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Der Tag Gaza-Flottille: Israels Militär soll erste Schiffe entern

Die israelische Kriegsmarine hat nach Darstellung von beteiligten Aktivisten damit begonnen, die propalästinensische Gaza-Flottille in internationalen Gewässern zu stoppen. Soldaten hätten am Abend erste Schiffe geentert, schrieben die Aktivisten auf Instagram. Ein Aktivist berichtete in einem Video auf X, er sei auf einem von mehr als 40 privaten Booten etwa 70 bis 80 Seemeilen vom Gazastreifen entfernt. Die israelische Marine habe die Besatzungen aufgefordert, die Motoren abzustellen und auf weitere Anweisungen zu warten. Er sprach von zehn bis zwölf israelischen Schiffen.

Das israelische Außenministerium teilte auf X mit, die israelische Kriegsmarine habe die Flottille aufgefordert, ihren Kurs zu ändern. Ihre Hilfslieferungen könnten sie in Häfen außerhalb des Gazastreifens an Land bringen, sie würden in das palästinensische Küstengebiet weitertransportiert. Die Aktivistinnen und Aktivisten, zu denen unter anderem auch Greta Thunberg gehört, lehnten das ab. Der Sprecher der Flotte, Thiago Ávila, begründete die Ablehnung, die Hilfslieferungen über Israel ausliefern zu lassen, damit, dass die humanitäre Hilfe nicht der Besatzungsmacht im Gazastreifen überlassen werden dürfe. Die Palästinenser im Gazastreifen hätten das Recht, ihre eigenen Grenzen zu kontrollieren. "Deshalb anerkennen wir euch nicht als legitimen Akteur, um humanitäre Hilfe zum palästinensischen Volk im Gazastreifen zu bringen", teilte er an Israel gerichtet über X mit. Die Seeblockade, die Israel vor dem Küstengebiet aufrechterhält, bezeichnete er als "völkerrechtswidrig".

Quelle: ntv.de

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