Ratgeber

Mit wenigen Tricks CO2 sparen So wird das Fest klimafreundlich

Es lässt sich auch klimafreundlich schmausen.

Es lässt sich auch klimafreundlich schmausen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Zum Glanz der Energiesparlampe im dicken Pullover Weihnachtslieder singen - das spart Strom- und Heizkosten und ist gut für die Umwelt. Aber macht so ein Weihnachten Freude? Klimaschutz in der Weihnachtszeit geht vielen Verbrauchern zu weit. Dabei kann jeder Haushalt seinen klimaschädigenden CO2-Ausstoß verringern - ohne dass das die Festtagsstimmung trübt.

Klimaschutz geht ganz einfach – und das auch während der Weihnachtsfeiertage. Hier einige Tipps, wie Verbraucher die Feiertage genießen können und gleichzeitig das Klima schonen.

Weihnachtsgebäck

Auch beim Backen des Christstollens kann Energie gespart werden.

Auch beim Backen des Christstollens kann Energie gespart werden.

(Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb)

Plätzchen selber backen gehört bei vielen zum vorweihnachtlichen Pflichtprogramm. Der Energieverbrauch des Backofens - und damit auch der CO2-Ausstoß - lässt sich mit ein paar Tricks reduzieren. Nicht mit Ober- und Unterhitze backen, denn so wird nur je ein Blech gar. Besser ist, die Umluftfunktion des Ofens zu nutzen. Dann lässt es sich gleich auf zwei Ebenen backen. Ein Umluft-Ofen muss auch nicht vorgeheizt werden, das spart Energie. Bei mehr als 40 Minuten Backzeit kann der Ofen außerdem 10 Minuten früher ausgeschaltet werden, die Nachwärme verringert ebenfalls den Energieverbrauch.

Festessen

Auch zu Weihnachten gilt: am besten saisonal, regional und frisch. Produkte, die in der Region angebaut werden, legen einen kürzeren Weg in den Laden zurück, das verringert den Schadstoffausstoß beim Transport. Wer sich außerdem für frische Ware statt Konserven- oder Tiefkühlkost entscheidet, spart noch einmal Energie. Beim Braten empfiehlt es sich, Geflügel aufzutischen. Das schlägt mit 3,5 Kilo CO2 pro Kilo Fleisch zu Buche, einem Zehntel von dem, was bei Rindfleisch anfällt.

Weihnachtsbeleuchtung

Lichterketten sollten mit LED-Lampen ausgestattet sein.

Lichterketten sollten mit LED-Lampen ausgestattet sein.

(Foto: picture alliance / dpa)

Statt stromfressender Lichterschläuche und -ketten schaffen auch Windlichter mit einer Kerze wohlige Atmosphäre. Wer nicht ganz auf Elektroleuchten verzichten will, sollte sich für Lichterketten mit Leuchtdioden (LED) entscheiden. Sie verbrauchen weniger Strom und halten länger als Glühbirnen. Per Zeitschaltuhr können die Leuchtstunden festgelegt werden.

Geschenke

Viele Umweltschutzverbände bieten eine breite Palette von Geschenken für mehr Klimaschutz an - die Erlöse aus Kunstkalendern, Plüschtieren oder Zertifikaten für Naturschutzprojekte sollen anteilig den Kampf gegen die Erderwärmung mitfinanzieren. Die meisten Klima-Präsente lassen sich über das Internet bestellen.

Geschenkverpackung

Cellophan und Plastikschleife sollten kein Geschenk umhüllen. Die Herstellung verbraucht viel Energie. Stattdessen können die Präsente in Jute-Beutel oder in Zeitungspapier eingewickelt werden. Beides ist vollständig kompostierbar, die Jute sogar mehrfach zu verwenden. Ein Stoffband mit Tannenzweig oder Strohstern ziert jedes Päckchen.

Es gibt auch Hersteller, die "klimaneutrales Geschenkpapier" anbieten. Sie werben damit, so viele Bäume zu pflanzen wie nötig sind, um mindestens soviel CO2 aufzunehmen, wie das Unternehmen bei der Herstellung des Papiers ausstößt.

Weihnachtsbaum

Lieber jährlich einen frischen Baum als alle paar Jahre eine neue Plastiktanne: Während bei der Herstellung des Kunststoff-Baums Kohlendioxid entsteht, binden richtige Bäume zu Lebzeiten das CO2. Achten sollte der Käufer dabei auf das FSC-Siegel. Es garantiert, dass der Baum aus verantwortungsvoller, also umweltverträglicher Waldwirtschaft stammt. Konsequent ist, den Baum klimafreundlich zu schmücken, zum Beispiel mit Äpfeln und Nüssen.

Weihnachtspost

 Zum klimafreundlichen Versenden von Weihnachtspäckchen bietet die Post-Tochter DHL den "GoGreen"-Service an. Der Paket-Lieferant verspricht, gegen einen geringen Aufpreis sämtliche CO2-Emissionen, die beim Transport entstehen, durch Klimaschutzprojekte auszugleichen. Wer innerhalb einer Stadt seine Grüße und Geschenke zum Fest verschicken will, kann auch einen Fahrradkurier engagieren.

Quelle: ntv.de, AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen