Manchmal reicht HaushaltsreinigerSchimmel schnell bekämpfen
Kondenswasser an den Fenstern wischt man am besten schnell ab, sonst droht Schimmel. Im Winter ist die Gefahr naturgemäß besonders hoch. Wenn sich die ersten grauen Flecken breitmachen, sollte man das Problem nicht länger aufschieben.
Im Winter sind Dichtungen von Türen und Fenstern besonders schimmelanfällig. Schuld ist das Kondenswasser. Wer Schimmel entdeckt, sollte so schnell wie möglich Gegenmaßnahmen ergreifen, anstatt die Arbeit auf wärmere Frühjahrstage zu verschieben, rät Rolf Buschmann von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen: "Sonst wird das Problem ja nur größer."
Es gibt aber noch einen weiteren Grund zur Eile: Befallene Dichtungen oder schimmlige Ecken im Raum sind meist Ursache einer sogenannten Kältebrücke, durch die Wärme schneller nach außen transportiert wird als an anderen Stellen. Diese Brücken müssen auch wegen des höheren Energieverbrauchs umgehend beseitigt werden.
Bei Silikon muss alles raus
Oberflächlicher Schimmelbefall auf Metall, Keramik, Glas oder lackiertem Holz kann mit einem Haushaltsreiniger abgewaschen werden. Hierbei sollten keine chemischen Spezialmittel verwendet werden, rät die Verbraucherzentrale. Denn die darin oft enthaltenen Chlorverbindungen könnten die Gesundheit beeinträchtigen. Nach der Reinigung sollte die Fläche mit einem 80-prozentigen Ethylalkohol abgerieben werden und dann gut durchtrocknen. Ist das Dichtungsmaterial aus Silikon, muss die Stelle ganz entfernt und neu verfugt werden.
Oft reicht aber auch bei unbehandeltem Holz eine simple Reinigung nicht aus. "Schimmel kann nämlich leicht ins Material einziehen", erläutert Buschmann. Er rät daher, oberflächliche Schimmelflecken umgehend zu entfernen und dann einen Profi überprüfen zu lassen, ob darunter - womöglich unsichtbar - ein tieferer Schimmelbefall des Materials stecke. Der Fachmann könne auch der Ursache des Befalls auf den Grund gehen.