Der TagErfolge beim Schutz des gefährdeten Bilby
Tierschützer in Australien haben Grund zur Freude. Beim Schutz des gefährdeten Großen Kaninchennasenbeutlers - oder auch Bilby wie das in Down Under endemische Beuteltier genannt wird - sind Erfolge zu verzeichnen. "Unsere Kaninchennasenbeutler erleben im Mallee Cliffs National Park einen Boom!", twittert der Umweltminister der Region New South Wales, Matt Kean. "Von 50 zu 118 Exemplaren in nur 18 Monaten." Die Tiere waren in den vergangenen Jahren in speziellen Gebieten angesiedelt worden, die frei von Raubtieren sind. Die steigenden Zahlen zeigten, dass dieser Ansatz funktioniere, so Kean.
"Wir planen, weitere Tierarten anzusiedeln, noch mehr Raubtier-freie Regionen zu schaffen und das Aussterben von Arten in New South Wales zu beenden", schreibt der Minister weiter. Als natürliche Feinde der Bilbys gelten vor allem Wildkatzen und Füchse. Mit ihren langen Ohren und dem hoppelnden Gang erinnern die nachtaktiven Tiere tatsächlich an Kaninchen, haben jedoch eine langgezogene Schnauze. Auf der Roten Liste der IUCN werden Große Kaninchennasenbeutler (Macrotis lagotis) als "gefährdet" eingestuft. Kleine Kaninchennasenbeutler (Macrotis leucura) gelten bereits als ausgestorben.