Freitag, 03. Februar 2017Der Tag

Heute mit Heidi Ulrich und Volker Petersen
22:32 Uhr

Das war Freitag, der 3. Februar 2017

Die Arbeitswoche ist vorbei, wir können uns nun in Vollzeit um neue Worte für Grauschattierungen bemühen. Oder wir lesen alle Artikel auf n-tv.de, die wir unter der Woche nicht geschafft haben. Oder: Sie schauen sich obiges Video an, sofern Sie ebenfalls Fan der Band Queen und des Englischen mächtig sind. Bevor Sie das tun, diese Themen waren heute wichtig:

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende und einen ganz wundervollen Restabend! Tschüs!

22:19 Uhr

Vierter Tag in Serie Großdemo in Rumänien

Die Demonstranten in Bukarest zeigten rumänische Politgrößen als Sträflinge.

Die Demonstranten in Bukarest zeigten rumänische Politgrößen als Sträflinge.

(Foto: dpa)

Die Menschen in Rumänien lassen nicht locker. Wieder sind heute Zehntausende auf die Straße gegangen.

  • Auslöser der Proteste ist eine Eilverordnung, die die Justiz bei der Verfolgung von Korruption einschränkt. Zugleich wuchs der Druck auf die Regierung durch eine dritte Verfassungsklage gegen diese Verordnung und durch Kritik aus dem eigenen Lager.
  • Staatspräsident Klaus Iohannis betonte am Rande des EU-Gipfels auf Malta, für ausländische Investoren bestehe trotz der Krise keine Gefahr. In Bukarest füllte sich erneut der gut einen Hektar große Platz vor dem Regierungsgebäude mit Demonstranten. In mindestens zehn weiteren Städten kam es zu Massenkundgebungen.
21:26 Uhr

Iran will US-Sanktionen kontern

Der Iran will die neuen Sanktionen der USA verurteilt nicht auf sich sitzen lassen. Die Regierung in Teheran kündigt Gegenmaßnahmen an.

  • Die Strafmaßnahmen seien "nicht vereinbar mit den amerikanischen Zusagen und der Resolution 2231 des UN-Sicherheitsrates, mit der das Atomabkommen zwischen dem Iran und den sechs Mächten gebilligt wurde", erklärte das Außenministerium in Teheran.
  • "Als Antwort auf die US-Sanktionen wird der Iran rechtliche Restriktionen gegen einige US-Bürger und -Einrichtungen verhängen, die daran beteiligt sind, regionale Terrorgruppen zu finanzieren und zu unterstützen", kündigte das Ministerium weiter an.
20:53 Uhr

Bericht: Piëchs Informant war Ex-Botschafter Iraels

Piëch.

Piëch.

(Foto: picture alliance / dpa)

Erinnern Sie sich an den Machtkampf bei VW vor zwei Jahren? Als der Patriarch und Aufsichtsratchef Ferdinand Piëch Wirtschaftsdeutschland mit den Worten aufschreckte "Ich bin auf Distanz zu Winterkorn"? Wie berichtet, soll Piëch schon damals von den Abgasmanipulationen in den USA gewusst haben und deswegen versucht haben, Winterkorn abzusägen. Die "Süddeutsche Zeitung" berichtet nun, sein Informant sei der frühere israelische Botschafter in Deutschland Avi Primor gewesen. Der soll gesagt haben, in Amerika gebe es Probleme mit den Abgasen, VW habe geschummelt. Außerdem habe er aus einem Papier zitiert.

20:21 Uhr

May will EU nach Brexit bei Flüchtlingskrise helfen

Merkel und May beim EU-Gipfel auf Malta.

Merkel und May beim EU-Gipfel auf Malta.

(Foto: imago/Xinhua)

Der Brexit soll für Großbritannien nicht das Ende der Zusammenarbeit mit der EU sein - auch nicht bei der Flüchtlingskrise.

  • "Das Vereinigte Königreich hat schon erheblich zu den Anstrengungen beigetragen, und wir werden das weiter tun, auch nachdem wir die Europäische Union verlassen", sagte Premierministerin Theresa May am Rande des EU-Gipfels auf Malta.
  • Auch zeigte sie sich versöhnlich mit Blick auf die bevorstehenden Verhandlungen über die Trennung von der EU: "Wir werden darauf abzielen, eine Partnerschaft mit der Europäischen Union aufzubauen, die sowohl im Interesse des Vereinigten Königreichs als auch der EU ist."
19:53 Uhr

Russland verkauft Hälfte seiner Anteile an Kalaschnikow

Waffenkonstrukteur Michail Kalaschnikow mit einer AK-47. Kalaschnikow starb 2013.

Waffenkonstrukteur Michail Kalaschnikow mit einer AK-47. Kalaschnikow starb 2013.

(Foto: dpa)

Kalaschnikow ist nicht nur der Name eines legendären Maschinengewehrs (AK-47), sondern auch der Name eines ganzen Rüstungskonzern. Der gehört zur Hälfte dem russischen Staat, doch das soll sich nun ändern. Mann wolle seine Beteiligung von 51 auf 25 Prozent senken, teilt der staatliche Mischkonzern Rostec mit. Dann hätte der Staat über Rostec immerhin noch eine Sperrminorität.

19:44 Uhr

Trump nimmt Bankregulierungen zum Teil zurück

Im Wahlkampf versprach Trump sich für die kleinen Leute einzusetzen, nun unterzeichnet er erstmal ein Dekret für den Finanzsektor, der das Land und die Welt 2008 in die Krise stürzte. Er ordnete Lockerungen von Regulierungen an, die 2010 eingeführt worden waren. Das damalige Gesetz schrieb den Finanzinstituten unter anderem eine höhere Eigenkapitalquote vor, um ihre Überschuldung zu verhindern.

19:26 Uhr

USA annulieren 100.000 Visa

Nach dem Einreisestopp für Bürger mehrerer muslimisch geprägter Länder sind innerhalb von einer Woche 100.000 Visa annuliert worden, wie bei einer Gerichtsanhörung in Alexandria bei Washington deutlich wurde.

  • Die Zahl habe der von der Regierung bestellte Staatsanwalt genannt, berichtet die "Washington Post". Es handele sich um Visa für Menschen aus den sieben vorwiegend muslimischen Ländern, für deren Staatsbürger Trump ein temporäres Einreiseverbot von 90 Tagen verhängt hatte.
  • Der Staatsanwalt konnte nicht sagen, wieviele Menschen tatsächlich zurückgeschickt wurden. Alle Inhaber einer Green Card seien dagegen ins Land gelassen worden.
19:15 Uhr

Google zeigt 360-Grad-Kurzfilm

Dieser Film aus dem Hause Google zeigt nicht nur, was mittlerweile technisch möglich ist, sondern auch eine rührende Vater-Tochter-Geschichte. Der Kurzfilm namens "Pearl" aus der Reihe Spotlight Story wurde erstmals beim Tribeca Film Festival in New York gezeigt, Regie führte der Oscar-Preisträger Patrick Osborne. Dank der 360-Grad-Technik können Sie mit dem Mauszeiger selbst bestimmen, aus welcher Perspektive Sie der Handlung folgen möchten. Probieren Sie es mal!

18:46 Uhr

Mehr Republikaner gegen Trumps Mauer

Die Mauer, die Trump an der US-Grenze zu Mexiko bauen will, ist ein großes Symbol für die Abschottung des Landes. Und für die Sicherheit für die Trump sorgen will - aber kann sie illegale Einwanderung und Drogenschmuggel verhindern? Experten zweifeln daran und auch bei den Republikanern gibt es einige Kritiker der Pläne, wie CNN berichtet. Der Sender sprach nach eigenen Angaben mit mehr als einem Dutzend Abgeordneten und Senatoren.

  • "Wenn man so viel Geld ausgeben will, muss man mir zeigen, wo das herkommen soll", wird die Senatorin von Alaska, Lisa Murkowski zitiert. Die Kosten schätzt die Republikaner-Führung auf 12 bis 15 Milliarden Dollar.
  • "Ich habe Bedenken, nicht gegenfinanziertes Geld auszugeben, das die Schulden erhöht, Punkt", wird der Senator von Texas John Cornyn zitiert. Und weiter: "Ich glaube nicht, dass wir die Grenzsicherheit mit einer physischen Barriere verbessern können, weil die Leute unten durch, drüber und nebenher hereinkommen können."
18:23 Uhr

70.000 Spanier retten eine Kuh

Carmen ist eine Kuh und lebt seit Jahren in einem Tierasyl in Madrid - und dort darf sie nun auch bleiben. Eigentlich hatte die Stadtverwaltung beschlossen das Tier schlachten zu lassen, denn es war an Tuberkulose erkrankt. Doch Tierschützer starteten eine Petition im Netz und schafften es Zehntausende Menschen davon zu überzeugen, dass die Kuh weiterleben soll. 70.000 hätten unterschrieben, berichtet ein Radiosender. Die Zahl zeigte Wirkung bei der Stadtregierung: Carmen darf weiterleben - wenn auch von den anderen Tieren isoliert, um eine Ansteckung zu verhindern.

17:56 Uhr

Conway nimmt Massaker-Behauptung zurück

Conway.

Conway.

(Foto: imago/UPI Photo)

Es sei ein unabsichtlicher Fehler gewesen, sagt Donald Trumps enge Beraterin Kellyanne Conway, so etwas passiere nunmal. Mit diesen Worten nimmt sie ihre Behauptung zurück, es habe ein Massaker im US-Bundesstaat Kentucky gegeben, über das nicht berichtet wurde. Damit rechtfertigte sie nachträglich den Einreisestopp für Flüchtlinge und Staatsangehörige von sieben muslimisch geprägten Ländern.

Mehr dazu hier.

17:50 Uhr

Trumps Politikstil verhagelt Dax die Woche

DAX
DAX 23.596,98

Nach der Wahl zum US-Präsidenten wirkte Donald Trump wie ein Heilsbringer für viele Anleger. Mittlerweile sind viele Börsianer jedoch verunsichert. Dafür sorgte Trump selbst mit seiner Hau-drauf-Politik. Unsicherheit wiederum ist Gift für die Börsenkurse, wie sich zuletzt wieder gezeigt hat:

Der Dax verlor in der vergangenen Woche 163 Punkte oder 1,4 Prozent an Wert. Dennoch befindet er sich immer noch auf sehr hohem Niveau - höher notierte er zuletzt im Sommer 2015.

17:21 Uhr

Größte Segeljacht der Welt vor Abschied aus Kiel

Die Mega-Segelyacht "Sailing Yacht A" liegt zurzeit noch im Hafen von Kiel.

Die Mega-Segelyacht "Sailing Yacht A" liegt zurzeit noch im Hafen von Kiel.

(Foto: dpa)

Es ist so weit, die größte Segeljacht der Welt verlässt so langsam Kiel. Am Sonntag soll die "Sailing Yacht A" nach mehrjähriger Bauzeit auslaufen. Als Ziel nannte ein Sprecher des russischen Auftraggebers Andrej Melnitschenko Südspanien. Das monströse Schiff ist 143 Meter lang und 25 breit. Zum Vergleich: Die Gorch Fock misst 89 Meter in der Länge und ist "nur" zwölf Meter breit. Und Sie wissen ja, wie groß ein Fußballfeld ungefähr ist. Was der Kahn gekostet hat? Das wüsste ich auch gern, offizielle Angaben dazu gibt es nicht. Es wird über einen Preis in Höhe von 400 Millionen Euro spekuliert.

 

17:07 Uhr
16:54 Uhr

Polizei erwischt Frau ohne Führerschein, dafür mit Drogen

Einen Führerschein hatte sie nicht, dafür aber Drogen im Blut - in diesem Zustand wollte eine Frau in Thüringen einem Freund bei einer Autopanne helfen.

  • Der Bekannte saß am auf der A4 bei Gotha fest. Deshalb habe sich die Frau aus Erfurt das Auto ihrer Mutter geborgt, teilt die Autobahnpolizei mit.
  • Die 40-Jährige hätte allerdings nicht fahren dürfen: Ihr war die Fahrerlaubnis entzogen worden. Das flog auf, weil die Polizei den Pannenwagen auf der Autobahn bereits abgesichert hatte, als die Frau eintraf.
  • Dabei stellten die Beamten fest, dass sie auch Drogen genommen hatte. Auch die Mutter der 40-Jährigen machte sich strafbar, weil sie ihrer Tochter das Auto gegeben hatte, obwohl sie nicht mehr fahren durfte.
16:24 Uhr

Seit Sonntag mehr als 30 Tote in Ukraine

Ukrainische Soldaten auf Patrouille in Awdijiwka.

Ukrainische Soldaten auf Patrouille in Awdijiwka.

(Foto: REUTERS)

Der Konflikt in der Ukraine macht seit Tagen wieder Schlagzeilen - Soldaten und Rebellen schießen wieder scharf. Allein heute gab es sieben Tote bei Kämpfen, seit vergangenen Sonntag starben nun schon 32 Menschen bei Kämpfen.

  • Beide Seiten machen sich gegenseitig für den Bruch der Waffenruhe verantwortlich, die seit Dezember gilt.
  • Die Konfliktparteien kämpfen um die Industriestadt Awdijiwka, die etwa zehn Kilometer nördlich von Donezk liegt.

Mehr dazu hier.

16:10 Uhr

Trumps Arzt: Er nimmt Haarwuchsmittel und andere Pillen

Haartest im Wahlkampf.

Haartest im Wahlkampf.

(Foto: AP)

Das war schon eine Überraschung, was der langjährige Arzt von Donald Trump da der "New York Times" erzählt hat. Der Präsident nehme mehrere Pillen ein, darunter ein Mittel gegen Haarausfall, sagte Dr. Harold N. Bornstein. Bei den anderen beiden Mitteln handele es sich um Tabletten gegen Cholesterin und Rosazea, die die Haut rötlich erscheinen lässt. Insgesamt sei Trump gesund, so der Arzt. Das Weiße Haus wollte dies nicht kommentieren und auch nicht sagen, ob Bornstein noch immer Trumps Arzt ist. Bornstein sagte der Zeitung er habe seit seinem Amtsantritt keinen Kontakt mehr zum Präsidenten gehabt.

15:55 Uhr

Fast 1000 Übergriffe auf Asylunterkünfte

Um eine Formulierung derjenigen zu verwenden, die im vergangenen Jahr die Debatte um Asylbewerber mitbestimmt haben: Man wird ja nochmal sagen dürfen, dass es sehr viel Gewalt gegen Asylbewerber gibt. Im vergangenen Jahr gab es 970 Übergriffe auf Asylunterkünfte, wie das Bundesinnenministerium nun mitteilt. Demnach waren es im Jahr davor noch 61 mehr gewesen. Zudem wurden laut Innenressort 2396 Straftaten gegen Asylbewerber und Flüchtlinge außerhalb ihrer Unterkünfte von den Bundesländern gemeldet.

15:23 Uhr

Imam soll in Braunschweig spioniert haben

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(Foto: picture alliance / dpa)

I n der Türkei haben Anhänger des Predigers Gülen spätestens seit dem Putschversuch im vergangenen Sommer nichts mehr zu melden. Doch der Konflikt wird auch in Deutschland ausgetragen.

  • Die Sicherheitsbehörden verdächtigen nun einen Imam in Braunschweig, potenzielle Gülen-Anhänger auspioniert zu haben. Der gehört zum Ditib-Verband, unter dessen Dach Imame arbeiten, die von der Türkei entsandt und auch von dort bezahlt werden. 
  • Der niedersächsische Vorsitzende des Moscheeverbandes Ditib, Yilmaz Kilic, sagte: "Ich habe gestern mitgeteilt bekommen, dass es einen Anfangsverdacht gibt." Wenn sich dieser Verdacht bestätige, sei der betreffende Imam in Braunschweig für ihn nicht mehr tragbar.
14:55 Uhr

US-Arbeitsmarkt startet durch

Der Arbeitsmarkt in den Vereinigten Staaten startet erfreulich ins neue Jahr - 227.000 neue Jobs sind im Januar entstanden. Experten hatten nur mit 175.000 gerechnet.

  • Die separat ermittelte Erwerbslosenquote stieg hingegen ein wenig auf 4,8 Prozent.
  • Trotz des leichten Anstiegs ist de facto Vollbeschäftigung erreicht - eines der erklärten Ziele der Notenbank Fed. Sie hat im Dezember den Leitzins angehoben - auf eine Spanne zwischen 0,5 und 0,75 Prozent. Zugleich signalisierte sie drei weitere Schritte nach oben für 2017.

Auf den neuen Präsidenten ist das noch nicht zurückzuführen - dazu ist er noch zu kurz im Amt. Unternehmen kündigten zwar an, Tausende neue Stellen zu schaffen, doch sind diese ja nicht in ein paar Wochen vollständig besetzt. Das dürfte noch eine Weile dauern.

14:26 Uhr

Schichtwechsel

Die Inuit haben mehrere Worte für Weiß, die Ureinwohner in den Regenwäldern Südamerikas mehrere für Grün, daran sollten wir uns orientieren. Wir brauchen mehr Worte für Grau. Okay, wir haben "anthrazit" und "mausgrau", aber wir brauchen eine treffende Bezeichnung für diese diesige Nebeligkeit, die sich täglich an gefühlt zehn Monaten im Jahr am Berliner Alexanderplatz (und sicher nicht nur da) beobachten lässt. Ich schlage "greiß" vor, da schwingt dann auch gleich das Lebensgefühl mit, das diese Farbe vermittelt. Aber reißen wir uns los von solchen spannenden Fragen und kümmern uns um die noch spannenderen Nachrichten. Ich heiße Volker Petersen und begleite Sie durch den Rest des Tages. Erreichbar bin ich unter volker.petersen (at) nama.de. Nun denn!

14:04 Uhr

Über 700 Kilo Kokain in Hamburg entdeckt

Im Hamburger Hafen haben Zollfahnder einen Container voller Kokain gefunden. Fast 720 Kilogramm der Droge waren darin versteckt – so viel hat der deutsche Zoll noch nie zuvor beschlagnahmt. Die Täter hatten die Pakete in Säcken verstaut und unter Metallschrott versteckt. Der Container kam von der Karibikinsel Curaçao und sollte in die Niederlande geliefert werden.

Das Kokain soll einen Verkaufswert von 145 Millionen Euro haben.

Das Kokain soll einen Verkaufswert von 145 Millionen Euro haben.

(Foto: dpa)

 

13:34 Uhr

EU will Mittelmeerroute schließen

Die EU will verhindern, dass auch in diesem Jahr wieder Zehntausende Flüchtlinge über das Mittelmeer nach Europa kommen. Beim EU-Gipfel in Malta einigten sich die Staats- und Regierungschefs auf einen Zehn-Punkte-Plan.

  • Unter anderem soll die Zusammenarbeit mit Libyen verstärkt werden, da von hier besonders viele Flüchtlinge nach Europa starten. Zum Beispiel soll die Küstenwache besser ausgebildet und ausgerüstet werden, um die von Schleppern organisierten Überfahrten zu verhindern.
  • Flüchtlinge würden dann zumindest vorerst in dem vom Bürgerkrieg zerrütteten Land bleiben müssen. Sie sollen künftig in angemessenen Aufnahmeeinrichtungen versorgt werden.
  • Hilfsorganisationen warfen der EU vor, europäische Grundwerte mit Füßen zu treten. Die Zusammenarbeit mit Libyen diene vor allem der Abwehr von Flüchtlingen, erklärte Oxfam.
  • Von Pro Asyl hieß es dazu: "In der Folge wären Zehntausende von Schutzsuchenden dazu gezwungen, in einem Land zu verharren, welches die Menschenrechte dieser besonders schutzbedürftigen Menschen eklatant verletzt."
13:10 Uhr

Mutmaßlicher Islamist in Frankfurt gefasst

Am Flughafen in Frankfurt am Main ist ein mutmaßlicher radikaler Islamist festgenommen worden. Es sei ein 21-jähriger Rumäne, hieß es von der Staatsanwaltschaft Karlsruhe und dem LKA. "Der Verdächtige soll sich im Internet mit anderen Personen über die Vorbereitung eines islamistisch motivierten Anschlags in Deutschland ausgetauscht haben", erklärten die Ermittler. Er wollte demnach nach Rumänien fliegen "für mutmaßlich weitere Vorbereitungen", hieß es. Hinweise auf ein konkretes Anschlagsziel gebe es aber nicht.

12:50 Uhr

Norwegen kauft vier deutsche U-Boote

Norwegens Marine kauft vier U-Boote aus Norddeutschland. Die Kieler Werft Thyssen Krupp Marine Systems solle die U-Boote zusammen mit norwegischen Firmen bauen, hieß es aus Oslo. Sie sollen auf dem Typ 212 aufbauen, der in Deutschland schon genutzt wird. Über den Preis ist nichts bekannt.

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12:29 Uhr

"Ralf Stegner hat die Haare schön"

Das ist ein Zitat von der SPD Schleswig-Holstein. Die hat ein Bild ihres Landesvorsitzenden Ralf Stegner getwittert, das offenbar aus einer Zeitungsanzeige stammt. Anscheinend wirbt hier ein Friseur mit dem SPD-Vize und umgekehrt. "Ich gehe zu Hüsne, weil wirklich jeder hier schöne Haare bekommt und gut aussieht", steht unter dem Foto von Stegner. Auch er postete das Bild bei Twitter und schrieb: "Wir greifen jetzt in jeder Disziplin an". Sie finden das merkwürdig? Es ist gerade Wahlkampf in Schleswig-Holstein, im Mai wird ein neuer Landtag gewählt.

 

12:09 Uhr

Schlagzeilen am Mittag

11:30 Uhr

Besucher landen bei Satire statt Breitbartnews

Da hat sich wohl jemand einen Spaß daraus gemacht, dem rechten US-Portal "Breitbart" eins reinzudrücken. Wer auf die Adresse breitbartnews.de klickt, landet auf einer Satireseite von "Hooligans Gegen Satzbau", die gegen Rassismus und Hassreden eintritt.

 

11:47 Uhr

Tepco meldet höchste radioaktive Strahlung

In Fukushima soll eine extrem hohe radioaktive Strahlung festgestellt worden sein. Der Betreiber des havarierten Atomkraftwerks Tepco sprach von dem höchsten Wert seit der Atomkatastrophe. An einer Stelle des Reaktors 2 habe die Strahlung bei geschätzten 530 Sievert pro Stunde gelegen. Laut Tepco geht das aus Aufnahmen einer an einem Roboter befestigten Kamera hervor. Der bisherige Höchstwert war 2012 gemessen worden. Er lag damals bei 73 Sievert pro Stunde. Tepco versicherte, dass aus dem Reaktor keine Radioaktivität austrete. Auch sei die Strahlung an anderen Stellen sehr viel niedriger, hieß es.

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11:08 Uhr

Immer mehr Angehörige von Islamisten suchen Hilfe

Die Beratungsstelle Radikalisierung des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf) bekommt immer mehr Anrufe. Im vergangenen Jahr hätten habe es fast tausend Anrufe von Angehörigen von Islamisten gegeben, sagte eine Bamf-Sprecherin der "Berliner Zeitung". Das seien etwa hundert Anrufe mehr als 2015. Von 2012 bis 2015 habe sich das Anrufaufkommen jeweils verdoppelt. Bei der Beratungsstelle Radikalisierung können sich Eltern, Freunde oder Lehrer von jungen Leuten, die in den Islamismus abgleiten, telefonisch beraten lassen.

10:42 Uhr

Merkel ruft Europäer zu Geschlossenheit auf

Merkel: "Europa hat sein Schicksal selbst in der Hand."

Merkel: "Europa hat sein Schicksal selbst in der Hand."

(Foto: picture alliance / Gregorio Borg)

In den USA setzt der neue Präsident auf Abschottung. Die EU sucht nun nach Wegen, damit umzugehen. Kanzlerin Merkel und EU-Kommissionspräsident Juncker riefen die Europäer daher zu Geschlossenheit auf. Je deutlicher man sich über seine Rolle in der Welt klar sei, desto besser könne man die transatlantischen Beziehungen pflegen, sagte Merkel beim EU-Gipfel in Malta. Juncker glaubt, dass die US-Regierung Europa nicht verstehe. Die EU müsse sich selbst auf die wesentlichen Punkte der weiteren Entwicklung verständigen.

10:35 Uhr

Soldat schießt auf Messer-Angreifer vor Louvre

Vor dem Louvre in Paris sind Schüsse gefallen. Aus Polizeikreisen heißt es, ein Mann habe versucht, einen Soldaten mit einem Messer anzugreifen. Der Soldat habe daraufhin auf den Mann geschossen. Außerdem soll der Mann versucht haben, mit einem Koffer in das Museum einzudringen. Der Mann soll schwer verletzt sein. Die Gegend rund um den Louvre wurde abgesperrt.

Alles Weitere dazu lesen Sie hier.

10:24 Uhr

Frau findet tote Handwerker im Keller

Ein rätselhafter Fall beschäftigt die Polizei in Hessen. Eine Frau hat zwei tote Handwerker im Keller ihres Hauses gefunden. Die Handwerker hatten in dem Einfamilienhaus in Taunusstein-Seitzenhahn gearbeitet. Die Frau entdeckte ihre Leichen gestern Abend, nachdem sie mehrere Stunden nicht zu Hause gewesen war. Die 38 und 52 Jahre alten Männer hatten Verletzungen. Woher sie kamen, kann die Polizei bisher nicht sagen, auch die Todesursache ist unklar.

09:29 Uhr

Böhmermann: "Germany wants to be second!"

"America First" und die Niederlande Zweiter? Nicht, wenn es nach Jan Böhmermann geht. In seiner Sendung "Neo Magazin Royale" wird Deutschland in einem Video satirisch angepriesen. Und zwar sprachlich à la Trump. Das klingt dann zum Beispiel so: "Wir haben eine große, deutsche Mauer gebaut. Einfach gebaut. Und die Russen dafür zahlen lassen." Vorbild für die Satire war ein Video einer niederländischen Late-Night-Show. Inzwischen gibt es solche Videos aus vielen Ländern.

 

Und hier noch das Original aus den Niederlanden:

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09:08 Uhr
08:50 Uhr

"Sturm der Liebe"-Star Kerstin Gähte ist tot

Kerstin Gähte wurde 58 Jahre alt.

Kerstin Gähte wurde 58 Jahre alt.

(Foto: Zentralbuero.com)

Die Schauspielerin Kerstin Gähte ist tot. Sie sei an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben, steht auf ihrer Facebookseite. Nach zwei Jahren tapferem und erfolgreichem Kampf gegen den Krebs hätten wohl die Nebenwirkungen den Weg frei gemacht für etwas im Kopf, was so nicht sein sollte, schrieb ihr Ehemann Lutz Reichert. Bekannt ist Gähte unter anderem aus Rosamunde-Pilcher-Verfilmungen und der ARD-Serie "Sturm der Liebe".

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08:31 Uhr

Seoul: Kim Jong Un entlässt Vertrauten

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat schon mehrere Mitglieder der Führung seines Landes entlassen. Jetzt soll er den Minister für Staatssicherheit rausgeworfen haben. Dabei galt Kim Won Hong als einer seiner engen Vertrauten. Von den Behörden in Südkorea hieß es, der Minister sei Mitte Januar offenbar wegen Korruptionsvorwürfen, Machtmissbrauchs und Verstoßes gegen die Menschenrechte von seinem Posten entfernt worden. Zudem seien mehrere Mitarbeiter des Staatssicherheitsministeriums hingerichtet worden.

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08:10 Uhr

Mars-Bilder zeigen eisige Spirale

Neue Bilder vom Mars zeigen seine spiralförmige Nordpol-Eiskappe. Die Esa-Sonde "Mars Express" hat sie gemacht. Die Eiskappe besteht aus einem Gemisch aus Wassereis und Eis aus Kohlendioxid. Ihr Durchmesser beträgt etwa 1100 Kilometer. Dass sie wie eine Spirale aussieht, sei vermutlich starken Wirbelwinden geschuldet, erklärte die Esa.

Die Eiskappe: Die Temperaturen können hier bei bis zu minus 125 Grad liegen.

Die Eiskappe: Die Temperaturen können hier bei bis zu minus 125 Grad liegen.

(Foto: picture alliance / EsA/ESA/DLR/F)

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07:44 Uhr

Uber-Chef verlässt Trump-Berater-Team

Uber-Chef Travis Kalanick.

Uber-Chef Travis Kalanick.

(Foto: picture alliance / dpa)

US-Präsident Trump trifft sich im Laufe des Tages mit den Chefs großer US-Konzerne. Trump will sich von ihnen regelmäßig in Wirtschaftsfragen beraten lassen. Die Chefs von General Motors, IBM, Walt Disney, der Bank JPMorgan Chase und der Beteiligungsgesellschaft Blackstone sind eingeladen. Auch Uber-Chef Kalanick sollte dabei sein. Wie mehrere Medien berichten, hat er das Treffen aber abgesagt. "Der Gruppe anzugehören sollte nicht bedeuten, Unterstützer des Präsidenten oder seiner Agenda zu sein", schrieb Kalanick in einer E-Mail an seine Belegschaft. "Aber unglücklicherweise wurde es als genau das missverstanden." Kalanick hatte den von Trump erlassenen Einreisestopp kritisiert. Er selbst wurde aber auch angegriffen, weil er trotzdem mit Trump zusammenarbeiten wolle.

07:15 Uhr

Fast Tausend Straftaten gegen Flüchtlingsunterkünfte

Im vergangenen Jahr haben Fremdenfeinde Hunderte Straftaten gegen Flüchtlingsunterkünfte verübt. Das Bundeskriminalamt habe 970 Straftaten gezählt, berichtet der evangelische Pressedienst und beruft sich auf das Innenministerium. Die Zahlen seien allerdings noch vorläufig. 2015 waren es 1031 Straftaten.

Dem Bericht zufolge ging die Zahl der Delikte im Verlauf des vergangenen Jahres zurück: Im ersten Quartal wurden noch knapp 460 Straftaten gezählt, im letzten Quartal waren es 116. Außerhalb der Unterkünfte zählten die Länder dem Bericht zufolge 2396 Straftaten gegen Flüchtlinge.

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07:00 Uhr

USA kritisieren Israels Siedlungspläne

Die USA haben sich unter Präsident Trump überraschend von Israels Siedlungspolitik distanziert. Wer neue Siedlungen baue oder bestehende erweitere, gefährde damit womöglich die Friedensbemühungen im Nahen Osten, erklärte das Weiße Haus. Der israelische Regierungschef Netanjahu hatte vorher den Bau einer neuen Siedlung ankündigt.

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06:39 Uhr

Regen, Wind, Sonne: Wochenende wird wechselhaft

n-tv Meteorologe Björn Alexander

n-tv Meteorologe Björn Alexander

Heute geht es sowohl im Westen als auch im Bergland bei Frühwerten von 6 bis 11 Grad mild los. Ansonsten hält sich zuerst noch die Kaltluft bei meist minus 4 bis plus 2 Grad. Stellenweise mit Glätte durch Reif oder gefrierende Nässe. Außerdem wabern dort zum Teil dicke Nebelfelder mit Sichtweiten unter 50 Metern. Auch in der Westhälfte startet der Tag grau. Allerdings dort durch Wolken, die Regen mitbringen und sich im Tagesverlauf ostwärts ausbreiten. Dabei ist später im äußersten Osten auch gefrierender Regen nicht auszuschließen, während sich im Westen hinterm Regen die Sonne zeigen wird. Temperaturen: 3 Grad in Niederbayern und in Vorpommern und bis 12 Grad am Rhein.

Morgen im Osten trüb mit zeitweise Regen, sonst wird es vorübergehend trocken und freundlich. Später ziehen jedoch von Westen neue Schauer und ein teils stürmischer Wind auf. 3 bis 10 Grad. Am Sonntag bleibt es wechselhaft und mitunter windig. Höchstwerte im Osten 2 bis 5, sonst 7 bis 10 Grad. Montag unbeständig bei 0 bis 8 Grad. Ab Dienstag wird es mit einem eisigen Wind von Nordosten spürbar kälter. Nachts überall mit frostigen Temperaturen. Und auch tagsüber dominiert immer häufiger der Dauerfrost. Der Winter will's also nochmals wissen. Bevor es so weit ist, machen Sie sich ein schönes Wochenende und bis zum Montag an dieser Stelle. Ihr Björn Alexander

06:23 Uhr

Das wird heute wichtig

Liebe Leser,

am letzten Arbeitstag der Woche beschäftigen uns unter anderem diese Themen:

  • Wie verhält sich Europa gegenüber US-Präsident Trump? Darüber sprechen die Staats- und Regierungschefs bei ihrem EU-Gipfel in Malta. Außerdem geht es um den Brexit und die Flüchtlingsroute über Libyen nach Italien.  
  • Bundesaußenminister Gabriel besucht die Vereinten Nationen in New York.
  • "El Chapo" – der mexikanische Drogenboss – soll angehört werden. Zum ersten Mal erscheint er persönlich vor einem US-Gericht.
  • Vor dem Berliner Landgericht geht es um Kindesmissbrauch in Hunderten Fällen. Die Angeklagten sollen sich jahrelang an Jungen vergangen oder sie an Freier vermittelt haben.

Ich bin Heidi Ulrich und wünsche Ihnen einen schönen guten Morgen! Bei Fragen oder Kritik können Sie mir gerne an heidi.ulrich@nama.de schreiben.

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