Kennen Sie noch die Filme "Kohlhiesels Töchter" mit Liselotte Pulver oder "Ninotschka" mit Greta Garbo und Bela Lugosi? Letzteren habe ich erst vor wenigen Jahren das erste Mal gesehen und ich glaube, nur wenige Komödien aus den 1930er Jahren sind, was Witz und Charme angeht, so gut gealtert.

Die Filme stammen aus der Feder des Regisseurs, Filmemachers und Komödianten Ernst Lubitsch (1892-1947) und ihm zu Ehren wird jedes Jahr in Berlin der "Ernst-Lubitsch-Preis" verliehen. Dieses Jahr durften sich die Schauspieler Christoph Maria Herbst und Nilam Farooq darüber freuen. Die beiden wurden für ihre Leistung im Film "Contra" geehrt. Die Komödie von Söhnke Wortmann handelt von einem Professor, der eine Studentin rassistisch beleidigt und ihr danach mit der Vorbereitung für einen Debattierwettbewerb helfen muss.

Herbst freute sich sichtlich über den Preis: "Lubitsch ist ein genialer Hund gewesen." Sein absoluter Favorit unter den Filmen des jüdischen Regisseurs, der bereits 1922 in die USA emigrierte, sei "Sein oder Nichtsein" mit Carole Lombard. Der Film wurde auch am Abend der Preisverleihung gezeigt.