Der TagExil-Uiguren rufen deutsche Firmen zum Handeln auf
Die Exil-Organisation der Uiguren fordert nach neuen Berichten über eine brutale Verfolgung der muslimischen Minderheit in China Sanktionen – auch von der Bundesregierung. Die Beweislage sei mittlerweile klar, sagt der Präsident des Uigurischen Weltkongresses (UWC), Dolkun Isa, in München. "In den vergangenen fünf, sechs Jahren hat die chinesische Regierung ihren Kurs geändert - von erzwungener Assimilierung und Diskriminierung zum Völkermord." Isa fordert außerdem: "Deutsche Unternehmen sollten keine Geschäfte mehr in China machen." Als Beispiele nennt er VW, Bosch und Adidas. Diese Woche hatten zahlreiche Medien erneut von Menschenrechtsverletzungen gegen Uiguren in China berichtet: Fotos, Reden und Behördenweisungen dokumentierten unter anderem Folter. Peking weist die Vorwürfe als "Lüge des Jahrhunderts" zurück.