Neue China-Zölle verderben Dax die Laune
Der weiter eskalierende Handelsstreit zwischen den USA und China raubt den Dax-Investoren weiter die Kraft. Nach einem kurzen Ausflug über die 12.700-Punkte-Marke gab der Leitindex seine Gewinne wieder ab und ging 0,1 Prozent schwächer beim Stand von 12.633,54 Punkten aus dem Handel. Auch die Nebenwerte-Indizes bewegten sich kaum. Der MDax bewegte sich seitwärts und schloss bei 26.793,83 Zählern. Auch der TecDax beendete den Tag mit 2927,20 Stellen etwa dort, wo er ihn begonnen hatte.
Federn lassen mussten vor allem die Aktien von Fresenius, die den Handelstag mit einem Minus von 2,7 Prozent beendeten. Nach der Veröffentlichung der Zahlen des zweiten Quartals, die auf ein positives Echo stießen, sind neue Impulse bis auf weiteres nicht in Sicht. Einen Schatten auf die Aktie wirft auch der ungewisse Ausgang des Rechtsstreits um die geplatzte Übernahme des Generikaherstellers Akorn.
Auch für die Papiere von Eon ging es um rund 2,9 Prozent abwärts. Einige Marktteilnehmer hätten wohl beim Ausblick auf mehr gehofft, hieß es aus dem Handel. Der Kurs von Munich Re gab ebenfalls um rund 2,1 Prozent nach. Das Quartalsergebnis des Versicherungskonzerns wurde durch menschengemachte Großschäden belastet, vor allem einen Bauschaden an einem Wasserwerk in Kolumbien. Dagegen spielten Naturkatastrophen eine geringere Rolle.