Dienstag, 16. Februar 2016Der Tag

Heute mit Diana Sierpinski und Kai Stoppel
22:30 Uhr

Das war Dienstag, der 16. Februar

Dieser Dienstag brachte endlich Klarheit bei der Suche nach der Ursache für das schreckliche Zugunglück bei Bad Aibling: Wie die Ermittler bekanntgaben, hatte ein Fahrdienstleiter das Zugunglück verschuldet. Darüber hinaus bestimmte weiterhin der Syrien-Krieg die Schlagzeilen. Etwa ging es um die bisher ungeklärte Frage, wer für den Angriff auf Krankenhäuser im Norden des Landes verantwortlich ist. Russland jedenfalls hat eine Beteiligung vehement von sich gewiesen. Aber auch die politischen Unruhen in Deutschland tauchten erneut in den Schlagzeilen auf - so etwa der Schlagabtausch zwischen EU-Kommissar Günther Oettinger und AfD-Chefin Frauke Petry.

Das fanden Sie heute auch noch wichtig:

Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht und freue mich, Sie morgen wieder hier begrüßen zu dürfen. Schlafen Sie gut, Kai Stoppel.

22:05 Uhr

Kroatien verschärft Kontrollen an Grenze zu Serbien

Die Schlupflöcher werden enger für den Flüchtlingsstrom, der sich seinen Weg durch den Balkan nach Mittel- und Nordeuropa bahnt:

  • Flüchtlinge auf der Balkanroute - hier im Grenzgebiet zwischen Kroatien und Slowenien.

    Flüchtlinge auf der Balkanroute - hier im Grenzgebiet zwischen Kroatien und Slowenien.

    (Foto: picture alliance / dpa)

    Kroatien hat seine Grenzsicherung zu Serbien verstärkt, um Flüchtlinge aufzuhalten.
  • Es seien zusätzliche Kräfte der Spezial- und Grenzpolizei zur Verschärfung der Kontrollen entsandt worden, teilte das kroatische Innenministerium mit.

Seit September passierten mehr als 600.000 Flüchtlinge Kroatien auf dem Weg nach Österreich, Deutschland oder Schweden. Zagreb hat mehrfach betont, die Flüchtlinge durchreisen zu lassen, solange sie von ihren Zielländern aufgenommen werden.

21:34 Uhr

Medien: Paul McCartney von Türsteher abgewiesen

Selbst ein Weltstar wie Paul McCartney (73) hat einem Bericht zufolge nicht zu jeder Party Zugang:

  • Die Promi-Webseite "TMZ.com" veröffentlichte ein Video, auf dem zu sehen sein soll, wie der Ex-Beatle und seine Begleiter von einem Türsteher in Hollywood abgewiesen werden.
  • Der Vorfall soll sich am Abend nach der Grammy-Verleihung bei einer Party von Rapper Tyga im Nachtclub The Argyle ereignet haben.
  • In dem Video sind auch der Musiker Beck und Foo-Fighters-Schlagzeuger Taylor Hawkins zu sehen.

McCartney reagierte laut "TMZ.com" überrascht, aber mit Humor. Wie VIP müssten sie wohl sein, scherzte der Star demnach. "Wir brauchen einen weiteren Hit", hört man den Grammy-Preisträger im Video sagen. Nach wenigen Minuten zog die Gruppe ab.

21:18 Uhr

Häftlingsband aus Malawi geht bei Grammys leer aus

Nein, enttäuscht haben diese Musiker nicht, nur weil sie keine der begehrten Musik-Trophäen - einen Grammy - abgegriffen haben. Im Gegenteil:

  • Eine Häftlingsband aus Malawi, die für den Grammy nominiert war, hat die Gefängnisverwaltung des südostafrikanischen Landes "überglücklich" gemacht.
  • Dabei waren die drei Musiker bei der Verleihung leer ausgegangen.
  • "Obwohl wir große Erwartungen hatten, sind wir nicht enttäuscht", sagte Little Dimizulu Mtengano, Leiter der Strafvollzugsbehörde.

Das Zomba Prison Project aus dem Hochsicherheitsgefängnis in der Stadt Zomba war in der Kategorie "Bestes Weltmusik-Album" für den Grammy nominiert. Zu der Band gehören der Einbrecher Stefano Nyerenda, der Mörder Elias Chimenya und der Gefängniswärter Thomas Binamo.

20:42 Uhr

UN: Damaskus genehmigt Hilfslieferungen in belagerte Städte

Es gibt einen Hoffnungsschimmer für die notleidende Bevölkerung in einigen Teilen Syriens:

  • Die Vereinten Nationen haben nach eigenen Angaben die Genehmigung der syrischen Regierung für Hilfslieferungen in eine Reihe belagerter Städte erhalten.
  • So sollen demnächst lebenswichtige Güter in von Regimetruppen und Rebellen belagerte Orte gebracht werden.

Zuvor hatte UN-Syrienvermittler Staffan de Mistura nach einem Treffen mit dem syrischen Außenminister Walid al-Muallim in Damaskus gesagt, man habe über die Wichtigkeit von humanitärer Hilfe gesprochen und werde dieses "morgen testen". Die Möglichkeit von sofortigen Hilfslieferungen in belagerte Gebiete in dem Bürgerkriegsland ist Teil der internationalen Vereinbarung von München vor wenigen Tagen.

Blick auf die von syrischen Regimetruppen belagerte Stadt Madaja.

Blick auf die von syrischen Regimetruppen belagerte Stadt Madaja.

(Foto: REUTERS)

20:39 Uhr

Verfahren gegen Sarkozy wegen illegaler Wahlkampffinanzierung

Nicolas Sarkozy.

Nicolas Sarkozy.

(Foto: REUTERS)

Gegen Frankreichs konservativen Ex-Präsidenten Nicolas Sarkozy ist wegen illegaler Wahlkampffinanzierung ein formelles Ermittlungsverfahren eröffnet worden. Das kündigte die Pariser Staatsanwaltschaft am Abend an. Das Verfahren ist ein herber Rückschlag für Sarkozys Ambitionen auf eine Rückkehr in den Elysée-Palast.

Mehr dazu lesen Sie hier.

20:19 Uhr

Dobrindt: Google ist deutschen Autobauern voraus

Das selbstfahrende Auto ist die Zukunft des Straßenverkehrs - da lege ich mich mal drauf fest. Allerdings bleibt die Frage, wann es die Straßen erobert. Und wer dann bei diesem gigantischen Geschäft mitmischen wird. Nach jetzigem Stand schätzt Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) die Lage folgendermaßen ein:

Auch Dobrindt geht davon aus, dass selbstfahrende Autos in wenigen Jahren zum Alltag in Deutschland gehören. "Wir werden hochautomatisierte Fahrzeuge in fünf Jahren in Serienreife haben und autonome Fahrzeuge in zehn Jahren in den Verkaufsäumen sehen", sagte der Minister.

19:58 Uhr

Europa schickt Umwelt-"Wächter" ins All

Der Umwelt-Satellit Sentinel-3A ist am Abend mit einer Rockot-Trägerrakete vom Kosmodrom Plessezk in Nordrussland Richtung All gestartet. Aus rund 800 Kilometern Höhe soll er regelmäßig und global die Ozeane im Blick haben und die Temperatur sowie das Ansteigen des Meeresspiegels messen. Sentinel-3A (englisch für: "Wächter") ist der dritte Satellit aus dem europäischen "Copernicus"-Programm zur Erdbeobachtung. Weitere Satelliten sollen folgen. Dazu zählt im nächsten Jahr 2017 ein zweiter, baugleicher Sentinel-3B. Die Vorhersage- und Klimadaten nutzen hauptsächlich Politiker, Unternehmer, Wissenschaftler und die Landwirtschaft.

 

19:28 Uhr

Leipziger Internet Zeitung stellt Live-Berichte nach Bedrohung ein

Nach wiederholten Angriffen auf ihre Journalisten stellt die Leipziger Internet Zeitung (LIZ) die Live-Berichterstattung über das islam- und fremdenfeindliche Legida-Bündnis vorerst ein. Es werde zunächst keine Videos und aktuelle Textberichterstattung direkt von Legidaveranstaltungen mehr geben, kündigte die Online-Zeitung auf ihrer Website an. Zugleich erhob die LIZ Vorwürfe gegen die Polizei: Die Journalisten würden vor Ort "unausgesetzt bedroht und attackiert" und zunehmend im Stich gelassen. Die Leipziger Internet Zeitung entstand 2004 und hat nach eigenen Angaben rund 150.000 Unique-User. Hinter der Zeitung steht das Unternehmen Mitteldeutsche Online Medien, eine Unternehmergemeinschaft von Journalisten.

Demonstration des islamfeindlichen Legida-Bündnisses.

Demonstration des islamfeindlichen Legida-Bündnisses.

(Foto: REUTERS)

18:55 Uhr

Fed-Mitglied regt Zerschlagung von US-Großbanken an

Das neue Mitglied der US-Notenbank, Neel Kashkari, präsentiert einen radikalen Vorschlag zur Neuordnung des US-Bankensystems:

  • Der Kongress müsse auch erwägen, führende Institute zu zerschlagen, um Risiken für die US-Wirtschaft abzufedern, sagte Kashkari.
  • Von den größten Banken der USA gehe immer noch eine erhebliche Gefahr aus.
  • Es müssten kleinere und weniger vernetzte Institute entstehen, die nicht systemrelevant seien.

Seinen Posten bei der Fed übernahm Kashkari - Chef der Fed von Minneapolis - im vergangenen Monat, zwei Wochen nachdem die Notenbank zum ersten Mal seit rund zehn Jahren die Leitzinsen wieder angehoben hatte.

18:32 Uhr

Ski-Star Lindsey Vonn lässt die Hüllen fallen

Schnallen Sie sich an, halten Sie sich fest: Meine in Society-Fragen sehr versierte Kollegin hat mich gerade auf die Hammer-Nachricht des Tages aufmerksam gemacht:

  • Lindsey Vonn. Genau, DIE Lindsey Vonn. Sie wissen schon: Ski-Läuferin aus den USA und Ex-Freundin von Golf-Idol Tiger Woods.
  • Die hat etwas getan, was mich echt erstaunt. Sie hat...
  • ...  - ob Sie es glauben oder nicht - ...
  • ... die HÜLLEN fallen lassen.

Sie war nackt (der Badeanzug war nur aufgemalt). Und ließ ein Foto davon schießen. Wahnsinn. Oder!?

Mehr dazu lesen Sie hier.

Und wer Lust auf noch mehr nackte Haut hat, der kann sich durch diese schöne Bilderserie klicken. Die ist politisch auch voll korrekt. So Anti-Magerwahn und so.

18:03 Uhr

Schauspieler stirbt nach Stich mit Samuraischwert

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(Foto: imago/UIG)

Tragisches Ende: Während einer Theaterprobe ist in Japan ein Schauspieler mit einem Samuraischwert erstochen worden. Der 33-jährige Daigo Kashino habe zusammen mit mehreren Kollegen in einem Studio in Tokio geprobt, als sich der Vorfall ereignete, berichtete der Fernsehsender NHK. Er sei in ein Krankenhaus gebracht worden und dort gestorben. Nach Angaben der Polizei war unklar, ob das Samuraischwert eine echte Waffe war oder eine Attrappe.

17:41 Uhr

Bürgerrechtler sehen massive Zunahme der Zensur in Russland

Nicht zum ersten Mal wird die Meinungs- und Pressefreiheit in Russland kritisiert - meist jedoch von Ausländern aus dem Westen. Wenn aber eine Gruppe russischer Menschenrechtsanwälte derartige Kritik übt, fällt es schon schwerer, diese als "Propaganda" oder "Ausdruck von Russophobie" abzutun:

  • Laut Agora, einer renommierten Gruppe russischer Menschenrechtsanwälte, hat Moskau die Internetzensur im vergangenen Jahr massiv ausgeweitet.
  • Die Zahl der Eingriffe sei von 1019 im Jahr 2014 auf 9022 im vergangenen Jahr gestiegen, hieß es.
  • "Die Zahl der Menschen, die wegen Meinungsäußerungen im Internet zu Gefängnisstrafen verurteilt worden sind, hat sich vervielfacht", schrieb Agora in einem Bericht.

Agora bietet Oppositionellen in Russland kostenlose Rechtsberatung an. Die Organisation brachte etwa den Fall der kremlkritischen Punkband Pussy Riot vor den Europäischen Menschenrechtsgerichtshof.

17:09 Uhr

Österreich verschärft Kontrollen an Südgrenze

Österreich hat angekündigt, in der Flüchtlingskrise die Kontrollen an den Grenzen zu Italien, Slowenien und Ungarn zu verschärfen. Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) kündigte an, dass an zwölf Grenzübergängen ähnliche Maßnahmen wie am Übergang Spielfeld ergriffen würden, um die Einreise von Flüchtlingen zu begrenzen. Am Grenzübergang Spielfeld nach Slowenien wurde im Dezember ein Drahtzaun errichtet.

Mehr dazu lesen Sie hier.

17:00 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

 

16:42 Uhr

Praktikant aus Hamburg klaut 612-PS-Sportwagen

Als einerseits besonders dreist, aber andererseits nicht besonders helle hat sich ein 16-jähriger Praktikant bei einem Sportwagenhändler in Hamburg bewiesen:

  • Verführerisch sehen Sportwagen schon aus - wie etwa diese Porsche-Modelle hier. Allerdings fallen sie auch arg ins Augen - und sind nach einem Diebstahl schwer zu verstecken.

    Verführerisch sehen Sportwagen schon aus - wie etwa diese Porsche-Modelle hier. Allerdings fallen sie auch arg ins Augen - und sind nach einem Diebstahl schwer zu verstecken.

    (Foto: picture-alliance/ dpa)

    Der Schüler soll bei dem Händler mehrere teure Autos gestohlen haben.
  • Unter der Beute war ein 612 PS starker gebrauchter Sportwagen, der noch fast 60.000 Euro kostete.
  • Das Fahrzeug wurde auf dem Parkplatz einer Schule entdeckt.

Der Jugendliche wurde aus dem Unterricht geholt und vorläufig festgenommen. In dem Autohaus waren neben dem der Sportwagen auch weitere Autos gestohlen worden. Eine Tat gestand der 16-Jährige, er sei aber nicht alleine verantwortlich.

16:10 Uhr

Russischer Wodka-Export bricht um 40 Prozent ein

Nach einem Streit ist es nicht unüblich, dass man hinterher zur Versöhnung ein Gläschen zusammen trinkt. Allerdings führt der aktuelle Streit zwischen Russland und dem Westen paradoxerweise dazu, dass weniger Gläschen getrunken werden. Jedenfalls weniger Gläschen mit russischem Wodka.

  • Der Export des russischen Nationalgetränks Wodka ist 2015 um mehr als 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr eingebrochen, berichtete die russische Zeitung "Kommersant".
  • Vor allem die Wodka-Lieferungen in die benachbarte Ukraine kamen dem Bericht zufolge fast zum Erliegen.
  • Deutschland ist der zweitgrößte Abnehmer von russischem Hochprozentigem. Allerdings gingen auch die die Exporte um 15 Prozent zurück.

Der Marktexperte Wadim Drobis führte politische Gründe für den Verlust an. "Wegen der Ereignisse in der Ukraine und in Syrien hat sich Russlands Ansehen im Westen verschlechtert", sagte er.

Russische Produzenten hätten 43,5 Millionen Liter des harten Alkohols für rund 112 Millionen US-Dollar (100 Millionen Euro) ins Ausland verkauft, berichtete die Zeitung "Kommersant".

Russische Produzenten hätten 43,5 Millionen Liter des harten Alkohols für rund 112 Millionen US-Dollar (100 Millionen Euro) ins Ausland verkauft, berichtete die Zeitung "Kommersant".

(Foto: dpa)

15:55 Uhr

Kameruns Armee tötet Hunderte Boko-Haram-Kämpfer

Erfolg gegen die Terrormiliz Boko Haram: Eine Spezialeinheit der kamerunischen Armee hat die Stadt Goshi im Nordosten Nigerias von den Islamisten zurückerobert. Die Soldaten hätten während eines Sondereinsatzes vier Waffenfabriken zerstört und dabei 162 der Fundamentalisten getötet, sagte Kameruns Minister für Kommunikation, Issa Tchiroma Bakary. Hunderte von Zivilisten, die in Goshi als Geiseln gehalten wurden, seien befreit worden. In Goshi habe sich auch ein "Ausbildungszentrum" für Boko-Haram-Kämpfer befunden, das nun zerstört worden sei, fügte Bakary hinzu. Zwei kamerunische Soldaten seien wären des Einsatzes getötet worden, hieß es.

15:21 Uhr

Stadt in NRW führt Sand-Parkuhr ein

In einer Zeit, in der alles digitalisiert wird, muten ganze simple Ideen doch etwas anachronistisch an. So etwa die Einführung der Sanduhr (diese wurde vermutlich im 14. Jahrhundert erfunden) für Kurzparker in Datteln, einer Stadt im nördlichen Ruhrgebiet:

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    (Foto: picture alliance / dpa)

    Als erste Stadt in Nordrhein-Westfalen plant Datteln, eine spezielle Sanduhr für Kurzparker einzuführen.
  • Während der Sand acht Minuten lang rieselt, sollen Ortsansässige kostenfrei parken können.
  • Der Gemeinderat sprach sich bereits für den Plan aus, wie mehrere Medien berichteten.

Vorbild für die Idee ist das württembergische Kirchheim unter Teck, wo die Sanduhren bereits seit 2013 eingesetzt werden.

15:05 Uhr

Präsident der Ukraine fordert Rücktritt von Regierungschef

Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko zieht die Reißleine und hat seinen Regierungschef Arseni Jazenjuk zum Rücktritt aufgefordert.

  • Der Präsident habe den Rücktritt verlangt, "um das Vertrauen in die Regierung wiederherzustellen", erklärte ein Präsidentensprecher über den Kurzbotschaftendienst Twitter.
  • Jazenjuk wird seit längerem vorgeworfen, Reformen in dem Land zu verschleppen.
  • Zudem hatten Abgeordnete der Regierungskoalition einen Misstrauensantrag gegen Jazenjuk im Parlament angekündigt.

Jazenjuk hat in der ukrainischen Bevölkerung dramatisch an Rückhalt verloren. Auch aus dem Ausland kommt Kritik. So hatte die Bundesregierung am Montag ein Bekenntnis der ukrainischen Führung gefordert, den Reformweg fortzusetzen.

Mehr zu der Rücktrittsforderung lesen Sie hier.

14:55 Uhr

Wetter in Griechenland spielt verrückt - 30 Grad im Winter

Huch, ist Griechenland plötzlich auf die Südhalbkugel gerutscht? Man könnte es fast meinen, denn derzeit herrschen dort in manchen Landesteilen Temperaturen wie in Australien:

  • Wie das Meteorologische Amt mitteilte, zeigten die Thermometer in mehreren Regionen Süd- und Mittelgriechenlands Werte um die 27 Grad Celsius.
  • In den kommenden Tagen werden sogar Temperaturen bis zu 30 Grad vor allem auf der Mittelmeerinsel Kreta erwartet, hieß es.
  • Das Fast-Sommerwetter wird auf warme Luftströmungen zurückgeführt, die aus Nordafrika kommen.

Normalerweise herrschen Mitte Februar in Griechenland um die Mittagszeit Temperaturen um die zehn bis zwölf Grad Celsius.

14:33 Uhr

Zahl der Flüchtlinge geht stark zurück

Anfang Februar kamen jeden Tag noch Tausende. Seitdem ist die Zahl der Menschen, die sich in Booten von der Türkei aus auf den Weg nach Griechenland machen, stark gesunken, berichten die Vereinten Nationen:

  • In den kommenden Wochen sollen auch Nato-Schiffe am Kampf gegen die Schlepper im Seegebiet zwischen Griechenland und der Türkei teilnehmen.

    In den kommenden Wochen sollen auch Nato-Schiffe am Kampf gegen die Schlepper im Seegebiet zwischen Griechenland und der Türkei teilnehmen.

    (Foto: picture alliance / dpa)

    Während am 8. und 9. Februar jeweils 2418 und 3676 Migranten übersetzten, ging ihre Zahl am 10. und 11. Februar auf 1071 und 502 zurück, berichtete das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR.
  • Auch in den Tagen darauf kamen immer weniger Menschen in Griechenland an - am 13. und 14. Februar waren es jeweils nur 181 und 51 Menschen.

Die griechische Küstenwache hat in den vergangenen sieben Tagen 2752 Menschen aus den Fluten der Ägäis gerettet. Das teilte die Küstenwachedirektion mit.

14:29 Uhr

Ursache des Zugunglücks in Bad Aibling aufgeklärt

Nach Tagen des Rätselns und der Spekulationen ist die Ursache des tragischen Zugunglücks in Bad Aibling mit elf Todesopfern und über 80 Verletzten wohl aufgeklärt:

  • Das Zugunglück geht aus Sicht der Staatsanwaltschaft auf den Fahrdienstleiter im Stellwerk zurück.
  • "Hätte er sich regelgerecht - also pflichtgemäß - verhalten, wäre es nicht zum Zusammenstoß der Züge gekommen", sagte der leitende Oberstaatsanwalt Wolfgang Giese.
  • Der Fahrdienstleiter habe aber nicht vorsätzlich gehandelt.
  • Er habe am Montag sein Schweigen gebrochen und eine umfangreiche Aussage gemacht.

Vor einer Woche waren in der Nähe des oberbayerischen Kurortes zwei Regionalzüge frontal zusammengestoßen.

Mehr zu der Unfallursache lesen Sie hier.

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(Foto: picture alliance / dpa)

14:15 Uhr

Schichtwechsel

In ihren wohlverdienten Feierabend verabschiede ich meine Kollegin Diana Sierpinski und darf Sie, liebe Leser, zur zweiten "Der Tag"-eshälfte begrüßen. Draußen herrschen winterliche Temperaturen. Das bedeutet vorerst: Bleiben Sie drinnen und nehmen Sie eine gute Lektüre zur Hand - wie etwa n-tv.de. Viel Spaß dabei wünscht Ihnen Kai Stoppel.

14:02 Uhr

Tusk trifft Tsipras - und spricht Klartext

"Wir müssen die Grenzen der EU gemeinsam schützen", sagt Tusk.

"Wir müssen die Grenzen der EU gemeinsam schützen", sagt Tusk.

(Foto: dpa)

Vor dem EU-Flüchtlingsgipfel steht Athen enorm unter Druck. Rückendeckung kommt jetzt von EU-Ratspräsident Donald Tusk, der sich klar gegen einen Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum ausspricht. "Griechenland hat die Flüchtlingskrise nicht heraufbeschworen", sagt Tusk beim Treffen mit dem griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras. Und so löse der Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum auch kein einziges der mit der Krise verbundenen Probleme, betont Tusk. "Ein Ausschluss beendet den Krieg in Syrien nicht und ändert nichts an der Tatsache, dass Europa das Ziel der Flüchtlinge ist."

13:50 Uhr

Kölner Baumeister warnt Dom-Kletterer

Die verbotene Kletter-Aktion auf den Kölner Dom spaltet die Gemüter - die einen staunten, die anderen waren entsetzt. Nun warnt Dombaumeister Peter Füssenich dringend vor dem Erklettern: "Es sind große Gefahren damit verbunden, ohne Sicherungsmaßnahmen auf den Dom zu steigen", sagte Füssenich. "Was passieren kann, ist, dass die Leute selber abstürzen oder dass ihnen etwa die Kamera aus der Hand fällt. Das andere ist der Dom selbst." An den kleinen Türmchen und Skulpturen könne schnell etwas abbrechen, und damit seien dann gleich Kosten in Höhe von vielen tausend Euro verbunden.

13:21 Uhr

Eagles of Death Metal lassen "Kiss the Devil" aus

Das Rockkonzert von Eagles of Death Metal wurde zum Hauptschauplatz der Terroranschläge in Paris. Die Band schmetterte gerade ihren sechsten Song "Kiss The Devil", als die Attentäter den Saal stürmten. Nun kehren die Musiker nach Paris zurück - das damals unterbrochene Lied "Kiss the Devil" wollen sie nicht spielen.

  • "Eine Person, die das nicht hören möchte, zählt für uns mehr als 100, die möchten, dass wir es spielen", sagt Schlagzeuger Josh Homme "Le Monde".
  • "Es geht einfach darum, unseren Weg durch diese Traurigkeit zu bahnen", sagte Frontmann Jesse Hugues.
  • Homme, der am Tag des Anschlags nicht mit auf der Bühne stand, sagte: "Ob wir es wollen oder nicht, wir können nicht nur einen richtigen Weg zeigen, damit fertigzuwerden, sondern auch voranzuschreiten, größer aus all dem hervorzugehen. ... Denn der Rock'n Roll hat uns in der Vergangenheit gerettet, und er wird uns erneut retten."
13:10 Uhr

Grenzkontrollen am Brenner rücken näher

Der fast vier Kilometer lange Zaun am slowenisch-österreichischen Grenzübergang Spielfeld gilt als Vorbild für die Pläne am Brenner.

  • Bei einem Anstieg der Flüchtlingszahlen im Frühjahr wolle man "am Brenner und auch an anderen Grenzübergängen" sofort in der Lage sein, zu reagieren, kündigt der österreichische Bundeskanzler Werner Faymann an.
  • "Daher werden wir hier die Anstrengungen der Grenzsicherung massiv verstärken."
  • Der Brenner ist der wichtigste Grenzübergang zwischen Italien und Österreich.
12:56 Uhr

Supermarkt ruft Gourmet-Salami zurück

Eine beliebte Salami könnte Durchfall und Erbrechen verursachen. In einigen Packungen der "K-Classic Gourmet Salami 125 g" sind bei einer internen Qualitätskontrolle Salmonellen nachgewiesen worden, teilt die Supermarktkette Kaufland mit und warnt vor dem Verzehr. Vom Rückruf betroffen sind die Packungen mit der Europäischen Artikelnummer (EAN) 4335896066387 und den Mindesthaltbarkeitsdaten 14.03.2016 und 16.03.2016. Man habe die Ware, die bundesweit verkauft wurde, aus den Regalen genommen, Verbraucher dürften sie zurückgeben.

12:39 Uhr

Zwei Millionen Wohnungen stehen leer

Hätten Sie das gedacht? Offiziellen Angaben zufolge stehen hierzulande rund zwei Millionen Wohnungen leer. Die meisten dieser Wohnungen liegen auf dem Land, mehr als 600.000 sind sofort verfügbar. Der Direktor des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung, Harald Herrmann, fordert, Flüchtlinge auf Wohnorte zu verpflichten, um diese Wohnungen zu füllen und den Druck von den Ballungsräumen zu nehmen. In vielen Regionen, etwa in Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern gebe es beides: leere Wohnungen und offene Arbeitsstellen.

12:10 Uhr

Box-Weltmeister: Homosexuelle "schlimmer als Tiere"

Einen besonders üblen Tiefschlag landet Box-Held Manny Pacquiao. Homosexuelle seien "schlimmer als Tiere", erklärt der Philippiner in einem Interview. Der 37-Jährige, der in sieben Gewichtsklassen Weltmeister war, erklärt seine diskriminierende Haltung so: "Sehen Sie bei Tieren, dass männliche mit männlichen und weibliche mit weiblichen zusammen sind? Die Tiere sind besser. Sie kennen den Unterschied zwischen männlich und weiblich."

Nach einem Sturm der Entrüstung fühlte sich Pacquiao offenbar zu einer Entschuldigung gezwungen:

 

12:00 Uhr

Schlagzeilen zur Mittagspause

 

11:51 Uhr

Teenager bringt Handgranate zum Unterricht mit

Eigentlich wollte ein 14-jähriger Schüler im Geschichtsunterricht punkten, stattdessen muss der österreichische Bub nun mit einer Anzeige nach dem Waffengesetz rechnen. Was ist passiert?

  • Der Junge hatte eine Handgranate aus dem Zweiten Weltkrieg in seine Schule mitgebracht.
  • Das nicht mehr explosive Mitbringsel aus dem Garten des Wochenendhauses seiner Eltern in Rumänien hatte am Montag in Wien einen Großeinsatz von Polizei, Feuerwehr und Entminungsdienst ausgelöst.
  • Da zunächst nicht klar war, ob die Granate noch scharf war, wurden 700 Kinder in Sicherheit gebracht.
11:39 Uhr

Moskau weist Schuld an Klinik-Bombardements zurück

Im Norden Syriens wurden zwei Krankenhäuser und eine Schule von Bomben zerstört. Fast 50 Menschen sind dabei ums Leben gekommen. Die Organisation Ärzte ohne Grenzen macht die syrische Regierung oder Russland für den Angriff verantwortlich. Doch Moskau dementiert und weist sämtliche Anschuldigungen zurück. Solche Vorwürfe seien nicht hinnehmbar, sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Peskow verweist stattdessen auf die Erklärung des syrischen Botschafters in Russland, Riad Haddad, der das US-Militär für den Angriff auf das Krankenhaus verantwortlich gemacht hatte.

11:21 Uhr

Bahnstrecke bei Bad Aibling bleibt weiter gesperrt

Elf Tote, mehr als 80 Verletzte - wie kam es zu der Katastrophe von Bad Aibling? Mit Spannung wird eine Pressekonferenz der Ermittler (gegen 14 Uhr) erwartet. Derweil wird an der Unfallstelle daran gearbeitet, das stark beschädigte Gleis zu reparieren. Allerdings braucht die Wiederherstellung mehr Zeit. Auf einer Länge bis zu 120 Metern müssen Schienen und Schwellen teils erneuert werden. Die Strecke zwischen Holzkirchen und Rosenheim bleibt voraussichtlich bis Ende der Woche gesperrt.

11:03 Uhr

Gefangene kauft Sperma um dem Tod zu entgehen

Um am Leben zu bleiben, kauft eine vietnamesische Gefangene von einem Mithäftling für rund 2000 Euro Sperma und befruchtet sich selbst. Im April soll ihr Kind zur Welt kommen. Sollten Sie sich jetzt fragen, warum das alles - hier kommt die Erklärung:

  • Schwangere und Mütter von Kindern unter drei Jahren dürfen in Vietnam nicht hingerichtet werden.
  • Wegen Drogenschmuggels war die Frau 2014 zum Tode verurteilt worden.
  • Wenn die Todesstrafe gegen eine Schwangere oder Mutter eines Kindes unter drei Jahren verhängt wurde, muss sie in lebenslange Haft umgewandelt werden.
10:48 Uhr

Weltweite Studie: Deutsche Kinder hadern mit Schule

Erinnern Sie sich gerne an Ihre Schulzeit? Oder sind Sie einfach nur froh, das dieser Lebensabschnitt hinter Ihnen liegt? Dann gehts Ihnen so wie vielen Schülern.

  • Im weltweiten Vergleich sind deutsche Kinder eher schlecht auf die Schule zu sprechen. Das ergab die Studie "The Children's Worlds" der britischen York Universität und der Schweizer Jacobs Stiftung,
  • Insgesamt wurden 56.000 Kinder in 16 Ländern verschiedener Kontinente befragt.
  • Neben Südkorea und England hätten die deutschen Kinder am häufigsten angegeben, dass sie nicht gern in die Schule gehen.
10:30 Uhr

Pfleger nach Sexmord an 82-Jähriger verurteilt

Es war ein Verbrechen, das ganz Thüringen schockierte: In Oldisleben wurde die Leiche der 82 Jahre alten Rentnerin Christa T. gefunden - mit durchgeschnittener Kehle. Die Obduktion brachte Schreckliches zutage: Ihr Mörder hatte die hochbetagte und pflegebedürftige Frau zuvor mehrfach vergewaltigt. Ein 20-jähriger Krankenpfleger aus Thüringen, der die Tat gestanden hatte, ist jetzt zu neun Jahren Gefängnis verurteilt worden. Die Jugendstrafkammer hatte seit Mitte Januar hinter verschlossenen Türen verhandelt.

10:17 Uhr

Anti-Terror-Fahnder schnappen zehn Verdächtige

Bei Razzien in der Islamistenhochburg Molenbeek und anderen Brüsseler Stadtbezirken nehmen belgische Anti-Terror-Fahnder zehn Verdächtige fest.

  • Grundlage des Polizeieinsatzes seien Ermittlungen zu einem Netzwerk gewesen, das möglicherweise Mitglieder für die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) wirbt, teilt die Staatsanwaltschaft mit.
  • Verbindungen zu den Terroranschlägen von Paris gebe es in diesem Fall bislang nicht.
  • Bei den Razzien wurden den Angaben zufolge insgesamt neun Wohnungen in mehreren Stadtbezirken durchsucht. Auch die als Islamistenhochburg bekannte Brüsseler Gemeinde Molenbeek war betroffen.
10:05 Uhr

Fast alle "Hotspots" in Griechenland fertig

Demonstration auf Kos.

Demonstration auf Kos.

(Foto: dpa)

In sogenannten "Hotspots" will die EU ankommende Flüchtlinge erfassen lassen. Nun ist das vierte von fünf Zentren in Griechenland bezugsbereit. Wie Verteidigungsminister Panos Kammenos mitteilt, würden nach der Eröffnung des ersten "Hotspots" auf der Insel Lesbos nun auch auf den Inseln Leros, Chios und Samos die ersten Flüchtlinge in Empfang genommen und registriert. Nur auf der Insel Kos leisteten Bewohner weiterhin Widerstand gegen die Einrichtung.

09:41 Uhr

Kfz-Meisterin darf ins All fliegen

Nach zwei Jahre währendem Rechtsstreit darf eine Kfz-Meisterin nun endgültig vom Flug in den Weltraum träumen.

  • Das Oberlandesgericht in Naumburg bestätigt eine Entscheidung des Landgerichts Magdeburg, wonach der Kurztrip in rund 100 Kilometer Höhe der Frau zusteht.
  • Ursprünglich hatte ein Mann den Gutschein für den Flug bei einer Fastfoodkette gewonnen.
  • Der Mann forderte danach den Gewinncoupon von seiner Bekannten aus Magdeburg in Sachsen-Anhalt zurück, weil sie ein Tauschgeschäft seiner Meinung nach nicht vollständig erfüllt habe.
09:28 Uhr

Nordkorea feiert "Tag des leuchtenden Sterns"

Nordkorea feiert seinen Ex-Machthaber.

Nordkorea feiert seinen Ex-Machthaber.

(Foto: imago/Kyodo News)

Man mag es kaum glauben, was es alles gibt. Heute ist der "Tag des strahlenden Sterns" - ein nordkoreanischer Nationalfeiertag zum Gedenken an den ehemaligen Diktator Kim Jong Il.

  • Seit Kims Tod im Jahr 2011 findet dieser Tag alljährlich zu dessen Geburtstag am 16. Februar statt.
  • Hunderttausende werden an der Parade in Pjöngjang teilnehmen - natürlich auch Kim Jong Un, der etwas bekannter ist als sein Vater.
09:14 Uhr

145 Jahre alter Brief in Australien aufgetaucht

1870 tobte der Deutsch-Französische Krieg. Nun ist ein Brief, der in jener Zeit per Ballonpost aus dem belagerten Paris geschmuggelt worden war, im fernen Australien aufgetaucht. Wie er dorthin gelangte, ist noch völlig unklar. Es handle sich aber um ein so "sonderbares und ungewöhnliches Dokument", dass die Archivare gern mehr erfahren wollen. In dem Brief schreibt ein Mann namens Charles Mesnier oder Mesmier am 6. Dezember 1870 an seine Mutter in Pont-Audemer in der Normandie. "Wir haben zwar nicht jeden Tag Fleisch und wenn wir welches bekommen, ist es nicht viel, aber wir kommen gut durch und niemand in unserem Haushalt beklagt sich."

Mehr dazu gibts hier.

08:44 Uhr

Polizei stürmt salafistischen Verein in Bremen

In Bremen ist ein salafistischer Verein verboten worden. Polizeibeamte durchsuchten am Morgen Vereinsräume und mehrere Wohnungen, wie Innensenator Ulrich Mäurer mitteilt. Über Festnahmen ist zunächst nichts bekannt. Nach Informationen von Radio Bremen geht es um den "Islamischen Förderverein Bremen". Aus dem Umfeld der Vereinsmoschee hätten sich 21 Bremer der Terrororganisation "Islamischer Staat" angeschlossen.

Hier lesen Sie mehr darüber.

08:35 Uhr

Oppermann: Merkel muss kämpfen

Vom Vorschlag einiger osteuropäischer Staaten, die Grenze zwischen Mazedonien und Griechenland zu schließen, hält Thomas Oppermann wenig. Ein solcher Schritt hätte Rückwirkungen auf die Einheit Europas, so der SPD-Fraktionschef. Denn er würde bedeuten, dass die meisten Flüchtlinge in Griechenland bleiben müssten, was dieses Land komplett überfordern würde. Dies wäre "ein Armutszeugnis für Europa". Oppermann äußert die Hoffnung, dass es doch noch gelingt, eine gemeinsame Lösung in der EU zu finden. Mit Blick auf das anstehende EU-Spitzentreffen Ende der Woche fordert er: "Die Kanzlerin muss kämpfen auf diesem Gipfel, und dabei hat sie unsere volle Unterstützung."

08:16 Uhr

Justiz pfändet Neymars Millionen-Vermögen

In der Kralle des Fiskus: Die brasilianische Justiz blockiert das Eigentum von Fußballstar Neymar - im Wert von über 40 Millionen Euro! Betroffen sind das Privatflugzeug, eine Jacht, Bankkonten und Immobilien des Barcelona-Stürmers.

  • Neymar und seine Familie sollen unter anderem über Scheinunternehmen in Brasilien zwischen 2011 und 2013 umgerechnet 14,1 Millionen Euro an Steuern hinterzogen haben.
  • Die von der Justiz angeordnete Eigentumsblockade geht vom dreifachen Wert der mutmaßlichen Hinterziehung aus.
  • Dieser Betrag wird nach brasilianischem Recht als Strafgeld im Fall von vorsätzlichem Steuerbetrug berechnet.
07:56 Uhr

"Shit happens" - Adele belohnt sich mit Burger

Eigentlich trifft Adele problemlos jeden Ton, doch diesmal hatte sie so ihre Probleme: Beim Grammy-Auftritt störten erst seltsame Gitarrengeräusche, dann fiel auch noch Adeles Mikrofon für wenige Sekunden aus - und das ausgerechnet bei der sanften Ballade "All I Ask". Nun erklärt die Sängerin: "Die Klavier-Mikrofone sind auf die Klaviersaiten gefallen. So entstand der Gitarren-Sound. Es hörte sich verstimmt an. Mist passiert." Aber Adele lässt sich von diesem Missgeschick nicht den Abend verderben: "Wegen der Sache bewirte ich mich jetzt mit einem In-and-Out (Burger). Vielleicht war es das also wert", twittert die 27-Jährige weiter.

07:35 Uhr

Oettinger würde "sich heute Nacht erschießen"

EU-Kommissar Günther Oettinger ist für bekannt seine verbalen Ausrutscher. Eine Aussage über die AfD-Vorsitzende Frauke Petry sorgt nun für neuen Wirbel. Auf einer Veranstaltung von Microsoft Deutschland in Berlin sagte der CDU-Politiker, wenn er mit dieser Frau verheiratet wäre, würde er sich noch heute Nacht erschießen. Das berichtet der Deutschlandfunk und bezieht sich dabei auf Aussagen von Journalisten vor Ort. Petry hatte zuletzt öffentlich befürwortet, Menschen auf der Flucht mit Waffengewalt am Grenzübertritt zu hindern.

Oettingers Keile gegen Petry lesen Sie etwas ausführlicher hier.

07:20 Uhr

"Pille danach" pendelt sich bei 60.000 ein

Anti-Baby-Pille vergessen, Kondom gerissen oder Sex ohne Verhütungsmittel riskiert?

  • Wer nicht schwanger werden möchte, kann seit einem knappen Jahr die "Pille danach" in Apotheken bekommen - ohne Rezept.
  • Sofort nachdem die "Pille danach" aus der Rezeptpflicht entlassen wurde, stiegen die Verkaufszahlen deutschlandweit deutlich an.
  • Seit Sommer letzten Jahres liegt der Absatz aber ziemlich konstant bei etwa 60.000 Packungen im Monat.
  • Vor der Entlassung aus der Rezeptpflicht waren es nur rund 38.000.
07:05 Uhr

Südkorea droht Nordkorea

Neue Sanktionen sollen auf einen Regimewechsel in Nordkorea hinwirken. Die südkoreanische Präsidentin Park Geun Hye verteidigte ihre Entscheidung zur abrupten Schließung eines jahrelang von beiden Staaten gemeinsam betriebenen Industrieparks. Weitere und härtere Sanktionen sollten Nordkorea klarmachen, "dass es mit seinem Nuklearprogramm nicht überleben kann und einen Zusammenbruch des Regimes beschleunigt", erklärt sie. Park warf Pjöngjang vor, die Einnahmen aus dem Fabrikpark für sein Atomprogramm genutzt zu haben. "Es ist deutlich geworden, dass bisherige Methoden und guter Wille das Regime in Nordkorea nicht von seinen Nuklearambitionen abgehalten haben", sagte sie.

06:49 Uhr

Taylor Swift hat das beste Album

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(Foto: imago/UPI Photo)

Viel Haut und einige Preise gab es von und für Taylor Swift bei den Grammys 2016. Das  Pop-Sternchen, das sieben Mal nominiert war, gewann in drei Kategorien. Doch der Abend in Los Angeles war geprägt von Gedenk-Konzerten für verstorbene Musiker.

  • So zollte Lady Gaga mit knallrotem Haar und einem Kostüm im David-Bowie-Stil ihrem verstorbenen Musikerkollegen Tribut, indem sie ein Medley aus "Space Oddity", "Changes", "Ziggy Stardust", "Let's Dance" und anderen Bowie-Hits anstimmte.
  • Die Rock-Band Eagles ehrte ihr verstorbenes Gründungsmitglied Glenn Frey mit dem Hit "Take It Easy".
  • Zuvor ehrte Soul-Legende Stevie Wonder Maurice White, verstorbenes Gründungsmitglied der Band Earth, Wind & Fire.

Die ausführliche Nacht der Grammys lesen Sie hier.

06:34 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen! Ganz schön kalt ist es heute da draußen. Aber reden wir nicht übers Wetter. Mein Name ist Diana Sierpinski und ich darf Sie heute durch die erste Hälfte des Tages hier bei uns im "Tag" begleiten. Das wird wichtig:

  • In Berlin trifft die Bundeskanzlerin Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu zu deutsch-israelischen Konsultationen. Es geht um Frieden in Nahost, aber auch Themen wie Cyberkriminalität und Deutsch als Fremdsprache.
  • In Frankreich bestimmen heute die Anschläge vom 13. November 2015 den Tag. Die französische Nationalversammlung berät darüber, ob die Regierung den Ausnahmezustand verlängern kann. Am Abend werden "Eagles of Death Metal" ein Konzert in Paris geben.
  • Das Bundesverfassungsgericht setzt sein Verfahren zum umstrittenen Anleihekaufprogramm der Europäischen Zentralbank fort. Nach der ersten Verhandlung im Jahr 2013 hatte Karlsruhe dieses sogenannte OMT-Programm für rechtswidrig erachtet und dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) zur Prüfung vorgelegt.-
  • Bevor die Briten über einen "Brexit" abstimmen, will Premier Cameron die EU zu weitreichenden Reformen bewegen.  Zwei Tage vor dem EU-Gipfel wirbt er heute bei hochrangigen Vertretern des europäischen Parlaments für seine Reformforderungen.

Auch noch wichtig:

  • Der Bundesgerichtshof beschäftigt sich mit Klagen von TUIfly, Lufthansa und Condor. Beantwortet werden soll die Frage: Dürfen Fluggesellschaften gleich bei Ticketkauf den vollen Preis verlangen? Womöglich fällt heute bereits ein Urteil.
  • Im Mordprozess gegen einen 20-jährigen Krankenpfleger, der eine pflegebedürftige 82-Jährige vergewaltigt und getötet haben soll, fällt heute in Mühlhausen das Urteil.
  • Diabetes mellitus hat sich inzwischen zu einer echten Massenerkrankung gemausert. Sie betrifft knapp 10 Prozent der deutschen Bevölkerung. Gegen 11 Uhr äußert sich die Diabetes-Gesellschaft zum Kampf gegen die Volkskrankeit.
06:10 Uhr

Das Wetter mit Björn Alexander

Rehe auf einem Feld bei Algermissen im Landkreis Hildesheim (Niedersachsen).

Rehe auf einem Feld bei Algermissen im Landkreis Hildesheim (Niedersachsen).

(Foto: dpa)

Nach den Schneefällen gestern hat Hoch Friedhelm den Himmel im Norden und Westen ganz schön blank geputzt. Und das merken Sie dort heute in der Früh auch bei den Temperaturen. Denn ausgangs der klaren Nacht gibt’s dort oft zwischen minus 2 und minus 7 Grad mit der Gefahr von Reifglätte und gefrierender Nässe oder Schneeresten. Schnee- oder Schneeregenschauer sind derweil noch im Süden und Südosten unterwegs.

Tagsüber bleibt es dann bei einer ähnlichen Wetterteilung: in etwa vom Rhein-Main-Gebiet bis herauf an die Küsten zunehmend freundlich oder sonnig und trocken. Je näher hingegen Schwarzwald, Alpen und Erzgebirge umso häufiger fällt aus dichteren Wolken Schnee mit Glättegefahr. Temperaturen: auf den Bergen minus 2 bis 0, sonst 1 bis 6 Grad. Dabei weht vor allem im Süden ein kräftiger Wind, so dass sich das nochmals deutlich kälter anfühlt.

05:50 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

 

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