Ratgeber

Alle 15 Jahre neu Führerschein erhält Verfallsdatum

Die Tage des "Lappens" sind gezählt: Nach Plänen der Bundesregierung sind Führerscheine künftig nur noch 15 Jahre gültig. Danach muss ein neues Dokument beantragt werden. Was manch einen beruhigen dürfte: Eine zusätzliche Fahrprüfung muss man nicht ablegen. Auch Gesundheitstests sind nicht geplant.

Künftig wird man sich nicht mehr über 30 Jahre alte Führerscheinfotos amüsieren können.

Künftig wird man sich nicht mehr über 30 Jahre alte Führerscheinfotos amüsieren können.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Die Führerscheine in Deutschland bekommen ein Verfallsdatum. Fahrerlaubnisse, die ab 2013 ausgestellt werden, gelten nur noch 15 Jahre, berichtet die "Saarbrücker Zeitung". Entsprechende Gesetzesänderungen seien von der Bundesregierung auf den Weg gebracht worden. Danach müssen die Verkehrsteilnehmer einen neuen Führerschein beantragen, aber keine neue Fahrprüfung absolvieren. Für alle bis 2013 ausgestellten, unbefristeten Führerscheine gelte, dass sie spätestens bis 2033 umgetauscht werden müssen. Ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums bestätigte demnach die Angaben.

Grund für die Befristung ist eine EU-Richtlinie aus dem Jahr 2006, die die Bundesregierung bis nächstes Jahr umgesetzt haben muss. Innerhalb der EU soll es nur noch ein Führerscheindokument geben. Mit dem regelmäßigen Austausch seien die Dokumente zudem stets auf dem neuesten Stand der Sicherheitstechnik, zusätzlich werde "ein immer relativ aktuelles Passbild dafür sorgen, dass die Erkennbarkeit des Inhabers des Führerscheins verbessert wird", sagte ein Sprecher der Bundesregierung dem Blatt.

Die EU hatte im Zuge des Austausches auch Gesundheitschecks alle 15 Jahre angeregt. Die soll es allerdings in Deutschland nicht geben. "Der Umtausch wird mit keiner ärztlichen oder sonstigen Untersuchung verbunden", teilte das Ministerium mit. Der Bundesrat muss den Plänen noch zustimmen.

Quelle: ntv.de, ino/AFP

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