Kein Accessoire schmückt einen Mann von Welt besser als eine schöne Frau. Für den Wiener Opernball investiert Unternehmer Richard Lugner in diesem Sinne Jahr für Jahr wieder in Prominenz. Dieses Mal auf der Karte: eine Miss und eine Reality-Königin.

22 Jahre lang schon gönnt sich Ex-Bauunternehmer Richard Lugner zum Wiener Opernball einen Star. Weil er sich den Spitznamen "Mörtel" clever verdient hat, besitzt der 81-Jährige nämlich das nötige Kleingeld, um sich zum festlichen Anlass eine ganz besondere Begleitung einzuladen. In diesem Jahr ist US-Starlet Kim Kardashian Gast des Geschäftsmanns. Im Vorjahr hatte der Unternehmer die Oscar-Preisträgerin Mira Sorvino und die Schauspielerin Gina Lollobrigida zum Ball geführt.

"Wir haben einen Volltreffer gelandet", findet Lugner. Kardashian ist Frau des Rappers Kanye West und noch recht frischgebackene Mama der gemeinsamen Tochter North. Mit Lugner, dessen Kinder längst erwachsen sind, hat die 33-Jährige trotzdem wenigstens ein sicheres Gesprächsthema: Beide sind schließlich Reality-TV-Größen. Kardashian ist - abseits von ihrem privaten Sexvideo – aus der Familien-Show "Keeping Up with the Kardashians" bekannt. Lugner versuchte sich bereits zwei Jahre vor dem Kardashian-Klan am Format "Die Lugners".

Eine Miss für Mörtel

Doch eine Frau genügt "Mörtel" an seiner Seite nicht. Dame Nummer zwei ist Miss World 2011, Ivian Sarcos aus Venezuela. Lugner nannte sie eine "wilde Schwarze". Doppeltes beziehungsweise dreifaches Vergnügen bucht er erst seit 2010. Vielleicht, weil es 2009 "nur" mit Dieter Bohlen, schlichtweg zu einsam war? Eine einzige Ausnahme nur machte er bereits im Jahr 2000. Allein mit Nadja Abd el Farrag wollte er den Abend dann wohl wirklich nicht verbringen.

Spannend bleibt, ob Kardashian und die Miss die Erinnerungen an ihre prominenten Vorgängerinnen überstrahlen können. Nicht nur die alte Riege war mit Joan Collins, Sophia Loren und Grace Jones bereits vertreten, mit Pamela Anderson, Carmen Electra und Paris Hilton durfte sich schließlich auch die Klatsch-Prominenz der 2000er schon mal bei Lugner unterhaken - nicht zu vergessen: Berlusconis Ruby.

Jedenfalls die Wiener Hotelszene soll wegen des Aufenthalts Kardashians und ihres nicht gerade kleinen Gefolges schon fürchterlich in Aufruhr sein. "Sie hat eine Menge Zicken und Wünsche", sagte Lugner. Aber auch Mörtel selbst ist nicht ganz unzickig. "Ich hoffe, bis zum Opernball hat sie wieder eine Model-Figur", sagte er in Bezug auf die angeblichen Gewichtsprobleme Kardashians nach der Schwangerschaft.

Weil er mit seiner Auswahl im vergangenen Jahr nicht so zufrieden war - zu wenig Resonanz - werde derzeit mit einer dritten Begleiterin verhandelt, verriet Lugner. "Sehr jung und blond" soll die sein. Aus dem Kreis seiner einstigen Lebensgefährtinnen mit den Tiernamen "Bambi", "Katzi", "Mausi", "Kolibri" werde jedoch wohl niemand in seine Loge mitkommen. "Ich bin seit kurzem unbeweibt. Das wird sich wieder ändern, ob vor oder nach dem Opernball, kann ich noch nicht sagen."