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Schon vor 3500 JahrenMenschen lösen Katastrophen aus

18.09.2012, 15:35 Uhr
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Im Juli 2009 brach in Nachterstedt ein 350 Meter breiter Landstreifen in den Condordiasee. Die genaue Ursache konnte noch nicht geklärt werden. (Foto: picture-alliance/ dpa)

Nicht erst in der Neuzeit greifen die Menschen in die Natur ein - das taten sie schon vor 3500 Jahren mit Bergbau und Brandrodungen. Drei alte Siedlungen liefern den Beweis.

Bereits vor rund 3500 Jahre haben Menschen nach Angaben von Experten maßgeblich in die Natur eingegriffen und so für schwere Katastrophen gesorgt. Wie eine Forschergruppe der Goethe-Universität Frankfurt berichtete, wurden im österreichischen Montafon am Bartholomäberg drei uralte Siedlungen entdeckt, die mehrfach verschüttet und wieder aufgebaut wurden. Bergbau und Brandrodung an den Hängen über den verschütteten Siedlungen hätten die verheerenden Bergrutsche begünstigt.

Nach Angaben der Frankfurter Archäologen sind diese Funde der älteste Nachweis für menschenverschuldete Umweltunglücke alpenweit. Murenabgänge an abgeholzten Berghängen seien also kein Phänomen der Neuzeit. "Das, was heute in den Alpen passiert, gab es schon vor Tausenden von Jahren", sagte Ausgrabungsleiter Rüdiger Krause.

Quelle: ntv.de, dpa