Ratgeber

Ab Sonntag gilt der neue Fahrplan Das ändert sich für Bahnfahrer

In der zweiten Klasse wird Wlan frühestens 2016 Einzug halten.

In der zweiten Klasse wird Wlan frühestens 2016 Einzug halten.

(Foto: dpa)

Wenn der ICE übers platte Land donnert, wird Surfen zur Geduldsprobe. In der ersten Klasse gibt es ab Sonntag Abhilfe: kostenloses Wlan. Dafür müssen die Reisenden aber auch etwas tiefer in die Tasche greifen.

Bahnkunden können vom nächsten Sonntag an in der ersten Klasse der ICE-Züge auf Wlan zurückgreifen. Der drahtlose Internetzugang ist eine der wichtigsten Neuerungen zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember und im Fahrpreis inbegriffen. Die übrigen Fahrgäste müssen voraussichtlich noch bis 2016 auf Wlan warten. Die Deutsche Bahn will den ganzen Zug erst ausstatten, wenn die Technik auch stabil funktioniert. In der ersten Klasse soll nun erst einmal getestet werden, was technisch möglich ist.  

Der Drahtloszugang ist eine der Neuerungen, mit der die Bahn wieder mehr Menschen in die Züge locken will, seitdem Busse ihr Marktanteile im Fernverkehr streitig machen. Wegen der schärferen Konkurrenz gibt es in diesem Jahr auf der Fernstrecke auch kaum Preiserhöhungen. Eine Nullrunde gibt es für die Tickets der zweiten Klasse. Für 90 Prozent der Fernverkehrskunden gebe es deshalb keine Änderungen, so die Bahn.

Erste-Klasse-Fahrscheine kosten durchschnittlich 2,9 Prozent mehr. Hier ist dann aber auch die Reservierung inklusive – und der Internetzugang. Teurer werden auch Fahrten mit Bus und Bahn im Nahverkehr. Im DB Regio will die Bahn im Schnitt um 1,9 Prozent zulegen. Das betrifft beispielsweise die Ländertickets oder das Schöne-Wochenende-Ticket. Letzteres gab es bislang zum Festpreis von 44 Euro für bis zu fünf Personen. Künftig gilt ein Grundpreis von 40 Euro und jeder zusätzliche Mitfahrer zahlt 4 Euro.

Für 80 Prozent der Fahrten im Nahverkehr machen aber ohnehin regionale Verkehrsverbünde die Preise. Sie haben Erhöhungen von 2,3 Prozent (Berlin-Brandenburg) bis 3,8 Prozent (Rhein-Sieg) beschlossen.

Wer ungenutzte Tickets zurückgibt oder umtauscht, muss dafür künftig etwas mehr bezahlen, nämlich 17,50 Euro statt 15 Euro.

Quelle: ntv.de, ino/dpa

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