5000 Euro für jeden BuchstabenJan Delay zahlt Schmerzensgeld an Heino

Popsänger Jan Delay sieht ein, dass er sich im Ton vergriffen hat und zahlt Schmerzensgeld an den Volksmusiker Heino. Der nimmt das Geld und schenkt es zwei Behindertenwerkstätten. Delay hatte Heino als "Nazi" bezeichnet, was Heino nicht auf sich sitzen ließ.
Der Rapper Jan Delay hat nach der Bezeichnung des Volksmusikers Heino als Nazi 20.000 Euro bezahlt. Delay habe die Summe plus entstandene Anwaltskosten überwiesen, teilte Heinos Sprecher mit. Heino sagte der "Bild"-Zeitung: "Ich will das Geld nicht für mich. Es geht an zwei Behindertenwerkstätten in Bad Münstereifel und Bethel in Nordrhein-Westfalen."
Heino hatte eine Unterlassungserklärung und 20.000 Euro Schmerzensgeld gefordert. Delay hatte sich in einem Interview mit der österreichischen Zeitung "Die Presse" zu Interpretationen verschiedener Rock- und Popsongs geäußert, die Heino 2013 veröffentlicht hatte und den Sänger dabei als Nazi bezeichnet. Delay hatte das später bereut.
Delay sei auf den Vorschlag von Heinos Anwalt eingegangen und habe gezahlt, sagte Heinos Sprecher Jan Mewes: "Er hat gesagt, er lässt es nicht zum Gerichtstermin kommen und lässt sich auf den Vorschlag unseres Anwalts ein." Die Unterlassungserklärung hatte Delay demnach schon vor zwei Wochen abgegeben.