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Der Tag Infektiologe rechnet nicht mit Corona-"Killer-Variante"

Anders als von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach befürchtet, rechnet der Münchner Infektiologe Dr. Christoph D. Spinner nicht mit einer "Killer-Variante" des Coronavirus. "Die Wahrscheinlichkeit, dass eine noch gefährlichere Variante auftaucht, die sich auch noch besser als heutige Varianten vermehren kann, ist relativ niedrig", sagte der Oberarzt am Universitätsklinikum rechts der Isar der Technischen Universität München im Gespräch mit ntv.de. Hierzu müsste das Virus Eigenschaften vereinen, die es gefährlicher und übertragbarer machen. "Das ist schon aufgrund der deutlich gestiegenen Immunkompetenz in der Allgemeinbevölkerung sehr unwahrscheinlich", so der Corona-Experte.

Das Virus treffe nicht mehr auf eine immunnaive Bevölkerung. Wahrscheinlicher sei somit, dass das Virus sich immer wieder ein wenig verändere, damit es sich auch in einer deutlich immunkompetenteren Bevölkerung verbreiten könne. Nur eines ist laut Spinner sicher: "Wir werden mit dem Coronavirus leben müssen! Es wird uns erhalten bleiben." Lauterbach hatte Ende Juli gesagt, es sei vorstellbar, dass ein Virus die Ansteckung der BA.5-Variante mit dem schweren Verlauf einer Delta-Variante verbinden und so eine "Killer-Variante" entstehen könne.

Quelle: ntv.de

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