Fußball

Weltmeister wechselt trotzdem Fifa verweigert Großkreutz Spielberechtigung

Großkreutz hat jetzt sehr viel Zeit zum Training.

Großkreutz hat jetzt sehr viel Zeit zum Training.

(Foto: imago/MIS)

Kaum ein Mensch dürfte sich den Jahreswechsel so herbeisehnen wie Kevin Großkreutz. Der Ex-Dortmunder darf erst dann für Galatasaray Istanbul spielen. Der Wechsel steht trotzdem.

Fußball-Weltmeister Kevin Großkreutz wird nach seinem Wechsel von Borussia Dortmund zu Galatasaray Istanbul erst im neuen Jahr für den türkischen Meister spielen dürfen. Der Weltfußball-Verband Fifa verweigerte ihm die Spielgenehmigung.

"Ich danke Galatasaray Istanbul für diese Möglichkeit. Die FIFA hat meine Spielberechtigung NICHT anerkannt, trotzdem werde ich ab der kommenden Woche mich nach Istanbul begeben und eingewöhnen", schrieb der 27-Jährige bei Instagram. "Ich habe nun leider bis Januar die Zeit, mich nur im 'Training' zu beweisen."

48 Sekunden

Hintergrund ist die verspätete Anmeldung des Wechsels. Laut Galatasaray ging der Antrag am 1. September um 00:00:48 Uhr, und damit 48 Sekunden nach Schließung des Wechselfensters, im elektronischen Transfersystem TMS ein. Man habe die Unterlagen jedoch am 31. August um 23:55:00 Uhr und damit fristgerecht hochgeladen, hieß es. Schuld an der Verzögerung seien technische Probleme im System. Die Fifa schloss sich dieser Darstellung nun nicht an.

Borussia Dortmund bestätigte auf seiner Homepage, dass der Transfer trotz der fehlenden FIFA-Genehmigung sofort vollzogen werde. "Galatasaray Istanbul und Kevin Großkreutz haben gegenüber Borussia Dortmund heute den Wunsch geäußert, den Wechsel gleichwohl sofort und zu den bereits vereinbarten Konditionen zu vollziehen. Der BVB hat diesem Wunsch am Abend entsprochen", hieß es bei den Dortmundern. Die Ablösesumme soll 1,5 Millionen Euro betragen.

Offiziell registriert wird der Wechsel dann allerdings erst mit Öffnung des Wechselfensters in der Winterpause. Dies wäre am 1. Januar 2016. Bis dahin kann Großkreutz nicht an Pflichtspielen von Galatasaray teilnehmen. Bei Freundschaftsspielen und im Training darf er aber auflaufen.

Quelle: ntv.de, mli/dpa

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