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Der Tag "Extremste Bedrohungsszenarien": Kölner Polizei sieht neue Dimension der Gewalt

Nach den Entführungen und Explosionen der vergangenen Tage im Zusammenhang mit einem Konflikt unter Drogenhändlern sieht die Kölner Polizei "eine neue Dimension der Gewalt im Bereich der organisierten Kriminalität". Diese habe es in Deutschland so noch nicht gegeben, sagt Kriminaldirektor Michael Esser in Köln. Es handele sich um einen der komplexesten Einsätze, die die Polizei in Nordrhein-Westfalen in den vergangenen Jahren zu bewältigen gehabt habe.

Die neue Gewalteskalation im Bereich der organisierten Kriminalität könne auch Auswirkungen auf Unbeteiligte haben, sagt Kriminaldirektor Esser.

Die neue Gewalteskalation im Bereich der organisierten Kriminalität könne auch Auswirkungen auf Unbeteiligte haben, sagt Kriminaldirektor Esser.

(Foto: IMAGO/PA Images)

Die Kölner Polizei hatte am Freitag zwei Geiseln aus der Gewalt von Entführern befreit. Die Beendigung dieser Geiselnahme sei äußerst prekär gewesen. "Es kam zu extremsten Bedrohungsszenarien", so Esser. "Wir mussten sogar annehmen, dass Maschinenpistolen eine Rolle spielten." Man habe damit rechnen müssen, dass die Täter die Geiseln umbringen würden. Drei Tatbeteiligte habe man entkommen lassen müssen, um das Leben der Geiseln zu schützen. Hintergrund der Entführung sei die organisierte Kriminalität im Drogenbereich, es stünden Geldforderungen im Raum. In diesem Zusammenhang seien auch mehrere Explosionen Ende Juni und Anfang Juli zu sehen.

Quelle: ntv.de

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