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Der TagIPCC sagt 280 Millionen neue Flüchtlinge voraus

29.08.2019, 13:36 Uhr
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Überschwemmungen in Indonesiens Hauptstadt Jakarta - die Millionenmetropole droht mit dem steigenden Meeresspiegel zu versinken. (Foto: imago/Xinhua)

Die Hiobsbotschaften rund um den Klimawandel reißen nicht ab. Nun hat der Weltklimarat IPCC ermittelt, was ein steigender Meeresspiegel für die Menschen in niedrig liegenden Millionenstädten bedeuten würde. Ihr Ergebnis: Bis 2050 würden sich 280 Millionen Menschen auf die Flucht vor dem Wasser machen.

Grundlage der Berechnung ist eine Erderwärmung von höchstens zwei Grad Celsius. Das geht aus einem Entwurf eines Sonderberichts über die Ozeane und die weltweiten Eisvorkommen hervor. Demnach würden niedrig liegende Millionenstädte bis zum Jahr 2050 selbst bei optimistischen C02-Schätzungen jedes Jahr "extreme Meeresspiegel-Ereignisse" wie Wirbelstürme und Überschwemmungen erleben.

Indonesien plant aus diesem Grund bereits, die Millionenmetropole Jakarta als Hauptstadt aufzugeben - 40 Prozent ihrer Fläche befindet sich inzwischen unter dem Meeresspiegel