Der TagSchwere Vorwürfe nach Zugunglück in Griechenland
Nach dem schweren Zugunglück in Griechenland mit mindestens 46 Toten und Dutzenden Verletzten werden schwere Vorwürfe gegen das staatliche griechische Eisenbahnunternehmen OSE erhoben. Medienberichten zufolge hatten Eisenbahngewerkschafter längst vor Unfällen gewarnt, weil das elektronische Leitsystem auf der Strecke Athen-Thessaloniki kaum funktionierte. Das jüngste Schreiben dieser Art ist erst drei Wochen alt, wie die Wirtschaftszeitung "Naftemporiki" schreibt.
Demnach soll es auf der Strecke immer wieder zu kleineren und Fast-Unfällen gekommen sein. "Solange keine Schutzmaßnahmen für die Arbeitsplätze und den sicheren Betrieb und Verkehr der Züge getroffen werden, nehmen die Unfälle kein Ende", heißt es in dem Schreiben vom 7. Februar. Man könne die gefährliche Situation nicht mehr ertragen. "Worauf warten Sie noch, um einzugreifen? Was muss noch passieren?" Der OSE-Chef trat gestern bereits zurück.