Der Tag Obama-Sprecher wirft Trump Ablenkungsmanöver vor
23.07.2025, 06:32 UhrDonald Trump postet eigentlich immer viel in den sozialen Medien. Derzeit ist es besonders viel. Die "Washington Post" konstatiert, die vielen Posts hätten so gut wie nichts mit dem Problem zu tun, das Trump seit Wochen verfolge: Jeffrey Epstein. Vielmehr teilt der US-Präsident seit Tagen gegen seinen Vorgänger Barack Obama aus, er spricht von "Verrat" und dem früheren Versuch der Wahlmanipulation. Auf seiner Plattform Truth Social verbreitet er einen KI-Clip, der Obama als Sträfling hinter Gittern darstellt. Am Dienstag bezeichnet er Obama als Anführer einer "Bande".
Das bleibt nicht unwidersprochen. Der Sprecher des früheren demokratischen Präsidenten sagte in einem von Medien verbreiteten Statement, aus Respekt vor dem Amt des Präsidenten "würdige" man den "ständigen Unsinn und Fehlinformation, die aus diesem Weißen Haus kommen, normalerweise nicht mit einer Antwort. Aber diese Behauptungen sind so empörend, dass sie eine Antwort verdienen." Und weiter: "Diese bizarren Anschuldigungen sind lächerlich und ein schwacher Ablenkungsversuch." Damit könnte der Sprecher auf die heikle Situation abzielen, in der Trump gerade steckt. Die Debatte um die Offenlegung aller Akten zum Fall des Sexualstraftäters Jeffrey Epstein bekommt Trump nicht vom Tisch. Selbst in den eigenen Reihen der Republikaner gibt es Kritik. Trump hatte im Wahlkampf versprochen, die Epstein-Akten zu öffnen. Das ist bislang nicht passiert.
Quelle: ntv.de