Fußball

2. Fußball-Bundesliga bietet Spektakel Bielefeld im Rausch, Karlsruhe kollabiert

Die erste Halbzeit gehörte Karlsruhe, die zweite Halbzeit gehörte Frankfurt. Am Ende gehörte beiden ein Punkt.

Die erste Halbzeit gehörte Karlsruhe, die zweite Halbzeit gehörte Frankfurt. Am Ende gehörte beiden ein Punkt.

(Foto: imago sportfotodienst)

Zum Rückrundenstart in der 2. Liga macht es der Karlsruher SC den Nürnbergern gleich - und verspielt gegen den FSV Frankfurt eine 3:0-Pausenführung. Abstiegskandidat Bielefeld fertigt Aufstiegsaspirant Fürth eiskalt ab. Aue reichen ein Elfer und Überzahl nicht zum Sieg gegen Ingolstadt.

Bielelfeld spielte gegen Fürth so, wie es sich die Franken vorgenommen hatten: erstklassig.

Bielelfeld spielte gegen Fürth so, wie es sich die Franken vorgenommen hatten: erstklassig.

(Foto: dpa)

Die SpVgg Greuther Fürth hat im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga einen heftigen Rückschlag hinnehmen müssen. Der Bundesliga-Absteiger aus Franken verlor bei Kellerkind Arminia Bielefeld mit 1:4 und liegt nun schon vier Zähler hinter Spitzenreiter 1. FC Köln. Erzgebirge Aue und der FC Ingolstadt trennten sich 0:0.

Der Karlsruher SC verpasste in einem einem völlig verrückten Spiel gegen den FSV Frankfurt den Sprung auf Rang drei. Zwar führte der Aufsteiger nach einem 45-minütigen Offensivspektakel gegen Frankfurt bereits mit drei Toren Vorsprung. Nach einer schwachen zweiten Halbzeit musste sich der KSC jedoch mit einem letztlich gerechten 3:3 (3:0) zufriedengeben.

Ilijan Micanski mit einem Doppelpack (8./32.) und Rouwen Hennigs (28.) schienen den KSC schon auf die Siegerstraße gebracht zu haben. Doch der abstiegsbedrohte FSV rettete nach zwei Toren des eingewechselten Zafer Yelen FSV (65./87.) und einem umstrittenen Handelfmeter von Edmond Kapllani (83.) noch einen wichtigen Punkt im Tabellenkeller. Damit gelang Frankfurt eine ähnliche Aufholjagd wie Erstligist Hannover 96 gegen den 1. FC Nürnberg.

Aue kann Fehlentscheidungen nicht nutzen

In Bielefeld ging der Gastgeber nach einem Kopfball von Patrick Schönfeld (24.) in Führung. Diese hielt jedoch nicht lange, weil Fürths Stephan Fürstner (26.) in einem Strafraumgewühl die Übersicht behielt und mit einem Linksschuss ausglich. Per Direktabnahme erzielte der überragende Marc Lorenz (51.) nach dem  Seitenwechsel das 2:1 für die Ostwestfalen, bevor Tim Jerat (76.) und Johannes Rahn (78.) die Begegnung entschieden. Durch den Punktgewinn verließ Bielefeld die Abstiegsränge.

Aue verhalf auch die Begünstigung durch eine klare Schiedsrichter-Fehlentscheidung nicht zu einem Befreiungsschlag. Referee Christian Fischer (Hemer) hatte ein reguläres Tor von Ingolstadts Pascal Groß (9.) nicht anerkannt - der Schuss des Mittelfeldspielers war von der Latte klar hinter die Linie gesprungen. Fischer wertete dann ein leichtes Ziehen von FCI-Kapitän Marvin Matip an Aues Jakub Sylvestr als Notbremse im Strafraum. Matip sah Rot (40.), Ramazan Özcan hielt jedoch den Elfmeter von Zlatko Janjic.

"Wir haben uns kämpferisch den Punkt verdient", sagte FCI-Trainer Ralph Hasenhüttl. Aues Kapitän René Klingbeil monierte, dass der "letzte Pass" oft gefehlt habe: "So müssen wir den Punkt einfach mitnehmen." Die Sachsen haben lediglich einem Sieg aus den vergangenen sieben Spielen geholt und stehen wie Ingolstadt nur knapp vor den Abstiegsrängen.

Quelle: ntv.de, cwo/sid/dpa

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