 Prozent auf 24.444 Zähler. Der S&P500 klettert rund 0,5 Prozent. Der Index der Technologiebörse Nasdaq rückt 0,8 Prozent vor.

Von guten Nachrichten profitiert unter anderem die Starbucks-Aktie, die 1,4 Prozent zulegt. Der Kaffeehausbetreiber hat für über sieben Milliarden Dollar Vermarktungsrechte für seinen eigenen Kaffee an Nestle verkauft. Auch Wells Fargo gewinnt ein Prozent. Die drittgrößte US-Bank hat zuletzt zwar eine Milliarde Dollar Strafe für den massenhaften Betrug seiner Kunden gezahlt. Am Wochenende hat Investorenlegende Warren Buffett, dessen Holding Berkshire Hathaway größter Einzelaktionär von Wells Fargo ist, auf seiner jährlichen Hauptversammlung dem Management jedoch den Rücken gestärkt.

15:52 Uhr

Hugh Grant dankt als Monsanto-Chef ab

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(Foto: REUTERS)

Auch wenn Ihnen der Name bestimmt bekannt vorkommt: Diese Meldung handelt nicht von Liebeskomödien oder Sex-Affären in Hollywood. Der Chef des US-Saatgutherstellers Monsanto, Hugh Grant, ist lediglich ein Namensvetter des weitaus bekannteren Schauspielers. Er ist zwar ebenfalls Brite, stammt aber aus Schottland, nicht wie der Schauspieler aus England.

Und er hat sich in den vergangenen Jahren auch mit gänzlich anderen Themen beschäftigt: Nach der Übernahme durch Bayer will Grant Monsanto verlassen. Das teilt der Chemiekonzern mit und stellt gleichzeitig das neue Führungsteam für die Sparte "Crop Science" vor, die nach dem Kauf von Monsanto neu aufgestellt wird. Angeführt wird es vom bisherigen Leiter der Sparte bei Bayer, Liam Condon.

Bayer-Chef Werner Baumann sprach Grant "für die enorme Unterstützung während des gesamten bisherigen Transaktionsprozesses" seinen Dank aus. Für 62,5 Milliarden Dollar will der Leverkusener Chemieriese den US-Konkurrenten kaufen und damit zum weltweit größten Anbieter von Saatgut und Pflanzenschutzmitteln aufsteigen.

Mit dem Kauf geht Bayer auch Imagerisiken ein. Denn Monsanto steht wegen seiner Unkrautvernichter und genmanipulierten Saatguts stark in der Kritik. Während mehrere Wettbewerbshüter der Übernahme bereits zugestimmt haben, steht das wichtige Okay der USA noch aus.

15:06 Uhr

Euro-Sturz treibt Dax auf Drei-Monats-Hoch

Euro / Dollar
Euro / Dollar ,00

Nach einem gemächlichen Start in die Woche kommt der Dax in Fahrt. Der Leitindex notiert inzwischen 0,7 Prozent im Plus auf dem höchsten Stand seit Februar. Der MDax klettert um 0,8 Prozent, der TecDax legt 1,7 Prozent zu. Grund für die gute Stimmung ist der schwache Euro: Er ist erstmals in diesem Jahr unter die psychologisch wichtige Marke von 1,19 Dollar gefallen und markiert damit den niedrigsten Stand seit Dezember.

Die Schwäche der Gemeinschaftswährung treibt viele exportabhängige Unternehmen im Dax an. Denn auf dem Weltmarkt werden durch einen geringen Wechselkurs die Waren deutscher Konzerne günstiger. Linde etwa legen rund 2,3 Prozent zu. Die Aktien des Stahlherstellers ThyssenKrupp klettern 1,9 Prozent. Und die Papiere des Medizintechnikkonzerns Fresenius steigen 1,5 Prozent.

Für Nervosität sorgt gleichzeitig der Ölpreis: Er steigt, weil Anleger spekulieren, dass US-Präsident Donald Trump womöglich bald aus dem Atomabkommen mit Iran aussteigt und sich nach möglichen neuen Sanktionen das Ölangebot auf dem Weltmarkt verknappt. Die Nordsee-Sorte Brent verteuert sich um 1,4 Prozent auf 75,89 Dollar je Barrel (159 Liter) und kostet damit so viel wie zuletzt im November 2014.

14:26 Uhr

Deutsche Bank zieht weg von der Wall Street

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(Foto: REUTERS)

Die Deutsche Bank wird ihren US-Hauptsitz weg von der Wall Street an den Columbus Circle in New York verlegen. Nach 16-monatiger Suche hat die Bank einen Vertrag über die Anmietung von rund 102.000 Quadratmeter im Büroteil des Time Warner Center abgeschlossen, einem gemischt genutzten Gebäudekomplex mit Blick auf die südwestliche Ecke des Central Park. Damit zieht ein weiterer großer Name der Finanzwelt weg von der Wall Street, die früher Sitz der meisten großen Banken war, nach Midtown in Manhattan.

Die Deutsche Bank geht davon aus, im dritten Quartal 2021 mit dem Umzug an den Columbus Circle zu beginnen und den Umzug bis 2022 abzuschließen, sagt eine mit der Materie vertraute Person. Im Gespräch sei auch noch ein Umzug ins das neue World Trade Center gewesen. Geprüft wurde auch das Verbleiben an Ort und Stelle.

Die von der Bank angemietete Bürofläche ist etwa 30 Prozent kleiner als der derzeitige Standort an der Adresse 60 Wall Street. Die Deutsche Bank beschäftigt in New York zurzeit 6.000 bis 6.500 Mitarbeiter, etwa so viele wie seit mehreren Jahren.

13:32 Uhr

Winterkorn will sich nach US-Anklage erklären

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(Foto: picture alliance / Julian Strate)

Ex-Volkswagen-Chef Martin Winterkorn will sich laut Insidern bei passender Gelegenheit umfassend zu den schweren Vorwürfen im Abgasskandal äußern. Er werde dann seine Sicht der Dinge darstellen, hat Winterkorn über eine informierte Person verlauten lassen. Dies hänge aber vom Fortgang der Ermittlungen in Deutschland ab. Winterkorn sei "nicht im Büßergewand", sagte der Insider, der mit dem 70-Jährigen in Kontakt steht.

Die US-Justiz hat Winterkorn wegen Betrugs in der Abgasaffäre angeklagt, in den USA gibt es bereits einen Haftbefehl gegen ihn. Ihm wird außerdem Verschwörung zum Verstoß gegen Umweltgesetze und zur Täuschung der Behörden vorgeworfen. Auch in Deutschland ermittelt die Staatsanwaltschaft Braunschweig unter anderem wegen Betrugsverdachts weiter gegen ihn.

Der damalige VW-Chef war im September 2015 von seinem Amt zurückgetreten, kurz nachdem US-Behörden Manipulationen bei Dieselautos aufgedeckt hatten. Winterkorn hatte betont, sich keines Fehlverhaltens bewusst zu sein. Dennoch prüft der VW-Aufsichtsrat mögliche Schadenersatzansprüche gegen hochrangige Manager wie Winterkorn.

12:49 Uhr

Warren Buffett muss Milliardenverlust ausweisen

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(Foto: REUTERS)

In fünf Jahrzehnten hat Star-Investor Warren Buffett aus einer maroden Textilfirma namens Berkshire Hathaway aus dem mittleren Westen der USA die erfolgreichste Investmentholding der Welt gemacht. Kaum vorstellbar also, dass das "Orakel von Omaha" bei seinen Geschäften danebengreift. Dennoch musste Buffett am Wochenende bei der alljährlichen Hauptversammlung von Berkshire Hathaway etwas Unvorstellbares tun: Er meldete einen Verlust von rund 1,2 Milliarden Dollar im ersten Quartal - erstmals seit der Finanzkrise 2009.

Die roten Zahlen haben aber tatsächlich nichts mit Buffetts Investments zu tun, sondern mit einer neuen Bilanzierungsmethode: Wie alle Firmen muss Berkshire Hathaway nun die Buchwertgewinne und –verluste ihres mehr als 170 Milliarden Dollar schweren Aktienportfolios fortlaufend im Nettoergebnis ausweisen. Das operative Ergebnis von Berkshire Hathaway, in das die schwankenden Marktwerte nicht einfließen, legte dagegen im ersten Quartal auf 5,3 Milliarden Dollar zu.

Buffett hatte in seinem jährlichen Investorenbrief im Februar davor gewarnt, dass die Umstellung "die Nettogewinne von Berkshire massiv verzerren und Kommentatoren und Investoren sehr oft in die Irre führen wird." Auch wenn die 87jährige Investorenlegende nichts für den plötzlichen Gewinncrash kann: Geärgert haben dürfte er Warren Buffett trotzdem.

12:03 Uhr

Siemens-Mitarbeiter müssen in Zwangsurlaub

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(Foto: picture alliance / Lino Mirgeler)

Für tausende Siemens-Mitarbeiter werden die Pfingstferien in diesem Jahr länger dauern. Doch ein Grund zur Freude ist das nicht: Der Konzern schickt die Belegschaft wegen schlechter Geschäfte eine Woche lang in Zwangsurlaub. "Vor dem Hintergrund des anhaltenden beispiellosen Markteinbruchs im Bereich der Stromerzeugung hat die Division Power and Gas (PG) zeitlich befristete Betriebsschließungen angekündigt", sagt ein Siemens-Sprecher. Davon sollten möglichst alle Standorte betroffen sein. Gespräche darüber liefen noch.

Mit den Schließungen will Siemens die Kosten der Sparte senken, in der ohnehin rund 6000 Arbeitsplätze gestrichen und mehrere Werke geschlossen werden sollen. Auch bei Reisekosten, Sponsoring, Messen und Investitionen soll gespart werden. Dem Kurs schadet die schlechte Nachricht bisher nicht: Die Siemens-Aktie liegt mit 0,1 Prozent ganz leicht im Plus.

11:20 Uhr

EZB warnt vor Ausweitung des Handelskriegs

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(Foto: picture alliance / dpa)

US-Präsident Donald Trump lässt sich bekanntlich wenig von Fakten leiten. Dem Weißen Haus kann dennoch nicht egal sein, was die Europäische Zentralbank (EZB) zu Trumps Handelsstrategie zu sagen hat: Die Experten der Notenbank warnen vor einer Ausweitung der Abschottungspolitik - denn die Folgen wären vor allem für die USA gravierend.

Simulationen würden nahelegen, dass bei einer erheblichen Zunahme des Protektionismus die Folgen für den weltweiten Handel gravierend wären, teilt die EZB mit. In diesem Szenario gingen die Notenbank-Experten davon aus, dass sich Zölle und Gegenmaßnahmen der Handelspartner hochschaukeln würden. Die Auswirkungen bei einer Eskalation des Konflikts sind aus Sicht der EZB insbesondere für die USA erheblich.

Trump hat den jüngsten Handelsstreit mit China und Europa mit neuen Zöllen auf Stahl- und Aluminium-Importe entfacht. Eine Lösung ist bislang nicht in Sicht. Von chinesischer und amerikanischer Seite kamen nach Gesprächen einer hochrangigen US-Delegation in Peking widersprüchliche Signale.

10:38 Uhr

Griechische Banken wieder fit für den Markt

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(Foto: picture alliance / dpa)

Nach acht Jahren unter strenger Haushaltskontrolle nimmt Griechenland mehr und mehr Kurs auf ein Ende der Hilfsprogramme. Das hochverschuldete Land hat eine weitere große Hürde genommen, um nach dem Auslaufen des dritten Hilfspakets im August wieder an die Finanzmärkte zurückzukehren: Europäische Regulierungsbehörden haben den größten Banken des Landes gute Gesundheit bescheinigt.

Laut den von der Europäischen Zentralbank (EZB) durchgeführten "Stresstests" haben die National Bank of Greece, die Alpha Bank, die Eurobank und die Piraeus Bank genügend Kapital, um einen schweren Wirtschaftseinbruch durchzustehen. Für das Finanzministerium in Athen sind das gute Neuigkeiten. Denn nun können etwa 20 Milliarden Euro aus den Rettungsfonds, die für Finanzspritzen an die schwächelnden Kreditinstitute vorgesehen waren, für andere Zwecke wie etwa die Schuldenerleichterung verwendet werden.

09:53 Uhr

Air-France-Aktie stürzt über zehn Prozent ab

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(Foto: picture alliance / Christophe En)

Pilotenstreiks gibt es nicht nur bei der Lufthansa, sondern auch bei anderen großen Airlines. Bei Air France-KLM hat der Konflikt um die Bezahlung der Cockpit-Crews nun den Chef sogar den Job gekostet - und die Firma muss an der Börse mächtig Federn lassen. Am Freitagabend hatte CEO Jean-Marc Janaillac überraschend seinen Rücktritt bei der französisch-niederländischen Fluglinie angekündigt, nachdem die Mehrheit der Belegschaft sein Kompromissangebot im Tarifstreit abgeschmettert hatte.

Nicht nur die Airline, auch ihr Aktienkurs taumelt nun in eine schwere Krise: An der Pariser Börse schmieren die Papiere um über zwölf Prozent ab. Es ist der größte Einbruch in neun Jahren. Durch die Streiks ist Air France im ersten Quartal in die roten Zahlen gerutscht.

09:28 Uhr

Dax startet freundlich in die Woche

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(Foto: picture alliance / Boris Roessle)

Für die Händler an der Frankfurter Börse sieht es zum Wochenbeginn nach weiteren Kursgewinnen aus. Der Dax notiert zwar kaum verändert bei rund 12.825 Punkten, doch der Ausblick ist positiv. Die anhaltende Euro-Schwäche und überzeugende Unternehmenszahlen in der Berichtssaison stützen weiter die Kurse. Der MDax rückt 0,5 Prozent vor, der TecDax gewinnt rund 0,6 Prozent.

Schon in den letzten sechs Wochen hatte der Leitindex die Woche im Plus beendet. Auch an der Wall Street hatten die US-Indizes am Freitag nach Börsenschluss in Deutschland weiter zugelegt. Der Dow Jones beendete die Sitzung 1,4 Prozent und der Nasdaq 1,7 Prozent höher. Der S&P500 stieg um 1,3 Prozent.

Gedämpft wird die grundsätzlich positive Stimmung durch das Auftragsminus der deutschen Industrie. Sie hat im März wegen der sinkenden Auslandsnachfrage überraschend den dritten Monat in Folge einen Auftragsrückgang erlitten. Anlass zur Sorge ist das aber nicht: "Mit Blick auf die weiterhin gut gefüllten Auftragsbücher der Unternehmen haben sich mit der heutigen Zahl die Konjunkturaussichten kaum verschlechtert", sagt Stefan Kipar von der BayernLB.

08:55 Uhr

Deutsche BIP-Prognose vielleicht zu hoch

Die VP Bank sieht in der abermals enttäuschenden Entwicklung der deutschen Auftragseingänge einen Hinweis auf darauf, dass sich die Konjunktur abkühlt.

  • "Möglicherweise sind die Wachstumserwartungen für das laufende Jahr zu hoch", schreibt Chefvolkswirt Thomas Gitzel in einem Kommentar. Die Zolldebatte habe vermutlich die exportstarke europäische Industrie stark verunsichert. Nach dem starken Wachstum des Vorjahres sei "wohl generell etwas die Luft raus". Im vergangenen Jahr war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) preisbereinigt um 2,2 Prozent gewachsen.
  • "Für mich ist das wieder mal ein Beleg dafür, dass wir uns von XXL zu Normalmaß bewegen", kommentierte Chefvolkswirt Alexander Krüger vom Bankhaus Lampe den unerwarteten Rückgang der Auftragseingänge.
08:20 Uhr

Hannover Rück liegt im Plan

Es läuft bei Hannover Rück: Der Rückversicherer hat nach einem Ergebnisanstieg im Quartal seine Prognose für das Gesamtjahr bestätigt. Der Gewinn stieg von Januar bis März um 3,3 Prozent auf 273,4 Millionen Euro. Die gebuchten Bruttoprämien legten um 17,6 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro zu. Für 2018 erwartet der Vorstand einen Gewinn von über einer Milliarde Euro.

07:57 Uhr

Sorge um Atom-Deal treibt Ölpreise

WTI Oil
WTI Oil 62,62

Die Ölpreise ziehen am Montagmorgen am asiatisch geprägten Geschäft weiter an.

  • US-Leichtöl der Sorte WTI verteuert sich um weitere 1,0 Prozent auf 70,38 Dollar, das ist der höchste Stand seit knapp vier Jahren. Brentöl legt um weitere 1,1 Prozent auf 75,66 Dollar zu.
  • Im Handel verweist man auf die steigende Wahrscheinlichkeit, dass die USA das Atomabkommen mit Iran aufkündigen werden. Am Wochenende hatten iranische Politiker weiter Öl ins Feuer gegossen und die Debatte weiter befeuert. Wenn das Abkommen aufgekündigt würde, dürfte weniger iranisches Öl auf den Markt kommen.
07:45 Uhr

Starbucks und Nestlé schließen Kaffee-Allianz

Nestle und Starbucks formen eine globale Allianz im Kaffee-Vertrieb. Der Schweizer Lebensmittelriese übernimmt weltweit die Rechte für die Vermarktung der Konsum- und Gastronomieprodukte von Starbucks, wie die beiden Unternehmen mitteilte.

Nestle zahlt den US-Amerikanern dafür 7,15 Milliarden Dollar in bar. Starbucks erzielt mit dem Geschäft einen Jahresumsatz von zwei Milliarden Dollar. Anlagevermögen werden im Rahmen der Transaktion nicht übertragen, wie es hieß. Nicht Teil des Deals sind die weltweit über 28.000 Starbucks-Kaffeehäuser.

07:38 Uhr

Dax auf höchstem Stand seit Februar

DAX
DAX 23.596,98

Die starken Vorlagen der US-Börsen dürften die Aktienkurse in Europa zum Wochenbeginn weiter nach oben treiben. Der DAX wird im frühen Handel nur knapp unter der Marke von 12.900 Punkten errechnet. "Dabei stützen allerdings lediglich die Vorlagen", sagt ein Händler. Die anderen zuletzt positiven Umfeldfaktoren ebbten schon wieder ab: Der Euro liegt leicht erholt über den Tiefs vom Freitag und die Renditen zögen tendenziell wieder etwas an. "Die Luft könnte schnell wieder dünner werden", so der Händler.

  • Der nächste technische Widerstand wird beim Gap von Anfang Februar zwischen 12.955 und 12.971 Punkten erwartet. "Hier könnte auch die Nähe der 13.000er Marke als psychologischer Widerstand Gewinnmitnahmen auslösen", sagt der Marktteilnehmer.
  • Impulse werden vom deutschen Auftragseingang und vom Sentix-Konjunkturindex erwartet. Sollte der Sentix eine Bodenbildung andeuten, wäre das positiv, heißt es am Markt. Der Sentix läuft häufig dem ifo-Konjunkturindex voraus.
  • Mit Sorgen blicken Marktteilnehmer allerdings auf die Schwellenländer. Grund ist der Verfall der argentinischen Währung, der auch von kurzfristigen Zinsen von 40 Prozent zuletzt nicht gestoppt werden konnte.
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