Der TagPatienten vergewaltigt - Anklage gegen Pfleger erhoben
Die Vorwürfe gegen einen Krankenpfleger aus Nordrhein-Westfalen sind erschütternd: Der 32-Jährige soll narkotisierte Patienten vergewaltigt haben. Nun erhebt die Staatsanwaltschaft in Essen Anklage gegen den Mann. Zu den Taten soll es am Uni-Klinikum Essen und an einem Dortmunder Krankenhaus gekommen sein. Ein 14-jähriges Mädchen soll bei der Tat bei Bewusstsein gewesen sein, sagte ein Sprecher des Essener Landgerichts. Die anderen mutmaßlichen Opfer seien zur Tatzeit 28, 35 und 43 Jahre alt gewesen. Bei einer Frau habe die Identität und damit das Alter nicht ermittelt werden können. Mehrere Medien hatten zuvor berichtet. Die Anklage führt als Tatvorwürfe vier Vergewaltigungen, zwei Fälle von sexuellem Missbrauch und Besitz sowie Verbreitung von Kinderpornografie auf. Die Ermittlungen wegen Kinderpornografie hatte die mutmaßliche Vergewaltigungsserie den Angaben zufolge ans Licht gebracht. Nach Wohnungsdurchsuchungen bei dem Krankenpfleger in Olfen (Kreis Coesfeld) und Dortmund waren auf Speichermedien nicht nur kinderpornografisches Material, sondern auch Bilder und Videos der Vergewaltigungen und des sexuellen Missbrauchs entdeckt worden, wie es hieß. Der Pfleger soll die Taten selbst gefilmt haben. Bei den Durchsuchungen hat die Polizei nach eigenen Angaben Daten von mehreren Terabyte auf verschiedenen Computern, Tablets und Telefonen beschlagnahmt.
Opfer seien vier Mädchen beziehungsweise Frauen und ein 43-jähriger Mann. Mitangeklagt sei eine Frau. Ihr soll der Pfleger das Bildmaterial zugeschickt haben. Sie habe aber nicht die Polizei eingeschaltet.