Das war Freitag, der 28. April 2017
Liebe Leser!
"Der Tag" und seine Schreiber - stellvertretend an dieser Stelle meine Wenigkeit - verabschieden sich für diese Woche.
Heute war der große n-tv-Thementag 100 Tage Trump. Dazu möchte ich Ihnen folgende Artikel noch einmal ans Herz legen:
Was ist sonst noch wichtig?
Der Soldat, der sich als Flüchtling ausgibt: Das Ministerium räumt Versäumnisse ein, hat meine Kollegin Kira Pieper recherchiert.
Am kommenden Wochenende steht die Stichwahl in Frankreich an. Die Rechtspopulistin Le Pen holt auf
Bundeskanzlerin Angela Merkel war heute auf Wahlkampf-Tour in Schleswig-Holstein - und Kollege Hubertus Volmer war dabei.
Die FDP hat währenddessen Christian Lindner als Parteichef bestätigt - Kollegin Gudula Hörr berichtet vom Bundesparteitag.
Der mutmaßliche Attentäter des Anschlags auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund behauptet jetzt, er habe nur Urlaub im Hotel gemacht.
Wie läuft es in der Bundesliga? So - wenn es nach Kollege Tobias Nordmann geht. Doch das Freitagabend-Spiel endete entgegen seines Tipps mit einer 1:4-Klatsche, die Schalke Leverkusen zufügte.
"Toni Erdmann" ist der große Gewinner der Filmpreis-Verleihung - sechs Lolas gab es für die Produktion.
Kommen Sie gut ins Wochenende - wenn Sie nicht arbeiten müssen, können sie voraussichtlich ja Sonne genießen. Das werde ich jedenfalls tun, vielleicht bei einer kleinen Radtour. Und denken Sie daran, Montag ist der Tag der Arbeit - also Feiertag!
Bundesliga: Schalke zerlegt Leverkusen
Der Tabellen-11. spielt gegen den -12. - und es ist gleichzeitig das Duell des Europa-League-Viertelfinalisten gegen den Champions-League-Teilnehmer. Der FC Schalke 04 war zu Gast bei Bayer Leverkusen - und hat keine Geschenke verteilt. Vielmehr zerlegt Schalke Bayer mit 1:4.
Hier lesen Sie mehr über das Spiel.
Schwiegervater von "El Chapo" muss in Haft
Der mexikanische Drogenboss Joaquin "El Chapo" Guzman kann sich offenbar auf seine Familie verlassen: Sie helfen ihm sogar bei seinen Geschäften. Doch nun muss auch der Schwiegervater in Haft: Inés Coronel müsse für 10 Jahre und 5 Monate Gefängnis, weil er einer der wichtigsten Komplizen "El Chapos" gewesen sein soll. Er habe im Nordwesten des Landes den Drogenanbau und -handel koordiniert, lautet das Urteil der Generalstaatsanwaltschaft im Bundesstaat Sonora. Guzman war nach zwei Ausbrüchen aus Hochsicherheitsgefängnissen Anfang des Jahres an die USA ausgeliefert worden. Ihm droht eine lebenslange Haftstrafe.
Die Woche im Rückblick
US-Uni lehrt "Game of Thrones"-Sprache
Sind Sie Fan der Fantasy-Serie "Game of Thrones"? Dann sollten Sie vielleicht versuchen, sich noch ganz schnell an der kalifornischen Universität in Berkeley einzuschreiben. Dort gibt nämlich der Erfinder der Dothraki-Sprache einen Sprachkurs.
"The Linguistics of Game of Thrones and the Art of Language Creation" ("Die Sprache von Game of Thrones und die Kunst der Spracherfindung") des Linguisten David J. Peterson steht im Sommersemester auf dem Lehrplan.
Nach Mitteilung der Universität beschreibt er seine erfundene Sprache des Reitervolks Dothraki als eine Mischung, die Arabisch und Spanisch ähnelt.
Das mehrfach ausgezeichnete Fernseh-Drama "Games of Thrones" nach den Büchern von George R. R. Martin startet am 16. Juli in den USA in die siebte und vorletzte Staffel.
Bande verkaufte Drogen im Millionenwert
Das sogenannte Darknet ist ein Tummelplatz für Illegales, es gibt alles zu kaufen, selbstverständlich auch Drogen. Doch nun ist eine Gruppe Verkäufer den Ermittlern ins Netz gegangen. Zwei Männer und eine Frau sind in Berlin festgenommen worden, weil sie Drogen im Wert von mindestens 2,3 Millionen Euro verkauft haben sollen. Eine weitere Verdächtige sei noch auf der Flucht, teilte die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt/Main mit. Die Beschuldigten, ein 43-jähriger Japaner, ein 39 Jahre alter US-Amerikaner und zwei Japanerinnen (38 und 40), sollen in über 20.500 Fällen Drogen wie Koks, Amphetamine oder Cannabis verkauft haben - im anonymen Bereich des Internets. Fünf Wohnungen in Berlin wurden durchsucht und dabei neun Kilogramm Marihuana, sechs Kilogramm Haschisch, ein Kilogramm synthetische Drogen und mehr als 300 Gramm Kokain sichergestellt. Die Generalstaatsanwaltschaft ermittelte gemeinsam mit dem hessischen Landeskriminalamt, Zollfahndern und der Berliner Polizei.
Mecklenburger Bauern dürfen Nandu-Eier zerstören
Nandus in Mecklenburg-Vorpommern - klingt komisch, gibt es aber wirklich. Und zwar mittlerweile so viele, dass Bauern im Westen des Landes in diesem Frühjahr die Eier freilebender Tiere zerstören dürfen. So sollten von den Nandus verursachte Ernteausfälle an Raps-, Rüben- und Weizenfeldern eingedämmt werden, teilte das Schweriner Landwirtschaftsministerium mit. Im Biosphärenreservat am Schalsee leben etwa 220 Exemplare der flugunfähigen Laufvögel, deren Art in Südamerika beheimatet ist.
1999 waren wenige Vögel aus einem Gehege in Schleswig-Holstein entlaufen. Die haben ihre neue Heimat in Westmecklenburg gefunden.
In diesem Jahr sind laut Ministerium den Nandus bereits insgesamt 15 Hektar Raps zum Opfer gefallen.
Die Nandu-Eier anzubohren sei die mildeste Art, der Ausbreitung der Nandus Herr zu werden. Die Nandus haben in Deutschland keine natürlichen Feinde. Sie dürfen laut Jagdrecht nicht geschossen werden. Versuche, die bis zu 1,40 Meter großen Vögel zu vertreiben, scheiterten.
Jan Böhmermann kämpft gegen T-Shirt
Jan Böhmermann schießt als Satiriker selbst scharf - aber dieses T-Shirt geht sogar dem 36-Jährigen zu weit. Darauf ist ein Bild von ihm zu sehen mit dem Kommentar "Der ist lustig. Den töte ich zum Schluss" - und darunter die vermeintliche Unterschrift des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Das T-Shirt wird von der rechtspopulistischen Partei Pro Deutschland verbreitet - Böhmermann hat beim Landgericht Berlin jetzt eine einstweilige Verfügung erwirkt.
Böhmermanns Anwalt Torben Düsing bestätigte das der Deutschen Presse-Agentur: "Herr Böhmermann steht als Werbegesicht für Merchandising-Artikel von Pro Deutschland nicht zur Verfügung."
Die Partei kündigte an, es nicht auf einen Rechtsstreit ankommen zu lassen, aus Rücksicht auf die möglichen Prozesskosten. "Wir haben deshalb heute das streitgegenständliche T-Shirt von unserer Internetseite gelöscht."
Böhmermann hatte im März 2016 ein Schmähgedicht über Erdogan vorgetragen, das einen Eklat ausgelöst hatte.
Bundestag-Chauffeure demonstrieren
Sie fahren die Mitglieder des Bundestags - und haben selbst keinen sicheren Arbeitsplatz. Deswegen demonstrieren die Chauffeure des Bundestags mit einem Autokorso, zu dem die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi aufgerufen hatte. Durch den Wechsel des Anbieters hingen die Fahrer in der Luft, so Verdi.
Seit fast 20 Jahren bestand ein Vertrag mit dem Fahrdienstleister RocVin, doch ein neuer Auftrag wurde an die Bundeswehr-Tochter BwFuhrparkService vergeben, heißt es von Verdi.
Der Bundeswehr sei vom Ältestenrat des Parlaments nahegelegt worden, die 240 Fahrer zu übernehmen. Bisher seien jedoch nur 18 befristete Vollzeitstellen ausgeschrieben, die für die Noch-Beschäftigten von RocVin derzeit nicht zur Verfügung stünden. Zudem sollten 70 Teilzeitkräfte und 100 bis 150 Minijobber eingestellt werden.
Laut einer Absichtserklärung strebe der BwFuhrparkService an, möglichst viele geeignete Fahrer zu beschäftigen, erklärt eine Sprecherin.
Der Personalbedarf sei aber wegen des parlamentarischen Arbeitsrhythmus sehr unterschiedlich. Unterschiedliche Beschäftigungsmodelle seien folglich nötig.
Werbung für Putin - mit freizügigen Shirts
Sie lieben den russischen Präsidenten Wladimir Putin - und sind bereit, das sehr offenherzig zu zeigen. Eine patriotische Jugendorganisation will mit provokanten T-Shirts für Putin werben. Das Dekolleté ist in Form des Konterfeis des Kremlchefs oder einer Karte Russlands ausgeschnitten.
"Putin ist schon lange eine weltweit bekannte Marke, nicht nur als Politiker", sagte der Designer Ilja Sadalskich laut einer Mitteilung.
Makar Wichljanzew, Sprecher der Organisation Set (Netzwerk), sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Das ist ein politischer Kampf, und alle Mittel sind erlaubt - solange sie nicht das Gesetz brechen."
Peter Simonischek gewinnt erste "Lola" 2017
Aktuell wird der Deutsche Filmpreis verliehen. Die erste "Lola" des Abends ging an Peter Simonischek als bester Hauptdarsteller. Er gewinnt den Preis für den Film "Toni Erdmann".
Der besucherstärkste Deutsche Film des Jahres ist "Willkommen bei den Hartmanns" von Regisseur Simon Verhoeven.
Die Gala wird von Schauspielerin Jasmin Tabatabai moderiert und ab 22.50 Uhr im ZDF ausgestrahlt.
Über die "Lola"-Gewinner entscheiden die knapp 1900 Mitglieder der Deutschen Filmakademie. Der Filmpreis ist mit insgesamt knapp drei Millionen Euro Preisgeldern der höchstdotierte deutsche Kulturpreis.
Regierungsstillstand in den USA abgewendet
Trump kann weiterregieren - und hat auch weiter Geld dafür zur Verfügung. Kurz vor knapp hat der US-Kongress den drohenden "Stillstand" der Regierung vorerst abgewendet. Der Senat stimmte einem vorläufigen Haushaltsgesetz zu, mit dem die Finanzierung der Regierung bis zum 5. Mai sichergestellt ist. Hätte sich der Kongress nicht geeinigt, wäre der Regierung um Mitternacht das Geld ausgegangen - ausgerechnet zum 100. Amtstag des Präsidenten Donald Trump.
Allerdings spielt der Kongress nur auf Zeit. Beide Kammern müssen in der nächsten Woche ein weiteres Gesetz verabschieden, das die Regierungsgeschäfte bis Ende September aufrechterhält.
Hintergrund der Verzögerungen sind Streitigkeiten zwischen Republikanern und Demokraten über den Inhalt des Gesetzes. Das Weiße Haus wollte, dass der ursprüngliche Entwurf erste Gelder für den Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko enthält, rückte aber aufgrund des Widerstandes im Kongress davon ab.
Propaganda-Versuche auf Facebook bestätigt
Facebook hat erstmals eingeräumt, dass es staatlich unterstützte Versuche gibt, das weltgrößte Online-Netzwerk als Instrument zur Beeinflussung der öffentlichen Meinung zu missbrauchen. In einem Analysepapier erklärte die Sicherheitsabteilung unter anderem, dass mithilfe gefälschter Profile bestimmte Meinungen und zum Teil auch Falschinformationen in den Vordergrund gerückt werden sollen. Das Online-Netzwerk versicherte, dass es konsequent dagegen vorgehen werde, wie zuletzt gegen 30.000 gefälschte Profile in Frankreich. Das Online-Netzwerk erklärte, dass sowohl Regierungen als auch andere Gruppen versuchten, über die Plattform mit unlauteren Mitteln die öffentliche Debatte zu beeinflussen.
Rentner sitzt in geschlossener Bank fest
Gefangen in einer Bank - das muss man erst mal schaffen. Einem Rentner in Mecklenburg-Vorpommern ist das gelungen - weil die Eingangstür nicht ordentlich verschlossen war. Der 74-Jährige betrat am Mittwoch nach Geschäftsschluss die Räume des Geldinstituts in Röbel, wie die Polizei mitteilte. Als er bemerkte, dass niemand mehr anwesend war, wollte er durch dieselbe Tür wieder hinaus. Doch diese hatte auf der Innenseite keinen Griff. Die Ausgangstür aber war verschlossen. Passanten bemerkten schließlich den klopfenden und rufenden Rentner und benachrichtigten die Polizei. Die Beamten befreiten ihn - durch die nicht abgeschlossene Eingangstür.
Fast 10.000 Beamte in Tansania entlassen
Beamtenanstellung dank gefälschter Ausbildungsurkunden - das möchte der tansanische Präsident John Magufuli nicht dulden. Und hat deswegen 9932 Beamte entlassen. "Sie sind Diebe" und müssten sich nun vor Gericht verantworten, sagte Magufuli in einer Fernsehansprache. "Man kann ohne verdiente Qualifikationen keine Leistung erbringen." 3000 weitere Beamte wurden zumindest vorübergehend suspendiert - die Untersuchungen dauern an. Und dennoch sind es verhältnismäßig wenige Bedienstete, die sich ihre Jobs erschlichen haben: Insgesamt wurden die akademischen Urkunden von rund 435.000 Staatsdienern geprüft.
Lindner wird erneut zum FDP-Chef gewählt
Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner ist beim Bundesparteitag mit großer Mehrheit als Parteichef bestätigt worden. 91 Prozent stimmten für den 38-Jährigen. "Mit Freude" nehme er die Wahl an, sagte Lindner. Mehr zum Thema lesen Sie hier.
Schlagzeilen zum Feierabend
Geisterfahrer in Rettungsgasse stellt sich
In falscher Richtung durch die Rettungsgasse - das war für einen Mann aus Bayern offenbar der schnellste Weg aus dem Stau. Am Ostersonntag hatte er diese unglaubliche Tat auf der Autobahn 71 bei Ilmenau (Thüringen) praktiziert.
Jetzt stellte sich der 52-Jährige aus Bayern. Er bedauere sein Fehlverhalten sehr und habe sich sehr einsichtig gezeigt, heißt es von der Autobahnpolizei. Nun müsse die Staatsanwaltschaft entscheiden, wie es mit ihm weiter gehe.
Normalerweise drohen in einem solchen Fall laut Polizei bis zu 200 Euro Bußgeld, Punkte in Flensburg und ein Fahrverbot.
Der Mann hatte sein Fahrzeug nach einem Unfall in einem Stau gewendet und war in der falschen Fahrtrichtung zurück- und am Stauende von der Autobahn abgefahren.
Eisbären-Zoff zwingt Tochter zum Umzug
Familienkrise im Eisbären-Gehege Bremerhaven: Nach einem heftigen Streit mit Mutter Valeska muss Eisbärin Lili umziehen. Und zwar nicht ein Gehege weiter sondern ins niederländische Emmen, teilte Zoodirektorin Heike Kück mit.
In der Paarungszeit wollte die Mutter lieber zu Lilis Vater Lloyd. "Sie scheuchte ihre Tochter aggressiv durch das Gehege, dass sich Lili mit Sprüngen ins Wasser retten musste", berichtet Kück.
Da der Zoo in Emmen gerade auf der Suche nach einem vierten Weibchen war, habe der Koordinator des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes für Eisbären den Umzug vorgeschlagen.
Gröhe will Impf-Überwachung verschärfen
Masern und Mumps werden zunehmend wieder zu einem Problem. Gesundheitsminister Hermann Gröhe will daher jetzt die Überwachung der Impfberatung verschärfen.
"Im Sommer soll eine gesetzliche Regelung in Kraft treten, wonach Kitas an die Gesundheitsämter melden müssen, wenn Eltern die Impfberatung verweigern", sagte der CDU-Politiker der "Rheinischen Post".
Im laufenden Jahr wurden mit 410 Fällen bereits mehr Masern-Erkrankungen als 2016 (325 Fälle) registriert.
Die geplante Neuregelung versetze die Gesundheitsämter in die Lage, gezielt auf diese Eltern zuzugehen, betonte der Minister.
Gröhe betonte zudem, dass bereits heute ungeimpfte Kinder und Erwachsene zeitweise vom Besuch einer Kita oder Schule ausgeschlossen werden könnten, um einen größeren Ausbruch von Masern oder Mumps zu verhindern.
Philippinische Gefangene in Geheimzelle entdeckt
Unmenschliche Haftbedingungen: Nur durch Zufall entdecken Mitglieder des Menschenrechtsausschusses der philippinischen Regierung bei einem unangekündigten Besuch einer Polizeiwache in der Hauptstadt Manila eine winzige Geheimzelle. Etwa ein Dutzend Menschen seien hinter einer Wand eingepfercht gewesen - in einer Zelle, die etwa die Größe eines Kleiderschrankes hat. Die Geheimzelle war demnach hinter einem Bücherregal versteckt. Die Gefangenen sagten, sie seien nach ihrer Festnahme wegen mutmaßlichen Drogenkonsums oder -handels etwa eine Woche festgehalten worden. Für ihre Freilassung hätten die Polizisten hohe Geldsummen gefordert.
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20 Cent geklaut - einen Monat Haft
Dieser Diebstahl wird hart bestraft: Weil er eine 20-Cent-Münze klaute, ist ein Mann in Frankreich zu einem Monat Haft verurteilt worden. Der 42-Jährige hatte sich aber auch ein denkbar schlechtes Ziel ausgesucht: ein vor einem Polizeirevier geparktes Auto, wie die Staatsanwaltschaft der nordfranzösischen Stadt Laon mitteilte. Die vergleichsweise harte Strafe bekam der Mann, weil er als Wiederholungstäter bekannt war.
Der Wagen war nicht abgeschlossen - weil der Täter nichts Wertvolles fand, griff er zur Münze. Dabei wurde er vom Besitzer des Autos erwischt.
Sein Vorstrafenregister weißt rund 15 Straftaten auf. Die Staatsanwältin begründet das Urteil: "Es war Zufall, dass nur 20 Cent gestohlen wurden. Wenn er einen 100-Euro-Schein gefunden hätte, hätte er ihn genommen."
Schweizer wegen Spionageverdachts festgenommen
Ein Schweizer wird der Spionage verdächtigt - die Bundesanwaltschaft hat ihn in Frankfurt/Main festnehmen lassen. Der 54-jährige Daniel M. soll für eine "fremde Macht" spioniert haben, wie die Strafverfolgungsbehörde mitteilte. Dem Haftbefehl zufolge soll der Beschuldigte seit Anfang 2012 als Spion tätig gewesen sein. In Frankfurt und im Wetteraukreis seien deshalb mehrere Wohn- und Geschäftsräume durchsucht worden, hieß es weiter. M. sollte noch heute dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs zur Eröffnung des Haftbefehls vorgeführt werden.
Feuerwehrmann entdeckt eigene Frau im Autowrack
Was für ein schrecklicher Einsatz: Ein Feuermann wird in der Nähe von Hamburg zu einem Einsatz gerufen und entdeckt im Wrack eines Autos seine eigene Frau. Sie war im Wagen eingeklemmt und so schwer verletzt, dass sie im Krankenhaus starb, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die Frau war am Mittwoch im Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein mit dem Auto eines 79-Jährigen zusammengestoßen - der war auf die Gegenfahrbahn geraten. Gegen den Fahrer wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt.
Schichtwechsel
Mein Kollege Volker Petersen hat sich aufgemacht ins wohlverdiente lange Wochenende. Ich bin dafür noch bis in den späten Abend mit Nachrichten aus aller Welt für Sie da. Mein Name ist Anja Rau, ich freue mich, Sie durch den Nachmittag und Abend zu begleiten.
AfD-Mann von Linksaktivisten zusammengeschlagen
Eberhard Brett sitzt für die AfD im Stuttgarter Stadtrat - nun wurde er zusammengeschlagen. Verantwortlich soll eine Gruppe linker Aktivisten sein. Laut Polizei wurde dem 57-Jährigen von einem 18-Jährigen mit einer Holzlatte auf den Kopf geschlagen.
Nach Polizeiangaben versammelten sich am frühen Abend an einer Stadtbahnhaltestelle eine Gruppe von 40 bis 50 Menschen, die mutmaßlich dem linken Spektrum zuzurechnen seien.
Aus dieser Gruppe heraus habe der 18-Jährige den 57-Jährigen angegriffen. Rettungskräfte brachten ihn in ein Krankenhaus. Der Angreifer wurde vorläufig festgenommen und später wieder auf freien Fuß gesetzt.
Das sagt das Innenministerium zum Terrorverdächtigen
Es klingt immer noch unglaublich: Ein Bundeswehrsoldat tarnt sich als syrischer Flüchtling, um (offenbar) einen Anschlag zu verüben. Mehr dazu lesen Sie hier, in obigem Tweet lesen Sie, was das Bundesinnenministerium dazu sagt.
Bericht: Sergej. W. bestreitet BVB-Anschlag
Die Polizei scheint sich ziemlich sicher zu sein, dass Sergej W. den Anschlag auf den BVB-Mannschaftsbus verübte - doch er selbst leugnet die Tat nun, wie die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf seinen Anwalt berichtet. Demnach verlaufen die Ermittlungen "zäh", es seien bislang keine weiteren "eindeutigen Belege für die Tat" gefunden worden. Bleibt der Verdächtige dabei, wird es ein noch spannenderes Gerichtsverfahren. Denn vieles spricht dafür, dass W. die Tat verübt hat - er hatte BVB-Aktien gekauft, dafür sogar einen Kredit aufgenommen und sich ins Mannschaftshotel einquartiert, von wo er den Tatort sehen konnte.
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Evangelische Kirche stellt segnenden Roboter auf
Roboter können fast alles, aber können sie auch segnen? Bei der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau beantwortet man diese Frage mit "Ja". Sie stellt nun, im Lutherjahr, einen Segensroboter namens "BlessU-2" in Wittenberg auf. Eine "provozierende Installation" für die Weltausstellung der Reformation sei das, heißt es in einem Schreiben dazu. "Warum sollte ein auf dem Medium Papier gedruckter Haussegen, wie er in vielen christlichen Häusern seit Jahrhunderten hängt, wirkmächtiger sein als das Segenswort eines Roboters, der einem beim Verlassen der eigenen Wohnung mit angenehmer, wenn auch elektronisch erzeugter Stimme ein Segenswort zuspricht?", steht dort geschrieben. Ähnlich wie bei einem Bankautomaten könne man wählen ob der Segen mit männlicher oder weiblicher Stimme ausgesprochen und ob er der "Ermutigung" oder eine "Erneuerung" dienen solle. Er kann dann auch ausgedruckt und mitgenommen werden.
Ich bin schon gespannt, wie es weiter geht - ein Roboter könnte doch auch gleich einen Pfarrer ersetzen. Denn warum sollte ein Pfarrer aus Fleisch und Blut wirkmächtiger sein als ein Roboter? Und was ist mit Gott? Warum sollte Gott wirkmächtiger sein, als ... aber lassen wir das, wahrscheinlich bin ich zu old school, um das zu verstehen.
Männer wollten mit 1,2 Millionen Euro ausreisen
So viel Geld in kleinen Scheinen macht dann doch eher verdächtig: Am Düsseldorfer Flughafen nimmt die Polizei zwei Männer fest, die 1,2 Millionen Euro in bar dabei hatten. Es handele sich um eine der größten vom Zoll sichergestellten Bargeldsummen der vergangenen Jahre bundesweit, wie es weiter hieß.
Die Scheine wurden im Gepäck von zwei Reisenden gefunden, die in die Türkei fliegen wollten. Das Geld wurde sichergestellt.
Die im Ruhrgebiet wohnenden 38 und 50 Jahre alten Männer wurden nach ihrer Vernehmung wieder entlassen. Dem Duo wird nun eine Ordnungswidrigkeit vorgeworfen: Beträge über 10 000 Euro müssen bei der Ausreise in Nicht-EU-Länder angemeldet werden.
Freier beim Sex erstochen - lange Haft für Prostituierte
Eine Prostituierte muss siebeneinhalb Jahre in Haft - das Kieler Landgericht verurteilt sie wegen heimtückischen Mordes an einem Freier. Demnach erstach die 28-Jährige den 30 Jahre älteren Mann in dessen Wohnung in Bad Segeberg mit zwei Messerstichen während sie Sex hatten. Die Frau wird nun in der Psychiatrie untergebracht.
Trump tritt beim Schusswaffenverband auf
Liberalen Amerikanern gilt der Schusswaffenvebrand NRA als ein Graus - die Waffenlobby arbeitet höchst effizient daran, immer mehr Pistolen, Gewehre, ja sogar Kriegswaffen an die Kunden zu bringen. Nun hat der Verband einen prominenten Gastredner gewonnen. Donald Trump ist der erste Präsident seit 35 Jahren, der der NRA diese Ehre erweist.
Heute um 18:30 Uhr unserer Zeit tritt er in Atlanta bei der Jahresversammlung auf. In einem Video zu der Rede wies NRA-Präsident Wayne LaPierre bereits im Vorfeld auf die engen Beziehungen zwischen Trump und den Waffenlobbyisten hin.
"NRA-Mitglieder und Waffenbesitzer haben dabei geholfen, Präsident Trump nach ganz oben zu bringen", sagte LaPierre. Trump hatte ihnen versprochen, anders als die Demokraten das Waffenrecht nicht zu verschärfen. Die hatten zumindest verhindern wollen, dass verurteilte Kriminelle einfach so Schusswaffen kaufen dürfen.
Schlagzeilen zur Mittagspause
U-Bahn-Schubserin in U-Haft
Es passierte am Mittwochabend: Eine Frau stößt einen Mann vor eine in einen Münchener Bahnhof einfahrende U-Bahn. Jetzt sitzt die 38-Jährige in Untersuchungshaft, es wurde Haftbefehl wegen versuchten Mordes erlassen. Der gerade einfahrende Zug konnte glücklicherweise noch rechtzeitig bremsen und kam etwa zehn Meter vor dem im Gleisbett liegenden Mann zum Stehen. Der 59-Jährige wurde leicht verletzt. Bei dem Mann handelte es sich nach Angaben der Polizei um ein Zufallsopfer. Gekannt hätten sich der 59-Jährige und die Tatverdächtige nicht, hieß es.
Britische Wirtschaft verliert deutlich an Fahrt
Sind das nun doch vorausgeworfene Schatten des Brexit? Jedenfalls lässt der Schwung in der britischen Wirtschaft nun überraschend deutlich nach.
Im ersten Quartal sei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Vergleich zum Vorquartal um 0,3 Prozent gewachsen, teilt das nationale Statistikamt ONS mit. Volkswirte hatten hingegen mit einem Wachstum um 0,4 Prozent gerechnet.
Zuvor war die britische Wirtschaft auf einem deutlich stärkeren Wachstumskurs. Im vierten Quartal 2016 hatte die Wirtschaftsleistung noch um 0,7 Prozent zum Vorquartal zugelegt.
Jüngste Daten zur Stimmung von Einkaufsmanagern deuten weiter auf ein Wachstum der britischen Wirtschaft hin. Die britische Exportwirtschaft konnte nach dem Brexit-Votum sogar von einer Abschwächung des Pfunds profitieren, weil die Waren im Ausland günstiger wurden.
Air Berlin schreibt dunkelrote Zahlen
Für Air Berlin bleiben die Zeiten hart und das Geld knapp. Die Fluggesellschaft ist im vergangenen Jahr noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Das Unternehmen machte 781,9 Millionen Euro Verlust, im Jahr davor waren es noch 446,6 Millionen Euro gewesen. Auch der Umsatz ging leicht zurück. Ein Grund für die hohen Kosten ist aber auch der Umbau des Konzerns, der hohe Summen verschlingt.
Formel-1-Fahrer stimmen sich auf Sotschi ein
Trump fängt Streit mit Südkorea an
Die USA und Südkorea sind enge Verbündete gegen das Regime im Norden der Koreanischen Halbinsel - doch nun knirscht es auch zwischen Washington und Seoul. Es geht ums Geld, genauer: um die Kosten für das US-amerikanische THAAD-Abwehrraketensystem, das auf der Halbinsel installiert wurde und den Süden vor Angriffen aus dem Norden bewahren soll.
US-Präsident Trump forderte die südkoreanische Regierung gestern auf, die Kosten von einer Milliarde Dollar (918 Millionen Euro) zu tragen. "Ich habe Südkorea darüber informiert, dass es angemessen wäre, wenn sie zahlen", sagte Trump.
Die Regierung in Seoul wies die Forderung heute zurück. Die Aufteilung der Kosten sei in dem Abkommen zur US-Militärpräsenz in Südkorea klar geregelt, so das Verteidigungsministerium. Südkorea stelle das Gelände und die Infrastruktur für das Raketenabwehrsystem zur Verfügung, die USA zahlten für Stationierung und Betrieb. Diese "Ausgangsposition" bleibe unverändert, erklärte das Ministerium.
Volltrunkene Mutter fährt mit Kind durch Thüringen
Das war mehr als ein Schwips: In Thüringen hat die Polizei eine Mutter mit 3,2 Promille hinterm Steuer erwischt. Ihr zehnjähriger Sohn saß mit ihm Auto.
Sie fiel einer Streife in Rudolstadt auf, weil sie abbog, ohne zu blinken und nicht angeschnallt war. Sie musste Führerschein und Zündschlüssel abgeben sowie sich einer Blutuntersuchung unterziehen.
Am Auto fanden die Beamten zudem frische Unfallspuren.
BVG stutzt Easyjet zurecht
Easyjet hat sich in Berlin von einem Werbespruch der Verkehrsbetriebe (BVG) inspirieren lassen: "Weil wir dich fliegen", steht auf neuen Plakaten. Das erinnert doch sehr an den BVG-Slogan "Weil wir dich lieben". Die BVG hat schon geantwortet, per Tweet und das sehr amüsant. Die Berliner Schnauze auf dem BVG-Twitteraccount kommt übrigens von einer großen Hamburger Werbeagentur.
Kardashian spricht unter Tränen von Paris-Überfall
Seit Kim Kardashian in Paris überfallen wurde, hörte man zeitweilig weniger von der Dame, die vor allem fürs Berühmtsein berühmt ist. Jetzt hat sie sich unter Tränen in der TV-Talkshow von Ellen DeGeneres geäußert. "Es war eine Bestimmung, dass mir so etwas passiert ist. Ich glaube daran, dass Dinge im Leben geschehen, damit Menschen daraus lernen", sagte sie dort.
Sie sei früher sehr materialistisch gewesen und habe Schmuck und andere Status-Symbole stolz präsentiert. Heute bedeuteten ihr diese Dinge nichts mehr. Die Täter hatten sie bedroht, gefesselt und Schmuck im Wert von rund neun Millionen Euro erbeutet. "Ich dachte, das war es jetzt. Ich werde 100 Prozent sterben", so das TV-Sternchen. Am Ende sei sie aber dankbar, dass ihr nicht mehr passiert sei. "Ich bin zu Hause, sicher und eine bessere Person. Es geht mir gut."
Wenn sie nun keinen Wert mehr auf Statussymbole legt, kann ich dann bitte den Porsche haben? Sie hat doch bestimmt nun einen irgendwo herumstehen, den sie nur noch verächtlich ansieht, während sie lieber mit dem Hollandrad zum Brötchenholen fährt. Ich hole ihn auch ab.
15 Verletzte bei Busunfall in Österreich
Ein Doppeldeckerbus kracht am Morgen in Österreich gegen einen Kran - der Unfall in Großpetersdorf (Burgenland) geht einigermaßen glimpflich aus. 15 Passagiere werden verletzt, 3 davon schwer. Der Kran hatte Vorfahrt, als der Bus in eine Kreuzung einfuhr und es zum Unfall kam. In dem Bus saßen rund 35 Burgenländer, die nach Wien zur Arbeit pendelten. Einige wurden eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr befreit werden.
Schlagzeilen am Morgen
Autofahrer hinterlässt Trümmerfeld
Vermutlich war der 26-jährige Mann betrunken, als er mit seinem Auto durch Edewecht bei Oldenburg kurvte.
Er bretterte über zwei Verkehrsinseln, ein Baum wurde gerammt, ein Straßenschild fiel um und knallte auf ein entgegenkommendes Auto.
Anschließend prallte der Mann mit seinem Auto gegen einen geparkten Wagen. Ein Rad riss ab und schleuderte gegen ein weiteres Auto. Dabei wurde der Fahrer leicht verletzt. Der Sachschaden wurde auf 25.000 Euro geschätzt.
Lastwagen kippt auf Auto mit Mutter und Kind
Ein schwerer Unfall kostet eine Mutter und ihren Sohn das Leben. Auf der A2 bei Lauenau in Niedersachsen fährt gestern Nachmittag ein Lastwagen auf ein Auto am Ende eines Staus auf - in dem die 43-jährige Frau saß. Das wurde auf den davorstehen Lkw gedrückt, gleichzeitg kippte das Führerhaus des auffahrenden Sattelzugs auf den Geländewagen und zerdrückte diesen. Mutter und Kind starben noch am Unfallort.
Korrektur: Bei dem Unfall bei Lauenau wurde nicht eine Tochter, sondern der Sohn der Frau getötet
Piloten dürfen wieder alleine ins Cockpit
Der Absturz der Germanwings-Maschine über den französischen Alpen ist nun zwei Jahre her, da entscheiden sich die deutschen Fluggesellschaften, endgültig wieder zur Normalität zurückzukehren. Piloten dürfen künftig wieder alleine ins Cockpit.
"Die Evaluierung hat gezeigt, dass die Zwei-Personen-Regelung keinen Sicherheitsgewinn bringt", begründete der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft die Entscheidung in Berlin.
Durch das häufigere und vorhersehbare Öffnen der Pilotenkanzel entstünden zusätzliche Risiken, dass Unbefugte hineinkommen. Die Fluggesellschaften sichern aber zu, dass Ärzte bei Untersuchungen von Piloten stärker auf psychologische und psychiatrische Aspekte achten.
Der psychisch kranke Copilot Andreas Lubitz hatte die Maschine im März 2015 abstürzen lassen - er hatte sich im Cockpit eingeschlossen. Mehr dazu hier.
Arkansas richtet vierten Häftling in acht Tagen hin
Wieder wurde jemand im US-Bundesstaat Arkansas hingerichtet - es ist der vierte Häftling in acht Tagen. Diesmal traf es den verurteilten Mörder Kenneth Williams, der durch eine Giftspritze starb. Seien Anwälte hatten noch versucht, Aufschub zu bekommen, doch das war vergeblich.
Trumps Kabinett nun komplett - letzter Minister bestätigt
Morgen ist Donald Trump 100 Tage im Amt, schon einen Tag vorher ist sein Kabinett komplett. Alexander Acosta wurde nun zum neuen Arbeitsminister ernannt - dass das so lange gedauert hat, liegt aber weniger an Trump als am Verfahren. Jeder Minister muss vom Senat bestätigt werden. Ursprünglich war für den Posten Andrew Puzder vorgesehen, der aber verzichtete, weil er im Senat durchzufallen drohte.
Tillerson: China drohte Nordkorea mit Sanktionen
In den vergangenen Tagen richteten sich besorgte Blicke nach Nordkorea - doch dann blieb der befürchtete Atomtest zum Gründungstag der Armee des Landes am 25. April 1932 aus. Wie US-Außenminister Tillerson nun sagte, dürfte das viel mit einer Intervention Chinas zu tun gehabt haben. Der US-Amerikaner sagte im TV-Sender Fox, Peking habe dem Land mit Sanktionen gedroht. Das wäre ein mächtiger Hebel, da kaum ein anderes Land mit der isolierten Diktatur nennenswerten Handel treibt. Wenn das stimmt, trägt das auch zum Vertrauen zwischen USA und China bei - und das zur Stabilität im Pazifikraum.
Mali nicht mehr zu warm für Bundeswehrhubschrauber
Für ihren Einsatz in Mali hat die Bundeswehr auch Hubschrauber des Typs "Tiger" mit in das afrikanische Land gebracht. Doch es gibt ein Problem: Die "Tiger" dürfen nur aufsteigen, wenn es nicht wärmer als 43,26 Grad Celsius ist. Dieser Maximalwert, der sich je nach Luftdruck und Flughöhe berechnet, soll nun um fünf Grad angehoben werden. Hitze und Staub setzen den Fluggeräten und auch anderem Gerät der deutschen Armee schwer zu. Die Einsatzbereitschaft sei "nicht zufriedenstellend", räumte das Verteidigungsministerium erst neulich ein.
Rohbau stürzt ein - fünf Tote in Kolumbien
Weil eine Baufirma Genehmigungen fälschte, konnte sie in der kolumbianischen Stadt Cartagena de Indias einen Rohbau hochziehen. Ein Kavaliersdelikt? Mitnichten. Das Haus ist nun eingestürzt, fünf Menschen starben, weitere Opfer werden unter den Trümmern vermutet.
85-Jähriger nach tödlicher Irrfahrt vor Gericht
Zwei Tote und 27 Verletzte waren das Ergebnis einer Fahrt durch die Fußgängerzone eines Mannes in Bad Säckingen an der Schweizer Grenze. Er hatte Gaspedal und Bremse verwechselt - der Mann ist heute 85 Jahre alt. Bundesweit wurde sofort losdiskutiert, ob es eine Altersobergrenze für den Führerschein geben sollte. Ab Dienstag steht er vor Gericht, ihm wird fahrlässige Tötung und Körperverletzung vorgeworfen.
Das wird heute wichtig
Die Woche nähert sich dem Ende, Donald Trump fiebert seinem 100-Tage-Jubiläum im Amt entgegen und Sigmar Gabriel ist noch dünner geworden. Das wird heute wichtig:
In Berlin beginnt der Bundesparteitag der FDP.
Wir befassen uns weiter mit der Festnahme eines Bundeswehrsoldaten unter Terrorverdacht.
Papst Franziskus reist heute erstmals nach Ägypten. Dort nimmt er an einer großen Friedenskonferenz teil.
Der UN-Sicherheitsrat berät über Nordkorea, mit dabei sollen auch US-Außenminister Tillerson und UN-Generalsekretär Guterres sein.
In der Fußball-Bundesliga empfängt Bayer Leverkusen den FC Schalke. (20:30 Uhr, n-tv.de-Liveticker).
Ich heiße Volker Petersen, wünsche einen guten Morgen und wäre unter volker.petersen (at) nama.de oder bei Twitter zu erreichen. Also, auf in den Wochenendspurt.
Es bleibt frisch, aber überwiegend sonnig
Auch heute bleibt es vor allem im Süden und Südosten grau und teilweise sehr nass. Schnee fällt dabei zum Start in den Tag oberhalb von etwa 500 Metern. Und dort müssen Sie auch mit Glätte rechnen. Tagsüber lassen die Niederschläge dort insgesamt aber etwas nach und dabei steigt die Schneefallgrenze auf rund 700 Meter.
Im übrigen Land beginnt der Tag hingegen meistens freundlich, zum Teil auch sonnig. Nur im Nordwesten sind schon ein paar Schauer unterwegs, die sich im Tagesverlauf allerdings immer weiter ausweiten. Die Temperaturen: von den Alpen über weite Teile Bayerns bis ans Erzgebirge nasskalt bei 2 bis 7 Grad. Ansonsten werden es 10 bis 14 Grad.
Die ausführlichen Aussichten für’s lange Wochenende finden Sie hier. Ich wünsche Ihnen einen guten Start in den Tag und natürlich ein schönes Wochenende.
Ihr Björn Alexander