Der TagÄrztin soll ihre 13-jährige Tochter bei OP mitmachen lassen haben
Zwei OPs musste ich in meinem Leben über mich bislang ergehen lassen. Und ich bin froh, dass kein Kind dabei an mir rumschnippelte, während ich in Vollnarkose auf dem Tisch lag. Österreichische Behörden ermitteln aktuell gegen eine Chirurgin, die ihre minderjährige Tochter zu einem Eingriff in den OP-Saal mitgenommen hat. Es stehe der Vorwurf im Raum, dass die Ärztin ihr 13-jähriges Kind bei der neurochirurgischen Operation auch mitmachen ließ, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Graz.
Bislang lägen seiner Behörde noch keine Ermittlungsergebnisse der Polizei vor, sagte er. Sollte sich der Verdacht erhärten, wäre dies ein Fall von mutmaßlicher schwerer Körperverletzung. Zuerst hatte die "Kleine Zeitung" über den Fall berichtet. Nachdem die Vorwürfe bislang nicht lückenlos entkräftet werden konnten, seien die Chirurgin und ein weiteres Mitglied des ärztlichen Operationsteams Ende Mai suspendiert worden, teilte das Universitätsklinikum Graz mit. "Die Operation ist komplikationslos verlaufen", betonte die Klinik.