Mittwoch, 07. März 2018Der Börsen-Tag

Heute mit Kai Stoppel
17:41 Uhr

Dax pfeift auf sinkende US-Börsen

DAX
DAX 24.327,27

Während in den USA die Kurse an den Börsen nachgeben, vollzieht der Dax an diesem Mittwoch eine erstaunliche Wandlung. Nach einem schwachen Start dreht der deutsche Leitindex ins Plus und legt am Ende um satte 1,1 Prozent zu auf 12.245Punkte. In New York fällt unterdessen der Dow Jones um rund 150 Punkte auf 24.731 Zähler.

Der Tagesverlauf zeigt: Die Anleger schwanken zwischen Hoffen und Bangen. Angst haben sie davor, dass sich der Handelskonflikt zwischen den USA und dem Rest der Welt ausweiten könnte. Zugleich lebt die Hoffnung weiter, dass sich die Drohungen von US-Präsident Donald Trump letztlich als Worthülsen erweisen werden, und er seine Pläne nicht umsetzen wird.

Rückenwind erhalten die Skeptiker durch den Rücktritt des obersten Wirtschaftsberaters im Weißen Haus, Gary Cohn. Optimisten hoffen dagegen, dass der US-Kongress die Einfuhr von Strafzöllen verhindern oder abschwächen wird.

Stärkster Wert im Dax sind die Papiere der Lufthansa, die 3,7 Prozent zulegen. Dahinter folgen Fresenius und Vonovia mit Aufschlägen zwischen 3,2 und 2,8 Prozent. Schlusslicht im Dax und fast einziger Verlierer sind die Aktien von VW, die 0,6 Prozent abgeben.

17:18 Uhr

Renault-Aktien rasen auf Zehn-Jahres-Hoch

Renault
Renault 34,58

Die Aussicht auf ein engeres Zusammengehen mit dem Partner Nissan gibt Renault-Aktien einen Schub. Sie steigen um über zwölf Prozent auf ein Zehn-Jahres-Hoch von 100,70 Euro.

Laut Insidern diskutieren die beiden Autohersteller über ein engeres Zusammengehen. Dabei würden die Japaner einen großen Teil des Aktienpakets des französischen Staates kaufen. Dieser hält noch 15 Prozent an Renault. Ein Sprecher des Unternehmens wollte sich zunächst nicht äußern.

16:43 Uhr

US-Öllager füllen sich weiter - Preis fällt

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 63,67

Die Rohöllagerbestände in den USA haben sich in der Woche zum 2. März wie erwartet ausgeweitet. Sie stiegen nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 2,408 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Analysten hatten einen Anstieg um 2,3 Millionen Barrel vorhergesagt.

Den Brent-Preis lässt dies kurzzeitig stark schwanken und unter die 65-Dollar-Marke fallen. Zuletzt notiert das Barrel der Nordseesorte wieder bei 65,38 Dollar. Am Vortag notierte der Preis zeitweise noch über 66 Dollar.

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(Foto: picture alliance / dpa)

 

16:05 Uhr

Airbus bestätigt massiven Stellenumbau

Airbus
Airbus 50,50

Es stimmt also: Beim europäischen Flugzeugbauer Airbus werden massiv Stellen gestrichen und verlagert. Das teilte der Flugzeugbauer mit und bestätigte Medienbericht vom Wochenende größtenteils.

Die Produktion des Großraumflugzeugs Airbus A380 werde von 2020 an auf sechs pro Jahr reduziert, vom Militärtransporter A400M sollen dann acht pro Jahr gebaut werden. Von den Kürzungen seien bis zu 3700 Stellen in Frankreich, Deutschland, Großbritannien und Spanien betroffen, erklärte Airbus. Den meisten betroffenen Mitarbeitern könnten jedoch Stellen in Bereichen angeboten werden, wo die Produktion hochgefahren werde.

15:55 Uhr

Boeing-Aktien gerät durch US-Zollpläne unter Druck

Boeing
Boeing 210,73

Der Abschied von Wirtschaftsberater Gary Cohn aus dem Weißen Haus sorgt für schlechte Stimmung an der Wall Street. Anleger fürchten, dass US-Präsident Donald Trump mit seinen geplanten Schutzzöllen einen Handelskrieg anzetteln könnte. Cohn galt wie kaum ein anderer in Trumps Regierung als Gegner des Protektionismus.

Der Dow Jones fällt in den ersten Handelsminuten um 1,2 Prozent auf 24.574 Zähler. Der S&P 500 verliert 0,8 Prozent auf 2705 Punkte. Der Nasdaq-Composite liegt mit 7322 Zählern 0,7 Prozent niedriger.

Im Dow leiden vor allem die Aktien von Boeing und Caterpillar unter Trumps Ankündigung, Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte zu erheben, und verlieren je mehr als ein Prozent.

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(Foto: Foto: Boeing/dpa)

 

15:13 Uhr

Ökonom: Diese Autobauer sind fit für die Zukunft

Das selbstfahrende Auto ist derzeit eines der wichtigsten Themen der Branche.

Das selbstfahrende Auto ist derzeit eines der wichtigsten Themen der Branche.

(Foto: picture alliance / Daniel Naupol)

Der deutsche Ökonom Andreas Herrmann, der an Universität St. Gallen lehrt und forscht, sieht gewaltiges Potenzial in selbstfahrenden Autos: "Autonomes Fahren wird unser tägliches Leben gewaltig verändern. Und wir können die gesellschaftlichen Kosten dramatisch verringern", sagt er auf dem Genfer Automobilsalon.

Ein Selbstläufer für die Autoindustrie werde die Entwicklung allerdings nicht. Um den Kampf mit Internet-Riesen wie Google zu bestehen, müssten sich die Hersteller zu Software-Unternehmen wandeln, sagte Hermann. Audi, BMW, Mercedes, Volvo und chinesische Autobauer sieht er beim autonomen Fahren allerdings gut auf Kurs - Renault und Fiat weniger.

14:57 Uhr

Börsianer trauen plötzlicher Dax-Wende nicht

DAX
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Abrupter Kurswechsel: Der Dax dreht am frühen Nachmittag ohne ersichtlichen Gründe ins Plus. Im Handel gibt man sich jedoch skeptisch. Die Stimmung sei wegen des Risikos einer Eskalation im Handelsstreit mit den USA angeschlagen. "Sollte der Handelsstreit ausarten, wird der US-Aktienmarkt sehr wahrscheinlich in die Knie gehen", so die LBBW.

Das wäre vermutlich sogar wünschenswert, könnte dies doch möglicherweise Trump zur Vernunft bringen. Der Dax legt mittlerweile 0,5 Prozent auf 12.180 Punkte zu.

14:34 Uhr

Brexit - Goldman-Banker ziehen schon nach Frankfurt um

Einige Londoner Mitarbeiter der US-Investmentbank Goldman Sachs sollen Insidern zufolge in den kommenden Wochen nach Frankfurt umziehen, um die Auswirkungen des Brexit für Kunden möglichst klein zu halten. Die US-Bank wolle nicht länger auf Ergebnisse der Unterhändler zu den künftigen Beziehungen Großbritanniens zur Europäischen Union nach dem Brexit warten, sagten zwei mit dem Vorgang vertraute Personen.

Deshalb sei mehr als einem Dutzend Angestellten mit deutschen Kunden mitgeteilt worden, dass ihr Geschäft nach Frankfurt verlegt werde. Der Umzug in die Frankfurter Büros solle bis Ende Juni erfolgen. Goldman wollte sich dazu nicht äußern.

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(Foto: imago/Cronos)

 

13:49 Uhr

Rekord-Kurssturz bei Einrichtungshaus

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Ein enttäuschender Ausblick brockt Maisons du Monde den größten Kurssturz der Firmengeschichte ein. Die Aktien des französischen Möbel- und Dekoartikel-Händlers rauschen um mehr als 13 Prozent nach unten.

Das Unternehmen, das auch in Deutschland Filialen betreibt, rechnet für 2018 mit einem Umsatzplus von zehn Prozent. Dies liegt unter dem mittelfristigen Ziel von zwölf bis 14 Prozent. Im vergangenen Jahr steigerte Maisons du Monde die Erlöse um 14,6 Prozent auf 1,01 Milliarden Euro.

13:19 Uhr

Japan bestraft Cyber-Börsen - Kettenreaktion befürchtet

Die japanische Finanzaufsicht will einem Medienbericht zufolge mehreren Börsen für Bitcoin & Co. Strafen aufbrummen. Die Behörde denke auch darüber nach, einige bislang unlizensierte Plattformen zur Aussetzung des Handels zu zwingen, berichtete die Wirtschaftszeitung "Nikkei". Damit reagiere die FSA auf im Rahmen einer Sonderprüfung entdeckte Mängel beim Kundenschutz und im Kampf gegen Geldwäsche.

"Sollten japanische Cyber-Börsen ihr Geschäft temporär aussetzen müssen, wäre dies ein großes Ausrufezeichen an die gesamte Branche mit möglichen Kettenreaktionen", sagt Analyst Timo Emden von Emden Research. Auch andere Börsen könnten auf Herz und Nieren geprüft werden. Hintergrund für die eingehende Prüfung ist ein Hacker-Angriff auf die japanische Plattform Coincheck im Januar.

13:05 Uhr

Cohn-Eklat dürfte Wall Street belasten

Dow Jones
Dow Jones 45.857,48

Mit einem deutlichen Minus dürfte die Wall Street in den Handel starten. Mit dem überraschenden Rücktritt des obersten Wirtschaftsberaters im Weißen Haus, Gary Cohn, nehmen die Sorgen um die Einführung der von US-Präsident Donald Trump geplanten Strafzölle wieder zu. Der Future auf den S&P-500 deutet auf einen kräftigen Abschlag am Kassamarkt hin.

Daneben könnte eine ganze Reihe von US-Daten für Impulse sorgen. Der ADP-Arbeitsmarktbericht für den privaten Sektor im Februar könnte eine Indikation für den zum Wochenausklang anstehenden offiziellen US-Arbeitsmarktbericht liefern. Zudem stehen die Produktivität ex Agrar für das vierte Quartal, die Handelsbilanz für Januar und die wöchentlichen US-Öllagerdaten an. Dazu kommt noch das "Beige Book" der US-Notenbank.

12:45 Uhr

Chinas Wirtschaft überholt erstmals die Eurozone

Es ist soweit: Erstmals wird das Bruttoinlandsprodukt Chinas in diesem Jahr das der 19 Länder der Eurozone überholen. Wie eine Analyse von "Bloomberg" ergab, wird das BIP der Volksrepublik in diesem Jahr auf 13,2 Billionen Dollar steigen. Die Eurozone kommt insgesamt jedoch nur auf 12,9 Billionen Dolllar.

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(Foto: dpa)

 

11:58 Uhr

So will Schaeffler eine Anleger-Flucht verhindern

Schaeffler
Schaeffler 6,25

Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler steckt inmitten eines teuren Konzernumbaus: Der Fokus auf E-Mobilität mit der Einführung eines neuen Geschäftsbereichs wird im laufenden Jahr nochmals auf die Profitabilität des fränkischen Unternehmens drücken.

Um die die Aktionäre bei der Stange zu halten, greift der Konzern in die Bonbon-Kiste und erhöht trotz mauer Aussichten einfach die Dividende. Und zwar um 5 Cent: Die Halter der im MDax gelisteten Vorzugsaktien sollen für das vergangene Jahr 55 Cent je Anteilsschein bekommen. Für die stimmberechtigten Stammaktien, die vollständig im Besitz der Familie Schaeffler sind, sollen 54 Cent gezahlt werden.

Halten die Stammaktien bei Schaeffler: Georg Friedrich Wilhelm Schaeffler und seine Mutter Maria-Elisabeth Schaeffler.

Halten die Stammaktien bei Schaeffler: Georg Friedrich Wilhelm Schaeffler und seine Mutter Maria-Elisabeth Schaeffler.

(Foto: REUTERS)

 

11:27 Uhr

Triebwerke dieses Herstellers ziehen Anleger an

Rolls-Royce
Rolls-Royce 13,00

Eine Sogwirkung an der Londoner Börse entwickeln die Papiere des Triebwerkherstellers Rolls-Royce: Um mehr als 12 Prozent schießt die Aktie nach oben. Mit bis zu 929 Pence waren die Titel so teuer wie zuletzt vor knapp vier Monaten.

Der britische Hersteller hat im abgelaufenen Geschäftsjahr mehr verdient als erwartet. Dank mehr Auslieferungen von Flugzeugtriebwerken und großen Dieselmotoren verdiente der Konzern in 2017 rund 1,07 Milliarden Pfund (umgerechnet rund 1,2 Milliarden Euro). Analysten hatten lediglich mit 878 Millionen Pfund gerechnet.

10:52 Uhr

Deutsche Stahl- und Auto-Aktien am Boden

STXE 600 Automobilindustrie
STXE 600 Automobilindustrie 491,40

Ganz im unten am Dax-Boden finden sich im frühen Handel die Aktien von Stahl- und Autowerten: VW, Daimler, BMW und Thyssenkrupp verlieren mit 1,0 bis 1,8 Prozent deutlich stärker als der Gesamtmarkt.

Es ist die Angst vor einem Handelskrieg mit den USA, die diese Werte belastet. Aber nicht nur in Deutschland, sondern europaweit: Der Stoxx-Index der Rohstoff-Aktien, zu denen auch die Stahltitel zählen, fällt um 1,4 Prozent und der Stoxx-Automobile um 1,0 Prozent.

US-Präsident Donald Trump hat der EU Importzölle von 25 Prozent auf Autos angedroht. "Das ist Populismus in Reinform", sagt ein Marktteilnehmer. Ein Handelskrieg führe zu einer "Lose-Lose-Situation".

10:09 Uhr

Ist Pennsylvania das Geheimnis von Trumps Zoll-Wahn?

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(Foto: REUTERS)

Die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Schutzzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte geben vielen Experten Rätsel auf. Warum riskiert der Präsident einen Aufstand seiner eigenen Partei und den Abtritt wichtiger Mitarbeiter? Die Antwort könnte in Pennsylvania liegen, glauben manche Börsianer.

Denn der US-Bundesstaat ist Heimat für eine Vielzahl an Stahlunternehmen. Und nicht nur das: Am kommenden Dienstag findet dort eine Nachwahl für das Repräsentantenhaus statt. Bisher dominieren dort die Republikaner. Ein Händler meint, möglicherweise werde sich Trump nach der Nachwahl konzilianter geben, was die angedrohten Zölle betreffe. "Ab nächstem Mittwoch weiß man mehr", sagt er.

09:29 Uhr

Handelskrieg-Angst kehrt zurück - Dax taumelt

DAX
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Der Rücktritt von Donald Trumps oberstem Wirtschaftsberater gibt Spekulationen auf einen nahenden Handelskrieg neue Nahrung. Der Dax verliert daraufhin zur Eröffnung 0,4 Prozent auf 12.063 Punkte. "Mit Gary Cohn verlieren die Börsen den wohl letzten Advokaten des Freihandels im Weißen Haus", sagt Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners.

Jetzt gebe es wohl niemanden mehr, der den US-Präsidenten von der Einführung von Schutzzöllen abbringen könnte. Insidern der US-Regierung zufolge gab Cohn unter anderem wegen seines verlorenen Kampfs gegen diese Pläne sein Amt auf.

Guten Morgen, mein Name ist Kai Stoppel und ich begleite Sie heute durch den "Börsen-Tag". Bei Fragen, Anregungen und Kritik schreiben Sie mir doch einfach eine Nachricht an kai.stoppel(at)nachrichtenmanufaktur.de.

08:23 Uhr

Cohn-Rücktritt drückt den Ölpreis

Der Mann, dessen Abgang die Märkte bewegt: Gary Cohn.

Der Mann, dessen Abgang die Märkte bewegt: Gary Cohn.

dpa

Die Ölpreise haben mit Preisabschlägen auf neu aufflammende Ängste vor einem globalen Handelskonflikt reagiert.

  • Auslöser war Beobachtern zufolge der Rücktritt des Wirtschaftsberaters von US-Präsident Donald Trump, Gary Cohn.
  • Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostet am Morgen 65,23 Dollar. Das sind 56 Cent weniger als am Vortag.
  • Der Preis für ein Fass der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im April fällt um 54 Cent auf 62,05 Dollar.

Mit dem Rücktritt des als gemäßigt geltenden Cohn nehme die Sorge zu, heißt es aus dem Handel, dass Trump seine protektionistische Agenda künftig ohne größeren Widerstand durchsetzen kann. Der US-Präsident hatte zuletzt Zölle auf Stahl und Aluminium angekündigt und gedroht, auf etwaige Gegenmaßnahmen mit weiteren Zöllen, etwa auf Autos, zu reagieren.

Befürchtet wird eine Sanktionsspirale, die in einen weltweiten Handelskrieg münden könnte. Die Rohölpreise leiden unter dieser Entwicklung. Ein globaler Handelsstreit würde mit wirtschaftlichem Schaden für alle Beteiligten einhergehen. Dies könnte, so lautet die Befürchtung, eine fallende Nachfrage nach Rohöl und Ölprodukten wie Benzin mit sich bringen.

08:12 Uhr

Börsianer erwarten düsteren Start im Dax

Der Dax am Dienstag: Die ersten Meldungen vom Cohn-Rücktritt erreichten die Märkte am späten Abend nach US-Börsenschluss.

Der Dax am Dienstag: Die ersten Meldungen vom Cohn-Rücktritt erreichten die Märkte am späten Abend nach US-Börsenschluss.

REUTERS

Dax
DAX 24.327,27

Am deutschen Aktienmarkt müssen sich Anleger zur Wochenmitte auf kräftige Kursverluste einstellen.

  • Der Leitindex Dax wird auf Teleboerse.de zum Auftakt bei 12.012,50 Punkten gesehen, was einem Minus von 0,9 Prozent entspricht.
  • Am Vorabend - vor dem Rücktritt von Trumps oberstem Wirtschaftsberater Gary Cohn - war das Frankfurter Kursbarometer 0,2 Prozent fester bei 12.113,87 Zählern aus dem Handel gegangen.
  • Vorherrschendes Gesprächsthema bleibt die Sorge vor einer Eskalation im Handelsstreit mit den USA. US-Präsident Trump bekräftigte zuletzt seine Drohung, europäische Autobauer mit höheren Einfuhrzöllen zu belegen.
07:44 Uhr

Cohn-Rücktritt lastet auf den Börsen

Hat genug: Trumps Wirtschaftsberater Gary Cohn wirft hin.

Hat genug: Trumps Wirtschaftsberater Gary Cohn wirft hin.

REUTERS

Der jüngste Abgang im Weißen Haus lastet weltweit auf den Kursen an den Aktienmärkten. Gary Cohn, Wirtschaftsberater von US-Präsident Donald Trump, warf dem Vernehmen nach im Streit um US-Strafzölle das Handtuch.

  • "Damit flammt nicht nur die Furcht vor einem Handelskrieg wieder auf", meinte ein Marktteilnehmer. "Mit dem früheren Goldman-Investmentbanker verliert die Wall Street auch noch den wichtigsten Kontakt ins Weiße Haus."
  • In Tokio gab der Nikkei-Index um 0,8 Prozent auf 21.253 Zähler nach. Der chinesische Shanghai Composite fiel um 0,4 Prozent auf 3278 Punkte.
  • "Trump will sich bei den Schutzzöllen durchsetzen", erklärte ein charttechnisch orientierter Aktienhändler. Dies müsse aber verhindert werden, damit der Dax eine nachhaltige Stabilisierungschance habe. Wichtig sei aus seiner Sicht, dass der Dax nicht erneut deutlich unter die 12.000er Marke falle. Dann bleibe die Perspektive für weitere Erholungsgewinne gut.
  • Neue Impuls dürften zur Wochenmitte von der Berichtssaison ausgehen. Zahlen gibt es am Morgen unter anderem von der Deutschen Post. Daneben stehen am Nachmittag der US-ADP-Arbeitsmarktbericht und die Daten zur US-Produktivität an.
06:45 Uhr

Euro gewinnt an Härte

Schwächung der moderaten Kräfte im Weißen Haus: Der Rücktritt von Gary Cohn verdüstert die Perspektiven.

Schwächung der moderaten Kräfte im Weißen Haus: Der Rücktritt von Gary Cohn verdüstert die Perspektiven.

picture alliance / Jens Büttner/

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,16

Im Devisenhandel beginnt der Tag für Europäer mit unsicheren Aussichten. Der jüngste Rücktritt im Weißen Haus verdüstert die Perspektiven im Handelsstreit zwischen den USA und dem Rest der Welt.

  • Der Kurs des Euro notiert am Morgen bei 1,2427 Dollar und damit wieder ungefähr auf dem Niveau des Vorabends.
  • Im asiatisch geprägten Handel waren die Devisenkurse in der Nacht zeitweise deutlich in Bewegung geraten. Der Euro legte im fernöstlichen Geschäft rund 0,1 Prozent auf bis zu 1,2417 Dollar zu. Beobachter sprachen von einer Reaktion auf den Rückzug von Trumps Wirtschaftsberater Cohn. Zur japanischen Währung gab der Dollar 0,4 Prozent auf 105,71 Yen nach.
  • Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs für den Euro am Vortag auf 1,2411 Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8057 (0,8126) Euro.

Trumps oberster Wirtschaftsberater Gary Cohn nannte zwar keinen Grund für seinen Rücktritt, als ausschlaggebend gilt aber der zunehmend protektionistische Kurs der US-Regierung. Cohn galt als Fürsprecher des Freihandels im Weißen Haus. Nun wird befürchtet, dass die Freihandelsgegner in der Regierung die Oberhand gewinnen. Anleger fragten deshalb verstärkt den als sicheren Hafen geltenden japanischen Yen nach.

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