Fußball

Mysteriöse Geldspritze Hertha erhält acht Millionen

Der hochverschuldete Fußball-Zweitligist Hertha BSC verbucht kurz vor dem Rückrundenstart eine geheimnisvolle Geldspritze in Millionenhöhe. Woher das zur Schuldentilgung eingeplante Geld stammt, darüber schweigt sich der Verein aus.

Hertha-Präsident Werner Gegenbauer mag nicht sagen, woher die Millionen stammen.

Hertha-Präsident Werner Gegenbauer mag nicht sagen, woher die Millionen stammen.

(Foto: dpa)

Fußball-Zweitligist Hertha BSC Berlin  erhält überraschend eine Finanzspritze in Höhe von über acht Millionen Euro, berichtet die "Berliner Morgenpost". Die hohe Geldsumme soll in die Finanzierung der Saison 2011/2012 fließen und ausschließlich zur Tilgung von Verbindlichkeiten genutzt werden. Woher die Millionen kommen, wollte der Verein nicht mitteilen.

Das Hertha-Präsidium hat die Finanzspritze, die dem Verein als  Eigenkapital zugeht, am Mittwoch bereits genehmigt. Die Berliner drücken nach Angaben der "Morgenpost" Verbindlichkeiten von 39 Millionen Euro, die auf rund 31 Millionen gesenkt werden sollen. Die Reduzierung der Schulden soll auch dabei helfen, die  Lizenz für die kommende Saison zu erhalten.

Hertha-Präsident Werner Gegenbauer bestätigte den Geldfluss laut "Morgenpost", wies aber Spekulationen über eine mögliche undurchsichtige Abhängigkeit  zurück: "Es handelt sich um deutsche Staatsbürger, die hier leben und hier steuerpflichtig sind."

Herthas Finanz-Geschäftsführer Ingo Schiller wollte die Zeitungsmeldung hingegen "nicht offiziell bestätigen". Er räumte aber ein, dass die Summe "in der Saison 2011/12 zur Tilgung der Schulden" genutzt werde, "wenn das Geld dann fließen" sollte. "Das Geld würde unseren Spielraum sehr erhöhen", erklärte Schiller. Den Namen des Investors wollte auch er nicht nennen.

Quelle: ntv.de, sid/dpa

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