Ratgeber

Geheimnummer vergessen? Gebühren für vergessene PIN

Manchmal ist es nur ein kurzfristiger Blackout. Doch wenn man sich tatsächlich nicht mehr an die Geheimzahl der EC- oder Kreditkarte erinnern kann, muss eine neue PIN her.

Beim dritten Fehlversuch behält der Automat die Karte ein.

Beim dritten Fehlversuch behält der Automat die Karte ein.

(Foto: picture alliance / dpa)

Erst die fünf und dann die vier? Oder doch umgekehrt? Zwei Mal darf man sich bei der PIN vertun, beim dritten Fehlversuch zieht der Geldautomat sicherheitshalber die Bankkarte ein. So weit will man es dann doch nicht kommen lassen. Fällt einem die Geheimnummer partout nicht mehr ein, muss man sich an die Bank wenden. Die kennt die alte PIN zwar auch nicht, sendet einem aber neue zu. Es gibt Banken, die lassen sich diesen Service recht üppig bezahlen, wie eine Stichprobe der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen zeigt.

Bei 15 Geldinstituten haben die Verbraucherschützer die Konditionen geprüft. Die meisten verlangen demnach zwischen fünf bis sechs Euro für die neue PIN. Das ist durchaus vertretbar. In dieser Preisklasse spielen beispielsweise die Postbank, Santander, die Deutsche Bank, Norisbank, Hypovereinsbank und PSD Köln und viele andere.

Doch nicht alle Institute fahren eine so zurückhaltende Preispolitik. Die Sparda-Bank-West etwa schickt vergesslichen Kunden anders als die Konkurrenz nicht einfach eine neue PIN, sondern auch gleich eine neue Kreditkarte zu. Und die lässt sich die Bank mit bis zu 20 Euro honorieren. Etwas unübersichtlich ist die Situation bei der Targo-Bank. Die ruft  - je nach Art der Kontos – für die gleiche Dienstleistung drei verschiedene Preise zwischen 0 und 10 Euro auf.

PIN nach Wunsch

Wer fürchtet, sich eine vorgegebene Nummer nicht merken zu können, kann sich bei machen Banken die PIN auch selbst aussuchen. Die Volks- und Raiffeisenbanken setzen beispielsweise seit 2012 auf die Wunsch-PIN und auch die Kunden der Deutschen Bank, der Hypovereinsbank oder der Comdirect können ihre Nummer frei wählen. Ganz risikolos ist die Sache aber nicht. Man sollte jedenfalls tunlichst davon absehen, Jahrestage oder Geburtstage von Familienmitgliedern als Vorlage zu verwenden. Solche Daten sind oft frei zugänglich und daher haben Betrüger leichtes Spiel.

Ganz verkehrt ist es natürlich, die Geheimzahl auf der Karte zu notieren oder in der Geldbörse mit sich zu führen. Wenn Kriminelle die Karte mitsamt PIN erbeuten und das Konto leerräumen, bleibt der Kontoinhaber wegen fahrlässigen Handelns auf dem Schaden sitzen.

Quelle: ntv.de, ino

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